Die Carnival-Tochter Fathom stellt 2017 ihren Kreuzfahrt-Betrieb ein. Das einzige Schiff der Marke, die Adonia, geht zurück an P&O Cruises. Kuba will Carnival mit einem anderen Schiff einer ihrer Kreuzfahrt-Marken aber weiterhin anfahren.
Mit Fathom hatte Carnival erst 2105 begonnen und zunächst „Social Impact“-Cruises in die Dominikanische Republik und zuletzt auch nach Kuba angeboten. Der Anspruch von Fathom ist, mit sozial engagierten Landausflügen in den angefahrenen Ländern zu helfen sowie Menschen und Kulturen zusammen zu bringen. Wie gut dieses Konzept funktionert, ist unklar. Carnival bezeichnet es als Erfolg, den man auf alle anderen Kreuzfahrt-Marken des Konzerns ausweite. Der US-Kreuzfahrtjournalist Gene Sloan (USA today) schreibt jedoch, das Konzept habe bislang nie richtig funktioniert.
Die Idee von Fathom will Carnival nach eigenem Bekunden künftig unabhängig von Fathom und den Kreuzfahrten der Adonia fortsetzen und entsprechende Landausflüge auf allen Kreuzfahrten der Carnival-Marken AIDA, Carnival Cruise Line, Costa, Holland America Line, Princess Cruises und P&O Cruises anbieten. Fathom soll für die Organisation dieser Landausflüge aktiv bleiben.
Mit welchem Schiff Carnival ab Juni 2017 plant, nach Kuba zu fahren, ist derzeit noch unklar. Zudem sind dafür auch erst einmal entsprechende Genehmigungen der kubanischen Regierung nötig. Die US-Website Seatrade Cruise News spekuliert, dass es sich bei dem vorgesehenen Schiff um ein Fantasy-Class-Schiff von Carnival Cruise Line handeln könnte.