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Kind an Bord der Queen Mary 2 geboren

Eine deutsche Passagierin hat an Bord der Queen Mary 2 in der Nacht zum Sonntag, 17. Januar 2016, ein Kind geboren. Das Kreuzfahrtschiff war auf dem Weg von Southampton über den Atlantik kurz vor der Ankunft am New Yorker Kreuzfahrt-Terminal in Brooklyn.

Der Junge kam drei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin auf die Welt. Kurz vor Einlaufen der Queen Mary 2 in New York war die Fruchtblase der Mutter geplatzt, wie die New York Post berichtet. Die Mutter gab ihrem Neugeborenen den Namen „Benjamin Brooklyn“ mit Bezug auf der Kreuzfahrt-Terminal in Brooklyn, an dem die Queen Mary 2 kurz nach der Geburt anlegte.

Mutter und Kind wurden von dort direkt ins Krankenhaus gebracht. Beide sind der Meldung zufolge wohlauf. Benjamin Brooklyn ist das dritte Kind der Frau und ihr erster Junge. Die Namen des Elternpaars gibt die New York Post mit Johanna und Christian an. Update: Laut Bild handelt es sich bei den Eltern um „Fack Ju Göthe“-Produzent Christian Becker und seine Freundin Johanna.

Laut dem Bruder der Mutter wurde der Junge in amerikanischen Hoheitsgewässern geboren und ist demnach automatisch amerikanischer Staatsbürger. Die Frau hatte ursprünglich geplant, mit ihrem Bruder nach Kanada zu reisen, wird nun aber wohl zunächst in New York bleiben.

Erst im September war auf der Independence of the Seas in der Karibik nahe Puerto Rico ebenfalls ein Baby zur Welt gekommen. Eigentlich dürfen nach den Regeln der meisten Kreuzfahrtgesellschaften Schwangere nach der 24. Schwangerschaftswoche nicht an Bord.

7 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

7 Gedanken zu „Kind an Bord der Queen Mary 2 geboren“

  1. „Eigentlich dürfen nach den Regeln der meisten Kreuzfahrtgesellschaften Schwangere nach der 24. Schwangerschaftswoche nicht an Bord.“

    Aber warum machen das dann manche Reedereien schwangere nach der 24. Woche an Bord zu lassen?

  2. Nicht jede Schwangere ist halt auf den ersten Blick als solche zu erkennen und eine gynäkologische Untersuchung bei der Einschiffung für alle weiblichen Passagiere scheidet irgendwie dann doch grundsätzlich aus ;-) Und sicherlich will auch kein Reedereimitarbeiter in den Mega-Fettnapf treten, einer beleibteren Passagierin eine Schwangerschaft zu unterstellen, die es nicht gibt …

    Es steht halt in den Reisebedingungen, dass Schwangere ab der 24. Woche nicht mitreisen dürfen, so wie viele andere Dinge ebenfalls in den Reisebedingungen stehen, die nicht immer eingehalten werden. Letztlich ist es das gesundheitliche Risiko einer schwangeren Frau, wenn sie es trotzdem tut und das finanzielle Risiko, bei der Einschiffung abgewiesen zu werden, wenn es entdeckt wird.

    Der Grund, warum Schwangere nicht mitreisen dürfen ist ja nicht, weil Reedereien Schwangere diskriminieren wollen, sondern weil es an Bord keine adäquate, intensivmedizinische Betreuung insbesondere für das Neugeborene gibt im Falle von Komplikationen.

  3. Wenn ich böse wäre, würde ich jetzt sagen, daß Mutter und Kind Glück gehabt haben – auf diesem Schiff ist man doch im Bordhospital eher auf das andere Ende des Lebens ausgerichtet. :->

    Spaß beiseite, ich kann voll und ganz verstehen, daß die Reedereien es nicht in jedem Fall kontrollieren können, daß wirklich keine schwangere Frau nach der 24. Woche noch an Bord geht. Was ich aber nicht verstehe ist, daß Frauen in der Phase der Schwangerschaft das Risiko eingehen und eine solche Reise antreten. Selbst wenn (wie in diesem Fall) die medizinische Betreuung klappt, die meisten Frauen, die ich kenne, die entbunden haben, wollten doch von Anfang bis Ende eine Betreuung durch den gleichen Arzt – und die ist (sofern der Arzt nicht mitreist) ja dann doch eher unwahrscheinlich.

    Naja, sie wird gewußt haben, warum sie es tut, es ist gut gegangen, und so bleibt nur zu gratulieren. :-)

  4. Wenn alles gut geht, ist’s ja ziemlich egal, wo die Geburt passiert – früher waren Hausgeburten ja ganz normal. Kritisch wird’s halt bei Komplikationen, weil ein Bordhospital darauf einfach nicht eingerichtet ist. Und auf Transatlantik-Reisen kann halt auch nicht mal schnell ein Hubschrauber von Land kommen und Mutter mit Kind in ein Krankenhaus fliegen.

  5. Sicher, früher waren Hausgeburten die Regel, aber die Sterblichkeit war sowohl bei Müttern als auch bei den Neugeborenen deutlich höher als sie es heute ist.

    Solange alles wie hier gut geht, ist das eine positive Sache, natürlich. Und wer kann schon von sich behaupten, an Bord der QM2 geboren worden zu sein. ;-)

    Nur wenn’s schief gegangen wäre, es Komplikationen gegeben hätte, die am Ende das Leben der Mutter und des Kindes gefährdet hätten, wäre das Geschrei groß gewesen. Aber ob man ads risiko eingehen will, muß letztlich jeder entscheiden.

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