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Star Flyer unter Segeln

„Cuba Libre“ – Live-Berichte von der Star Flyer vor Kuba

Die Star Flyer ist eines der faszinierendsten und individuellsten Kreuzfahrtschiffen. Segelt dieses Schiff dann auch noch auf einer der selten befahrenen Routen entlang der Küste von Kuba, dann ist das die Kulisse für ganz große Kreuzfahrer-Träume.

Cruisetricks.de segelte vom 9. bis 16. März 2014 mit der Star Flyer vor der Südwest-Küste Kubas und zu den Cayman Islands und berichtete für seine Leser live von Bord. Die komplette Live-Berichterstattung lesen Sie hier noch einmal chronologisch nach.

Alle Details zur Star Flyer finden Sie übrigens in unsere Bildergalerie, bei den Panorama-Fotos „Star Flyer“ und im Reisebericht von einer früheren Kreuzfahrt mit der Star Flyer durch den Panama Kanal: „Mit der Star Flyer in die Karibik„.

Zur aktuellen Reise haben wir außerdem eine Bildergalerie „Kuba und Cayman Islands“ und die Geschichte zu den Irrwegen unseres verloren gegangenen Koffers.

8. März – vor der Reise

Kuba-Route der Star Flyer
Kuba-Route der Star Flyer (Karte: Open Street Maps)

Das Kuba-Segelabenteuer beginnt in Havanna, von wo wir allerdings schnurstracks mit dem Bus nach Cienfuegos auf der anderen Inselseite fahren, denn dort wartet die Star Flyer auf uns und fährt noch am selben Abend ab. Auf der Route liegt die kleine Insel Cayo Blanco, deren Name eigentlich schon alles sagt. Mit Casilda folgt der einzige Hafen auf der kubanischen Hauptinsel, bevor wir durch die Inselwelt der Cayman Islands (die kleinste der Kaiman-Inseln, Little Cayman, dann Grand Cayman mit George Town) und Kubas (Cayo Largo und Canarreos-Archipel) und von dort zurück nach Cienfuegos segeln. Ein Tag an Land in Havanna schließt die Kuba-Reise stilvoll ab.

Update: Wie sich zeigte, verlief die Reise etwas anders als geplant, deshalb aber nicht weniger reizvoll. Denn vor allem schlechte kubanische Seekarten, Probleme mit Genehmigungen durch die kubanische Behörden und Entscheidungen für touristisch letztlich attraktivere Orte haben die Reiseroute ein wenig verändert: Cienfuegos – Playa Ancon (Trinidad, Kuba) – Cayman Brac – Grand Cayman – Cayo Largo (hier allerdings zu starke Dünung zum Tendern) – Cayo Rico – Cienfuegos.

Wir freuen uns auf Touristen-Klischees wie Rum und kubanische Zigarren, Eselskarren und Auto-Klassiker auf den Straßen, aber auch auf die liebenswerten und gastfreundlichen Menschen dieses von der westlichen Welt so lange abgeschotteten Landes, auf karibische Wärme, unberührte Strände, das warme Meer zum Baden und Schnorcheln. Wir freuen uns aber auch auf faszinierende Mitreisende auf der Star Flyer und das unvergleichliche Gleiten durchs Meer auf einem Großsegler wie der Star Flyer und sind gespannt auf die vielen kleinen Überraschungen, die eine solche Segel-Kreuzfahrt immer mit sich bringt.

9. März – Tag 1

Star Flyer
Star Flyer

Nur zehn Minuten warten, dann ist der Stempel auf der Touristenkarte: „Welcome to Cuba“. Doch zu früh gefreut: Am Gepäckband tröpfeln Hunderte von Koffern der Boeing 747 nervenzerreißend langsam heraus – es ist 17:30 Uhr, die Star Flyer leg um 22:00 Uhr ab und vor uns liegen noch drei Stunden Busfahrt von Havanna bis nach Cienfuegos.

Nach zwei Stunden Warten am Gepäckband ist klar: Alle haben ihre Koffer, nur meiner fehlt. Am Lost&Found-Schalter ist schnell klar, dass Air France den in Paris hat stehen lassen. Immerhin soll er am kommenden Tag nach Havanna gehen, ich bekomme ihn also (hoffentlich) in zwei Tagen im kubanischen Hafen Trinidad nachgeliefert. Daumen drücken, denn zumindest die Ladegeräte für Foto- und Videokamera brauche ich dringend.

Ansonsten gibt es wirklich schlimmere Schiffe und Destinationen, um zum ersten Mal die Erfahrung zu machen wie es ist, komplett ohne Gepäck auf eine Kreuzfahrt zu gehen. Die Kleiderordnung an Bord der Star-Clippers-Schiffe ist leger, der Bordshop hat schöne Poloshirts, Badehosen, Sonnencreme – alles, was für einen Tag in der Karibik nötig ist.

22.30 Uhr – Cienfuegos. Die Star Flyer wartet und begrüßt uns mit einem Glas Mimosa. Der Hotel Director hat für unsere ausgehungerten Mägen nach der langen Busfahrt über kaum beleuchtete, rumpelige kubanische Straßen noch schnell Sandwiches organisiert.

Eine Stunde später setzt die Crew zwei Segel. Leinen los! In der Takelage säuselt der Wind, die Segel flattern beim Hochziehen ein wenig, Mond und Sterne glitzern am Himmel so hell, wie man es zu Hause in der Stadt niemals sieht. Die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind bestens, die See spiegelglatt. Eine wunderschöne Woche auf der Star Flyer kann beginnen.

10. März – Tag 2

Sonnenaufgang
Sonnenaufgang vor der kubanischen Küstre
Kapitän beim Morgenschwatz
Kapitän beim Morgenschwatz

Sonnenaufgang vor Kuba – morgens um 7 Uhr ist es auf der Star Flyer am schönsten: Keine Motorengeräusche, nur der Wind in den Segeln, die angenehm lauwarm Karibik-Luft, das Plätschern des Wassers am Bug und ganz in der Ferne die flache Silhouette der Küste. Mit einer Tasse Tee an der Reling mit Blick auf die aufgehende Sonne, das gehört zu den unbezahlbaren Momenten.

11. März – Tag 3

Navigation-Crew am Bugspriet
Navigation-Crew am Bugspriet

Ein Seetag auf der Star Flyer bringt so einige Überraschungen mit sich, die man von keinem anderen Kreuzfahrtschiff kennt – zumindest wenn der Himmel so strahlend blau und wolkenlos, der Wind sanft und gleichmäßig und die See ruhig ist. Dann nämlich geht’s ins Krähennest, hinauf in 18 Meter über dem Wasser. Oder nach vorne ins Bugspriet-Netz zum Genießen und direkt über dem Wasser die Seele baumeln lassen. Oder mit Kamera ins Tenderboot und die Star Flyer unter vollen Segeln vom Meer aus fotografieren – ein majestätischer Anblick.

Cuba Libre
Cuba Libre

Den Namen eines legendären Longdrinks haben wir als Titel unseres Live-Blogs von unserer Reise auf der Star Flyer entlang der kubanischen Küste gewählt: „Cuba Libre„, der kubanische Longdrink schlechthin. Er besteht aus Rum, Cola, Rohrzucker und Limette.

Seinen Ursprung aber er aber nicht, wie man vielleicht vermuten könnte, in der kommunistischen Revolution mit den Protagonisten Fidel und Raul Castro sowie Che Guevara von 1958/59. Er ist bereits rund 60 Jahre älter und soll 1898 entstanden sein, als amerikanische Soldaten auf das Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges anstießen die Befreiung Kubas von der spanischen Kolonialherrschaft (und die Besetzung Kubas durch die Amerikaner) feierten: „Viva Cuba Libre“ – „Es lebe das freie Kuba“. Freiheit ist ganz offensichtlich immer auch eine Frage der Sichtweise …

12. März – Tag 4

Wolken und Morgenstern im Sonnenaufgang
Wolken und Morgenstern im Sonnenaufgang

Sonnenaufgang auf dem Weg nach Cayman Brac, wo wir heute um 11 Uhr Ortszeit ankommen – eine der drei Kaiman-Inseln, wo es vor allem Strände, Korallen-Riffe und ein Schiffswrack zum Schnorcheln und Tauchen gibt. Und natürlich Baden, Surfen, Kajakfahren direkt vom Schiff aus.

P.S.: Meinen Koffer hat Air France in Trinidad nicht nachgeliefert, jetzt ist die letzte Chance vor Reise-Ende übermorgen in Grand Cayman. Viel Hoffnung habe ich eigentlich nicht mehr.

Souvenir a la Kuba: Autos aus alten Getränkedosen
Souvenir a la Kuba: Autos aus alten Getränkedosen

Kaum zu glauben, aber für die Gewässer rund um Kuba gibt es keine zuverlässigen Seekarten – was die Star Flyer auf der vorigen Fahrt in Casilda zu spüren bekam: Trotz Lotsen an Bord hatte sie bei der Einfahrt Grundberührung, ohne Schaden, aber immerhin. Diese Woche bevorzugt der Kapitän daher das nahe gelegen Playa Ancon. Mit dem Tenderboot direkt an den Strand und von dort ein paar Kilometer abenteuerliche Taxifahrt in einem Jahrzehnte alten Auto nach Trinidad.

Trinidad ist eine der Hauptattraktionen Kubas und Unesco-Weltkulturerbe. Die Fotos zeigen, warum. Aber das eigentliche Highlight war heute das Mittagessen. Im Innnenhof eines Hauses im Kolonialstil stehen ein paar Tische, in zwei Holzkäfigen zwitschern Singvögel ihre Lieder. Die Karte ist einfach, mit Kuba-typischen Gerichten vom Schwein und Huhn. Wir bestellen „betrunkenes Schwein“, in Rum getränktes Natur-Schnitzel mit Reis und frittierter Banane. Als Dessert gibt’s einen leckeren Flan mit (frischen) Kokosnuss-Streifen. Kubanisch-entspannt sitzen wir über zwei Stunden, dazu gibt’s kubanische Lieder mit Gitarrenbegleitung von einer Kubanerin mit bezaubernd schöner Stimme. Aufstehen und zurück zum Schiff fahren fällt da sehr schwer.

13. März – Tag 5

Star Flyer
Star Flyer

Cayman Brac ist eine gemütliche, verschlafene, kleine Insel – ganz anders als ihre turbulente große Schwester Grand Cayman. An Land gibt es hier nicht allzu viel zu sehen, allerdings schöne Strände und Korallenriffe zum Schnorcheln. Aber der Tag bot eine große Attraktion an Bord: Ausnahmsweise durften wir in den dritten der vier Masten ganz nach oben, hochgezogen in einem Arbeitssitz an einem Flaschenzug.

Der Ausblick über Cayman Brac ist von dort oben in luftiger Höhe von knapp 60 Metern grandios …

Cayman Brac vom Mast der Star Flyer aus
Cayman Brac vom Mast der Star Flyer aus

… der Blick nach unten aufs Schiff schlicht spektakulär.

Blick auf die Star Flyer aus dem Mast
Blick auf die Star Flyer aus dem Mast
Star Flyer
Star Flyer

Und was von oben gut aussieht ist auch von unten attraktiv: Mit dem Kajak fuhren wir zum Fotografieren mit der GoPro einmal rund um die Star Flyer, ganz nahe heran für eine einmalig nahe Perspektive auf den Großsegler.

Der Rest des Tages bestand aus Baden direkt von der Gangway aus sowie Schnorcheln: Direkt unter der Ankerplatz der Star Flyer liegt das Wrack eines russischen Kriegsschiffs aus dem zweiten Weltkrieg, das hier als kleine Tauch-Attraktion versenkt wurde.

14. März – Tag 6

Gruß aus Grand Cayman
Gruß aus Grand Cayman

Der Kontrast zwischen dem beschaulichen Cayman Brac und dem extrem kreuzfahrttouristischen Grand Cayman könnte kaum größer sein, obwohl heute mit uns nur zwei andere Kreuzfahrtschiffe hier waren, die Carnival Liberty und die Grandeur of the Seas. Für die Verhältnisse in Georgetown eher wenig …

Um die Sache noch ein weniger verrückter zu machen, haben wir in der Gluthitze eine Fahrrad-Tour gemacht, was auf der flachen Grand Cayman Island immerhin nicht allzu anstrengend ist. Etappenziele waren eine Meeresschildkröten-Farm inklusiver Baby-Schildkröten-Streicheln, der unvermeidliche Rum-Kuchen- und Rum-Shop mit dem eher likörartigen Tortuga-Rum und eine Stunde am Tiki Beach – eigentlich ein sehr schöner Strand als Teil des berühmten „7 Miles Beach“. Doch das Personal dort demonstriert so überdeutlich, wie ihnen die Kreuzfahrt-Touristen den Buckel herunterrutschen können, dass es fast schon wieder lustig ist.

Ach ja, und dann war da noch „The Hell“ – eine faszinierende Laune der Natur, nämlich ein totes, verlandetes Korallenriff, das mit der Zeit schwarz geworden ist und nun ein wenig so aussieht, als hätte sich an dieser Stelle einmal kurz die Hölle geöffnet. Die auf der Insel überall präsenten Iguanas scheinen sich hier aber trotzdem wohl zu fühlen …

Erst wenn man auf einem so kleinen und besonderen Schiff wie der Star Flyer unterwegs ist, fällt einem die Absurdität solcher Destinationen wie Grand Cayman mit all ihren massentouristischen Seltsamkeiten erst so richtig ins Auge. Es ist jedenfalls ein Genuss, so einen turbulenten und auf seine schräge Art faszinierenden Ort am Abend wieder mit der Star Flyer hinter sich zu lassen und in Richtung einsamer, kubanischer Inseln zu segeln.

15. März – Tag 7

Hart am Wind ...
Hart am Wind …

Heute spielte zum ersten Mal das Wetter nicht ganz so mit, wie man sich das wünscht: seit der Nacht schon Wind in der Spitze bis Stärke 7 und recht unruhige See verhinderte, dass wir vor Cayo Largo vor Anker gehen und zu der Insel tendern. Selbige soll so schön sein, dass sich sogar ein 40minütiges Tendern lohnt. Das Wasser ist hier so seicht, dass die Star Flyer nicht näher heranfahren kann. Aber wir kommen morgen wieder zum selben Ankerplatz, dann für offenbar ebenso schöne Nachbarinsel Cayo Rico mit Mangroven, Palmen und blütenweißem Sandstrand.

... mit geblähten Segeln
… mit geblähten Segeln

Aber die Star Flyer hat bei Wind ja immer ein faszinierendes Alternativ-Programm zu bieten: Segeln! Und das machen wir heute den Rest des Tages, mit geblähten Segeln geht’s durch die Wellen und die Sonne strahlt vom weiß-blauen Himmel. Wenn man so schön segeln kann, braucht man eigentlich gar keine Insel mit weißem Sandstrand – die wir morgen dann aber hoffentlich trotzdem noch bekommen …

16. März – Tag 8

Conch-Muschel auf Cayo Rico
Conch-Muschel auf Cayo Rico

Mit Worten ist die kubanische Insel Cayo Rico kaum zu beschreiben, aber die Fotos sagen alles. Der Sand ist strahlend weiß, pulvrig fein, fühlt sich fast wie Mehl an. Das Türkis des Wassers ist schon fast irreal intensiv und die ganze Insel ist weitgehend unberührte Natur, bis auf die große, mit Palmenwedeln gedeckte Barbeque-Hütte am Strand.

Fregattvögel in der Luft, Iguanas zwischen den kleine Palmen, riesige Conch-Muscheln am Strand, Seesterne im Wasser. Ein seltsames, neugieriges Biber-ähnliches Tier lässt sich mit Brot füttern und auch die Iguanas schleichen unter den Tischen herum, um den einen oder andern Brotkrumen zu erbeuten. Und der eine oder andere Passagier hat im flachen Wasser auch ein paar Stachelrochen entdeckt.

Freilich hat so ein Paradies auch einen kleinen Preis: Das Wasser ist hier so seicht, dass die Star Flyer weit draußen ankern muss, die Tender-Fahrt dauert rund 40 Minuten und selbst das Tenderboot kann nicht bis an den Anleger fahren, sodass wir kurz davor noch einmal in kleinere, lokale Boote umsteigen, die uns die letzten hundert Meter zu dem langen Holzsteg am Strand bringen.

Einen traumhafteren Abschluss unserer Reise auf der Star Flyer vor unserer Ausschiffung morgen früh in Cienfuegos ist eigentlich kaum vorstellbar.

17. März – Tag 9

Oldtimer-Taxi am Malecon
Oldtimer-Taxi am Malecon

Mit ein wenig Wehmut haben wir die Star Flyer in Cienfuegos verlassen und sind in einer rasanten Schlagloch-Fahrt über die Autobahn mit dem Bus nach Havanna gefahren, kubanische Hauptstadt-Luft schnuppern – im wahrsten Sinne des Wortes übrigens, denn die historischen US-Straßenkreuzer, die hier immer noch malerisch das Straßenbild prägen qualmen gewaltig aus dem Auspuff, selbst der frische Wind vom Meer kann den Abgasgeruch nicht ganz wegblasen. Aber das nimmt man bei dem Anblick dieser wunderbaren Autos gerne in Kauf.

Natürlich gehört eine Fahrt in einem Oldtimer-Cabriolet vom Hotel in die Innenstadt zum angenehmen Pflichtprogramm eines Havanna-Besuchs, bei der man sich ein wenig in einen der schnulzigen, alten US-Filme der 50er-Jahre zurückversetzt fühlt. An diesem Gefühl ändert sich wenig, wenn man durch die Gassen und Straßen der Altstadt Havannas schlendert. Die alte Pracht dieser Stadt ist noch deutlich zu erkennen. Nicht alle Häuser verfallen langsam, an einigen wird auch restauriert oder doch zumindest ein wenig Kosmetik betrieben. Und dann gibt’s in einer Bar Mojito – ebenfalls angenehmes, aber touristisches Kitsch-Pflichtprogramm in Havanna.

Um 17 Uhr zum reichlich verspäteten Mittagessen finden wir ein kleines Restaurant am Prado, in dem wir die einzigen Touristen sind. Es gibt eines der Nationalgerichte Kubas, Pollo Fritto – Hühnchenteile ohne Haut dunkelbraun frittiert, dazu Reis mit Bohnen und frittierte Kochbananen. Als wir am nächsten Tag hier noch einmal mittags essen, ist das Hühnchen leider nicht mehr so gut wie noch am Tag zuvor, dafür sorgt ein Pianospieler für musikalische Unterhaltung auf einem herrlich verstimmen Klavier.

Highlight des Tages ist aber die Dinner-Show – Vorsicht, nicht zu schnell urteilen! Ja, das klingt nach Touristen-Abspeise und in vielen Lokalen Havannas mag das vielleicht auch so sein. Doch wir sind in einem ganz neuen Laden, den ein Schweizer Auswanderer zusammen mit seiner kubanischen Frau auf die Beine gestellt hat: „Havana Queens“. Leckeres Essen inklusive frischem, karibischem Hummer und Kubas Lieblings-Dessert – Eis – gefolgt von einer hinreißenden Tanz-Show zu kubanischer Live-Musik abseits der platten Gassenhauer und billiger Folklore. Profitänzer und -Tänzerinnen zaubern eine Vielfalt von Traditionellem bis Modernem auf die Bühne, die Band begeistert mit erstklassiger Live-Musik. Künstlerisch und musikalisch sind die „Havana Queen“ durchaus auf Broadway-Niveau. Wer sich in Havanna etwas wirklich Tolles und zugleich Authentisches gönnen will – im Moment noch ein echter Geheimtipp.

Für uns sind die Havana Queens der Abschluss einer faszinierenden und wunderschönen Reise entlang der kubanischen Küste und nach Havanna.

Übrigens: Meinen Koffer hat Air France natürlich auch in einer ganzen Woche nicht geschafft, nachzuliefern, auch nicht ins Hotel nach Havanna. Angeblich soll der Koffer inzwischen in Winnipeg, Kanada sein … Ob ich ihn je wiederbekomme? Update: Meinen Koffer habe ich wiederbekommen, aber das ist nochmal eine ganz andere Geschichte –Ein wahrhaft höflicher Dieb„.

Anmerkung*: Cruisetricks.de fährt mit der Star Flyer auf Einladung von Star Clippers.
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Cruisetricks.de fährt mit der Star Flyer auf Einladung von Star Clippers.

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2 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

2 Gedanken zu „„Cuba Libre“ – Live-Berichte von der Star Flyer vor Kuba“

  1. „Cuba Libre“ – ein (anderer) fantastischer Reisebericht
    mit wunderschönen Fotos. DANKE! Einfach toll!!!!

  2. Ich war schon auf zwei verschiedenen Kreutzern in Europa unterwegs, jedoch ist es immer noch mein Traum mit einem Segelschiff auf eine Kreutzfahrt zu gehen, hoffentlich kann ich es mir bald erfühlen.

    Das Foto vom Mast ist sehr eindrucksvoll!

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