Am Sonntag, den 11. Mai 2014, wurde die Azamara Quest beim Anlegeversuch in Monte Carlo, Monaco, von heftigen Windböen gegen den Pier getrieben. Dabei zog sie sich Beschädigungen im Bugbereich des Rumpfs oberhalb der Wasserlinie zu. Im oberen Bereich klafft ein Loch am Rand der Bordwand. Auch im unteren Bereich fanden in Marseille Schweißarbeiten statt.
Die Azamara Quest befindet sich aktuell auf einer Kreuzfahrt ab Civitavecchia über Bastia/Korsika, Livorno, Monte Carlo, St. Tropez und Marseille. Sie hatte vor Monte Carlo geankert. Als aufgrund der Witterungsbedingungen ein Tendern der Passagiere abgebrochen werden musste, versuchte das Schiff am Pier von Monte Carlo anzulegen. Dabei wurde das Schiff von heftigen Windböen gegen den Pier gedrückt. Rund 100 Passagiere befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch an Land. Nach Aussagen von Passagieren auf cruisecritic.com sei gegen 23 Uhr – nach einem Abendessen an Land – ein erneuter Tenderversuch unternommen worden. Wegen des hohen Wellengangs musste auch dieser abgebrochen werden. Die betroffenen Passagiere wurden für die Nacht an Land in einem Hotel untergebracht.
Aufgrund der notwendigen Reparaturarbeiten verlängerte die Azamara Quest ihren Aufenthalt in Monte Carlo. Der für Montag geplante Stopp in St. Tropez wurde abgesagt. Die an Land gestrandeten Passagiere konnten am Montag zum Schiff tendern. Die Azamara Quest fuhr unmittelbar weiter nach Marseille, wo sie gestern Abend eintraf. Dort finden zur Stunde weitere Reparaturarbeiten statt. Nach Aussage der Chief Blogging Offizierin von Azamara Club Cruises, Bonnie Berg McLaird, sollen die künftigen Kreuzfahrten von diesem Zwischenfall nicht betroffen sein.