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Disney Dream: ein echtes Familien-Schiff

Disney Cruise Line gelingt etwas, das anderen Reedereien kaum gelingt: Die Disney Dream ist ein echtes Familien-Schiffe – gleich gut für Kinder und Erwachsene geeignet. Oft verbirgt sich hinter „Familien-tauglich“ entweder ein Erwachsenen-Angebot mit schön gestalteten Bereichen zur Kinder-Verwahrung oder Kinder-optimierte Urlaube, bei denen die Erwachsenen – wenn sie ehrlich sind – froh sind, wenn es wieder vorbei ist. Disney schafft die Kombination aus Erwachsenen- und Kinder-Angebot schon in den Disney-Parks sehr gut, aber auf den Kreuzfahrtschiffen noch einmal deutlich besser.

Fast der wichtigste Aspekt dabei: Weder sind die Passagiere der Disney Dream den ganzen Tag von tanzenden Mickey-Mäusen und quakenden Donald-Ducks umgeben, noch muss man allgegenwärtige Dauer-Animation befürchten. Mickey, Pluto & Co. folgen den Passagieren keineswegs auf Schritt und Tritt. Und obwohl auf einer typischen Reise der Disney Dream um die 1.500 Kinder an Bord sind, muss man auch keineswegs fürchten, ständig einem lärmenden Hexenkessel tobender Kinder und allgegenwärtiger Animation ausgesetzt zu sein.

Erwachsene unter sich

Quiet Cove Pool und Bar: "adults only"
Quiet Cove Pool und Bar: „adults only“

Die Disney Dream bietet dafür zahlreiche Bereiche, die für Erwachsene reserviert sind – von diversen Bars und Lounges in „The District“ über einen eigenen Pool bis hin zur Aussichts-Bar Meridian, die auf Deck 12 vorne genau zwischen den beiden ebenfalls für Erwachsene reservierten Restaurants Palo und Rémy.

Der Nachtclub-Bereich „The District“ umfasst unter anderem den Evolution Dance Club, die Champagner-Bar „Pink“ und die Sportsbar „687“, übrigens benannt nach der Baunummer der Disney Dream in der Papenburger Meyer Werft.

Spektakulär ist die Skyline Lounge, die scheinbar über riesige Panorama-Fenster mit atemberaubendem Ausblick auf die Skyline von insgesamt fünf verschiedenen Weltstädten von Rio de Janeiro über Paris bis Chicago bietet.

Skyline-Bar: Panorama-Blick auf Chicago bei Nacht
Skyline Lounge: Panorama-Blick auf Chicago bei Nacht

Die Panoramen wechseln alle 15 Minuten, werden mit großen LCD-Flachbildschirmen simuliert und zeigen reale Videos der jeweiligen Skyline bei Nacht.

Champagner-Bar "Pink"
Champagner-Bar „Pink“

Liebenswerter Gag in der „Pink“ Champagne Bar. In den vielen Beleuchtungselementen in der Wand leuchten immer wieder mal winzige Dumbo-Elefantenfigur auf und verschwindet wieder, noch bevor man Zeit hat, die Kamera zu zücken.

Am Pool-Deck entspannen Erwachsene im Quiet Cove Pool einschließlich Whirlpool und Bar. Im stilvoll eingerichteten Cove Cafe direkt neben dem Erwachsenen-Pool werden zu Kuchen und Gebäck Kaffee- und Teespezialitäten serviert.

Familien-Entertainment

Familien-Party am Pooldeck in der "Pirate's Night"
Familien-Party am Pooldeck in der „Pirate’s Night“

Knapp die Hälfte der Passagiere sind auf der Disney Dream üblicherweise Kinder, entsprechend groß und vielfältig ist das Angebot. Für die ganze Familie gedacht sind mehrere Pools, Nemo’s Reef für die ganz Kleinen, die Kinder-Wasserrutsche, die sensationelle AquaDuck-Rutsche, Familien-Spiele und -Veranstaltungen in der D-Lounge, Pooldeck-Partys sowie ein schiffsweites Detektivspiel mit animierten, interaktiven Gemälden an den Wänden.

AquaDuck: rasanter, als das Bild vermuten lässt!
AquaDuck: rasanter, als das Bild vermuten lässt!

Das Pool-Deck ist übrigens so konstruiert, dass die Pools für die große Piraten-Partynacht komplett verschwinden und das Pooldeck zu einer großen Party-Fläche unter dem großen Video-Bildschirm wird. Zur Piratenparty gehört dann auch ein großes Feuerwerk, das direkt vom Sonnendeck der Disney Dream abgeschossen wird. Kleines, nettes Detail: Auch wer keine Piraten-Verkleidung mitgebracht hat, muss sich keine Gedanken machen – auf dem Bett findet sich an dem entsprechenden Tag zumindest ein hübsches, rotes Hals- oder Kopftuch mit Mickey-Piraten-Design, mit dem man sich zumindest notdürftig in einen Piraten verwandeln kann. Arrrrh :-)

Pooldeck der Disney Dream
Pooldeck der Disney Dream

Und nicht zu vergessen sind natürlich auch das Walt Disney Theater mit familientauglichen Shows rund um die Disney-Figuren – wer Broadway-Shows mit viel Tanz und Action, spektakuläre Akrobatik und Ähnliches von anderen großen Kreuzfahrtschiffen gewohnt ist, wird sich hier etwas umgewöhnen müssen. Die Shows sind erstklassig und mit opulenten Kostümen inszeniert, liebenswert und unterhaltsam, aber eben eher am Geschmack von Kindern orientiert.

Ebenfalls interessant: Das beeindruckend große 3D-Kino, das an ein mondänes Premieren-Kino an Land erinnert und in dem Disney auch regelmäßig topaktuelle Kinofilme zeigt, manchmal sogar schon vor deren offiziellem Kinostart.

Detektiv bei der Arbeit ...
Detektiv bei der Arbeit …

Und wenn es den Kids – so unwahrscheinlich das auf der Disney Dream auch ist – einmal langweilig sein, dann gibt es noch eine letzte Trumpfkarte für die Eltern: ein interaktives Detektiv-Spiel. Dafür holt man sich einen individuellen Detektiv-Ausweis in Form einer Papp-Karte mit einem QR-artigen Code und sucht damit nach Hinweisen zur Lösung des Falls. Dafür sind am ganzen Schiff interaktive Bildschirme verteilt, größtenteils in den Treppenhäusern, die auf den ersten Blick wie Gemälde wirken. Erst, wenn man die Detektiv-Karte mit dem Code davor hält, verändern sie ihr Aussehen und erzählen Geschichten, die Hinweise für die Lösung des Falls liefern. Und weil die Code-Karten unterschiedlich sind, bekommt jedes Kind einen anderen Fall zum Lösen und andere Hinweise. Und natürlich spricht auch nichts dagegen, dass Erwachsene sich ebenso als Detektive betätigen.

Exklusiv für Kid, Tweens & Teens

"Vibe" Teen Club, Außenbereich
„Vibe“ Teen Club, Außenbereich

Zahlreiche Bereiche am Schiff sind aber auch exklusiv für Kids und Teens reserviert. Am spektakulärsten ist das „Vibe“ für 14- bis 17jährige. Neben Innenräumen mit (alkoholfreier) Bar, Tanzfläche und Entertainment-Elektronik hat das Vibe einen Außenbereich am Bug des Schiffs direkt unterhalb der Brücke – mit Pool, Sonnenliegen, Tischtennis und Kicker. Der Zutritt für Eltern ist streng verboten, ebenso wie im Tween-Club „Edge“ (11-14 Jahre) in vorderen Schornstein mit grandiosem Ausblick und Hightech-Entertainment von illuminierten Dancefloor bis zur Video-Spielen auf Großleinwand. Für 13- bis 17jährige gibt es außerdem einen eigenen Bereich im Spa (gegen Aufpreis).

Beleuchtete Tanzfläche im Oceaneer's Club
Beleuchtete Tanzfläche im Oceaneer Club

Oceaneer Club und Oceaneer Lab für die drei- bis zwölfjährigen umfasst vielfältige Bereiche, vom Animations- und Bastel-Studio über eine illuminierte Tanzfläche bis hin zu Schiffs-Simulatoren. Insgesamt fällt im Vergleich zu den Kinderbereichen bei anderen Reedereien auf, dass hier sehr viel elektronische Unterhaltung angeboten wird, freilich auf pädagogisch hohem Niveau und in Stil von Disney gänzlich ohne Gewaltspiele oder Ähnlichem.

eines der Spielzimmer für die Kleineren im Oceaneer's Club
eines der Spielzimmer für die Kleineren im Oceaneer’s Club

Der Kinderbereich ist so groß und vielfältig, dass Kinder bis zwölf Jahren mit einem „Mickey Band“ ausgestattet werden – einem Armband zur elektronischen Ortung. Self-Signout ist für Kinder ab acht Jahren möglich – bei Zustimmung der Eltern dürfen Kinder ab acht Jahren also auch selbständig im Kinderland ein- und auschecken, ohne Begleitung der Eltern. Holen Eltern ihre Kinder persönlich ab, hat Disney allerdings sehr strenge Sicherheitsvorkehrungen, um sicher zu gehen, dass die abholenden Erwachsenen auch wirklich die Eltern des jeweiligen Kindes sind: Ohne vorher vereinbartes Passwort geht gar nichts.

Mit Wave Phones immer in Kontakt bleiben
Mit Wave Phones immer in Kontakt bleiben

Will ein Kind von den Eltern abgeholt werden, gibt’s übrigens eine SMS-Benachrichtigung auf das „Wave Phone“. Denn in jeder Kabine auf der Disney Dream stehen zwei dieser Mobiltelefone bereit, mit denen die Passagiere untereinander kostenlos telefonieren und SMS empfangen können.

Ebenfalls anders als bei anderen Reedereien ist der Kinderbereich teils auch für die Eltern zugänglich. Zu einem Teil der gibt es ein festes Programm mit gemeinsamen Spielen, Basteln, Kochen und Backen und Vielem mehr. In diesen Zeiten haben nur Kinder Zutritt.

Daneben gibt es aber auch „Open Hours“, bei denen die Kinder ebenfalls von Erzieherinnen betreut werden, zusätzlich aber auch die Eltern mit ihren Kindern gemeinsam spielen können. So mancher Vater landet da ganz schnell mit einem Sohn beispielsweise am Brückensimulator, mit dem sich recht realitätsnah virtuelle Schiffe am Bildschirm mit einem ganz realen Steuerrad lenken lassen.

Kleinkind-Betreuung ab 3 Monate

Nursery": Kleinkind-Betreuung
Nursery“: Kleinkind-Betreuung

Anders als die komplett kostenlose Kinderbetreuung berechnet Disney für Betreuung der Kleinsten von drei Monate bis drei Jahre in der „It’s A Small World Nursery“ sechs Dollar pro Stunde – dafür ist dann allerdings sogar das Füttern und Windelwechseln inklusive. Wichtig dabei ist aber vor allem, dass eben auch Kleinkinder bereits ab einem Alter von drei Monaten bei Disney betreut werden – bei anderen Reedereien eine absolute Seltenheit.

Anmerkung*: Cruisetricks.de reist auf der Disney Dream auf Einladung von Disney Cruise Line.

Weitere Teile der Serie "Disney Dream: Auf Kreuzfahrt mit Mickey Mouse":

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Cruisetricks.de reist auf der Disney Dream auf Einladung von Disney Cruise Line.

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6 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

6 Gedanken zu „Disney Dream: ein echtes Familien-Schiff“

  1. Jetzt fehlt nur noch eine deutsche Webseite von Disney Cruises und eine gescheite Möglichkeit, auch von Deutschland aus eine Kreuzfahrt bei denen zu buchen.

  2. Die Dertour-Webseite verrät bei Kreuzfahrten mit Disney bei 90 Prozent der Termine keine Preise – „Auf Anfrage“.

  3. … was durchaus auch daran liegen kann, dass dies Reisen schon weitgehend ausgebucht sind. Aber stimmt schon – die Buchung ist aus Deutschland noch nicht ganz so einfach möglich wie bei einigen anderen Reedereien. Aber daran allein sollte es nicht scheitern, oder?

  4. Es gibt in Deutschland auch eine Handvoll Reisebüros, die eine direkte Agentur bei Disney – ohne den „Umweg“ über Dertour – haben und die Reisen zu €-Preisen buchen können, wie ich aus allererster Hand weiß. ;)

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