Die Costa-Gruppe baut in Hamburg ein neues Marine Operations Center für den Betrieb der aktuell insgesamt 25 Kreuzfahrtschiffe von Costa und AIDA. Die nautische Zentrale für die Flotte soll unter dem Namen der amerikanischen Muttergesellschaft laufen und „Carnival Maritime“ heißen.
Aufgebaut werden soll das Marine Operations Center mit Unterstützung von Lufthansa Technik. Führen soll Carnival Maritime der bisherige Senior Vice President Operations von AIDA Cruises, Jens Lassen. Er berichtet direkt an den CEO von Costa Crociere SpA, Michael Thamm.
In Genua löst diese Umstrukturierung Protest aus: Am Montag wollen italienischen Medien zufolge Costa-Mitarbeiter vier Stunden aus Protest gegen die Entscheidung streiken. 161 Stellen sollen demnach am Hauptsitz von Costa wegfallen. Die Gewerkschaft fürchtet für die Zukunft zudem eine weitere, schrittweise Verlagerung von Stellen von Genua nach Hamburg.
Zwei Beförderungen in Führungspositionen
Zudem gab Costa zwei Beförderungen in Führungspositionen im Unternehmen bekannt:
Der bisherige Senior Vice President Hotel Operations & Product Development, Neil Palomba, übernimmt am 1. Februar 2015 die Aufgabe des Präsidenten von Costa Crociere in Genua und verantwortet damit neben der Marke Costa auch die Produktentwicklung, den Vertrieb und die Gästebetreuung der Reederei. Der Posten war zuletzt vakant.
Und der derzeitige Senior Vice President Pacific Asia & China, Buhdy Sin Bok, wird Präsident von Costa Asia in Shanghai.
Neil Palomba und Buhdy Sin Bok berichten jeweils direkt an den CEO von Costa Crociere SpA, Michael Thamm.