Genting Hong Kong übernimmt die Lloyd Werft Bremerhaven AG (LWB) ebenso wie die Lloyd Investitions- und Verwaltungs-GmbH (LIV) komplett. Eine entsprechende Option hat das asiatische Unternehmen nun ausgeübt.
Der Deal hat einen Wert von 16,47 Millionen Euro und bezieht sich auf die bislang noch von der Petram Beteiligungs-GmbH gehaltenen 30 Prozent Anteile an LWB und 50 Prozent der LIV. Die übrigen Anteile hatte Genting Hong Kong bereits im September 2015 erworben.
Die Lloyd-Werft wird unter anderem drei neue Luxus-Kreuzfahrtschiffe für die Genting-Tochter Crystal Cruises bauen. Ende 2018 soll das erste dieser Schiffe in Dienst gestellt werden. Mitte 2015 hatte Genting Hong Kong Crystal Cruises gekauft.
Ich stell mir dabei die Frage wo Genting das nötige qualifizierte Personal und Equipment herholen möchte um den ersten Neubau 2018 fertigzustellen.
Bei Lloyds jedenfalls fehlt dazu so gut wie alles, da man in den letzten Jahren ja nur Umbauten und Reperaturen durchgeführt hat.
Genting selbst hat ja auch keine Erfahrung im eigenen Schiffsbau, da man ja Jahrzehnte langer Stammkunde bei Meyer ist.
Wobei??? Was spricht eigendlich dagegen, dass Genting demnächst Anteile weiterverkauft? Zum Beispiel an eine im letzten Jahr gegen viel Wiederstand und bis jetzt ohne durchschlagendem Argument gegründete Holding in Luxemburg verkauft?
Genting würde sich damit reichlich Kreuzfahrtsschifferfahrung ins Boot holen und Meyer hätte endlich die Möglichkeit auch Wartung, Reperatur und Umbau der bei sich gebauten Schiffe anzubieten, was ja aufgrund der Emslage bisher nicht möglich ist und in Turku die Kapazitäten fehlen.
Exzellenter Punkt, Christian! Bin gespannt, wie sich das entwickelt. Dein Ansatz klingt jedenfalls gut :-)