Hurrikan Joaquin verursacht in der Karibik, auf den Bahamas und Bermudas sowie an der amerikanischen Ostküste umfangreiche Routenänderungen für Kreuzfahrtschiffe. Zahlreiche Reedereien verändern die Fahrtziele ihrer Schiffe teils erheblich, um den vorausgesagten Weg des Sturm nicht zu kreuzen.
Betroffen sind derzeit zwölf Kreuzfahrten von Carnival Cruise Line, Crystal Cruises, Disney Cruise Line, Norwegian Cruise Line, Princess Cruises und Royal Caribbean International. Die Routenänderungen sind bislang vor allem Anpassungen in der Nähe der Bahamas und Bermudas.
Die Carnival Sunshine, Abfahrt am Freitag, 2. Oktober, in Port Canaveral, änderte kurzfristig ihre Route und fährt nun in die östliche Karibik statt zu den Bermudas.
Die Crystal Symphony wird sicherheitshalber einen Tag früher von einer Neuengland-Kreuzfahrt nach New York zurückkehren.
Die größte Änderung gibt es für Passagiere der Liberty of the Seas von Royal Caribbean: Das Schiff fährt am Samstag, 3. Oktober, von Bayonne und New Jersey aus nicht wie geplant nach Süden zu den Bermudas sondern stattdessen in Richtung Norden zunächst nach St. John in Kanada.
Ebenfalls Schiffe in den betroffenen Regionen haben Celebrity Cruises und Silversea. Bei diesen Reedereien gibt es bislang aber noch keine Entscheidung über Routenänderungen (Stand: Samstagmorgen, 3. Oktober).
Joaquin, aktuell ein Hurrikan der Stärke 3 mit Windgeschwindigkeiten bis zu 210 Kilometern pro Stunde, lag am Freitag nahe der Bahamas und zieht nun weiter in Richtung Ostküste der USA. Gegen Montag, 5. Oktober, wird erwartet, dass der die Region vor New Jersey und New York City erreicht.