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Kreuzfahrtschiff-Anläufe in der Türkei gestrichen

Costa streicht für 2016 die Anläufe der Costa neoRiviera in Istanbul. Zuvor hatten schon AIDA, Crystal Cruises, MSC, Norwegian Cruise Line, Regent Seven Seas und Oceania Cruises vorerst alle Anläufe ihrer Kreuzfahrtschiffe in Häfen der Türkei gestrichen. Auch Disney Cruise Line und Azamara Club Cruises fahren die Türkei 2016 nicht an. TUI Cruises und Sea Cloud Cruises haben ebenfalls nachgezogen.

Hinweis: Diese News wurde zuletzt Ende März 2016 aktualisiert. Weitere Informationen zu Hafenstopp-Absagen in der Türkei finden Sie in unserem Beitrag „Kreuzfahrt-Anläufe in Istanbul abgesagt„.

Die Anschläge in Istanbul vom 12. Januar 2016 hätten bei den Passagieren für Verunsicherung gesorgt und diese Entscheidung notwendig gemacht, so MSC in einem Statement. Betroffen ist bei MSC die Fahrtroute der MSC Magnifica im östlichen Mittelmeer. Vom 26. März an beginnt das Kreuzfahrtschiff seine Sommersaison mit Abfahrten ab Venedig. Die ursprünglich geplanten, wöchentlichen Anläufe in Izmir und Istanbul ersetzt MSC nun mit Hafenstopps in Piräus und Mykonos.

Update 4. Februar: Costa ändert die Reiseroute der Costa neoRiviera. Statt Istanbul wird von März bis November 2016 nun Rhodos angelaufen. als Grund nannte die Reederei den vermehrten Wunsch der Passagiere, Istanbul zu meiden. Teils für Istanbul geplante Passagierwechsel finden nun in Piräus oder Rhodos statt.

Update 22. Januar: Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises streichen sämtliche Anläufe in türkischen Häfen für 2016 und weichen auf andere Häfen vor allem in Griechenland aus. Betroffen sind insgesamt 61 Anläufe in den Häfen Istanbul, Kusadasi, Antalya, Alanya and Izmir, drunter auch einige, die für Passagierwechsel vorgesehen waren.

Update 23. März: TUI Cruises hat inzwischen ebenfalls einige Anläufe in der Türkei gestrichen. So wird mit der Mein Schiff 2 beispielsweise Kreta statt Istanbul angelaufen. Sea Cloud Cruises verlegt die vier Abfahrten der Sea Cloud in diesem Jahr von Istanbul nach Thessaloniki. Betroffen sind die Abfahrten 1. und 11. Juli sowie 1. und 8. August 2016.

Bereits wenige Tage nach dem Anschlag vom 12. Januar 2016 in Istanbul hatte die Luxus-Reederei Crystal Cruises wegen Sicherheitsbedenken Anläufe ihrer Schiffe in Istanbul gestrichen. Betroffen sind hier zwei Anläufe der Crystal Symphony im April und Mai in Istanbul beziehungsweise Kusadasi sowie der Crystal Esprit im April und November. Auch Crystal Cruises weicht nun jeweils auf griechische Häfen aus.

Celebrity Cruises hatte aus Sicherheitsgründen bereits im September 2015 den Aufenthalt von Kreuzfahrtschiffen über Nacht in türkischen Häfen ausgesetzt. Die US-Reederei macht seitdem nur noch einen kurzen Tagesstopp für den Passagierwechsel. Dies soll auch für 2016 vorerst beibehalten werden.

12 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

12 Gedanken zu „Kreuzfahrtschiff-Anläufe in der Türkei gestrichen“

  1. @Angelina: Ein sehr schwieriges Thema. Grundsätzlich stimme ich Dir natürlich zu. Wir sollten und von Terror nicht diktieren lassen, wie wir unser Leben leben. Aber ich denke, da muss man nochmal unterscheiden zwischen Gesellschaft, Politik und einzelnen Unternehmen. Eine Kreuzfahrt-Reederei ist ein Wirtschaftsunternehmen, dass seinen Kunden einen unbeschwerten, fröhlichen, sicheren Urlaub verspricht und verkauft. Ich denke, da ist es ganz natürlich, dass ein solches Unternehmen seine Kunden nicht in eine Region fährt, vor der sich die Passagiere fürchten, wo die Kunden potenziell in Gefahr sind. MSC und Norwegian haben in ihren Begründungen auch recht deutlich gesagt, dass sie den Schritt sehr bedauern, die Kunden es aber erwarten (= diese Reisen nicht mehr buchen würden, wenn die Route nicht geändert wird). Jetzt könnte eine Reederei natürlich den ganzen Sommer lang mit halbleeren Schiffen in die Türkei fahren – aber wäre das nicht erst Recht eine Bankrotterklärung gegenüber dem Terror? Die Schiffe fahren hin, aber keine fährt mit?

  2. Ich habe bei Silversea Spirit bereits im März 2015 eine Reise mit Start in Istanbul gebucht. Nun kommt die Routenänderung von Silversea. Starthafen neu Venedig.
    Damit ( mit der neuen Reiseroute) sind wir nicht einverstanden. Wir müssen nun als Strafe € 200 an Silversea bezahlen. Zusätzlich pro Person für Flug nochmals je € 200.
    Das Reisebüro ( insgesamt 6 Reisen gebucht) kommt uns auch nicht entgegen.
    Wir sind etwas enttäuscht

  3. Ich würde mal einen Anwalt für Reiserecht fragen. Denn wenn ein Veranstalter einseitig den Reisevertrag ändert, kann er meines Erachtens nicht so einfach den Kunden dafür zur Kasse bitten. Aber im konkreten Fall muss das natürlich jewwis ein Anwalt beurteilen…

  4. Wir fahren im Juli 2016 mit Celebrity Cruises leider immer noch Istanbul an, obwohl die USA eine deutliche Reise Warnung im April ausgesprochen hat.
    Für uns ist das völlig unverständlich und unverantwortlich von der Rederei Celebrity Cruises, besonders weil mittlerweile fast alle Redereien aus Sicherheitsgründen Istanbul gestrichen haben. Leider haben wir im Vorwege vier Tage Aufenthalt und Flüge mit der Lufthansa gebucht, auch die Lufthansa lässt uns nicht umbuchen. Wir wollen diese Reise nicht mehr antreten, wir würden aber 650,00 Euro verlieren, wenn wir stornieren. Also sind wir bis jetzt gezwungen, eine Reise in Istanbul zu starten. Wir fragen uns, ob Celebrity Cruises aus Kostengründen auf die Sicherheit seiner Crew und deren Gäste verzichtet besonders da Azamara Club Cruises, die Schwestergesellschaft die Anläufe in Istanbul aus Sicherheitsgründen gestrichen hat. Völlig unverständlich und unakzeptabel, was die Rederei mit 5 Sternen Ihren Gästen zumutet! Lufthansa reagiert auf ein Anschreiben, was ich vor vier Wochen geschrieben habe, bis jetzt nicht mehr. Unsere Urlaubsvorfreude ist erheblich getrübt und wir hoffen jeden Tag auf eine Routenänderung.

  5. Reisewarnungen des State Department würde ich aus deutscher Sicht nicht so dramatisch sehen – es gab da auch schon Reisewarnungen für Deutschland oder für gesamt Europa …

    Wenn man die Begründungen der Reedereien liest, warum sie die Türkei aus den Routenplänen gestrichen haben, dann liest man da zwischen den Zeilen heraus, dass sie es meist weniger aus realen Sicherheitsbedenken gemacht habe, sondern weil die Passagiere nicht mehr in die Türkei wollten (aus natürlich durchaus verständlichen Gründen).

    Celebrity hat dagegen bislang nur den ursprünglich im Routenplan enthaltenen Übernacht-Aufenthalt in Istanbul gestrichen. Wirklich nachvollziehen kann ich das auch nicht, denn die Ängste der Passagiere sind ja ganz real vorhanden. Insofern liegt es mir fern, Celebrity hier irgendwie in Schutz zu nehmen.

    Ein Recht auf Umbuchung/Stornierung gibt es in Deutschland letztlich nur, wenn das Auswärtige Amt eine Reisewarnung ausspricht und das hat es (Stand 17.4.2016) bislang nicht getan, sondern rät nur zu erhöhter Vorsicht in türkischen Großstädten und empfiehlt, sich von größeren Menschenansammlungen insbesondere in der Nähe von militärischen Gebäuden und Regierungseinrichtungen fern zu halten.

    Wenn die Sicherheitslage in Istanbul wirklich ernst würde, bin ich mir sicher, dass auch Celebrity Istanbul streicht. Eigentlich war Celebrity in der Vergangenheit immer sehr vorsichtig.

    Aber ganz allgemein betrachtet: Ich denke, man muss bei all diesen Sicherheits-Themen ein wenig Gelassenheit an den Tag legen und realistisch abwägen, wie groß das Risiko individuell wirklich ist. Istanbul ist ja keine menschenleere Geisterstadt seit den Anschlägen. Millionen von Menschen leben dort und fühlen sich nicht ständig bedroht. In Brüssel hat niemand mit Anschlägen gerechnet, in Paris auch nicht. Ich denke, so etwas kann (leider) heute überall passieren und insofern würde ich mich persönlich in Istanbul jetzt nicht unsicherer fühlen als in jeder anderen, großen, europäischen Touristen-Stadt auch.

  6. @Franz-Vielen Dank für Deine Sicht der Dinge, es ist auch interessant andere Meinungen zu dem Thema zu lesen.
    Ich verfolge schon wochenlag die aktuellen Meldungen und die Sicherheitslage in der Türkei.
    Israel und die USA haben konkrete Hinweise, dass eine Terrorgefahr in Istanbul besteht. Das sind aus meiner Sicht, die besten Geheimdienste der Welt. Meiner persönlichen Meinung nach, ist es offensichtlich, warum Deutschland zur Zeit keine Reisewarnung für Istanbul ausbricht. Vieleicht könnte es daran liegen, dass Deutschland aus politischen Gründen die Hände gebunden sind.
    Die USA hat übrigens alle Angehörigen von der Botschaft und Militär aufgefordert, die Türkei umgehend zu verlassen, auch solche Aktionen werden nicht einfach so von der USA veranlasst.
    Ich glaube in Frankreich und Belgien ist die politische Lage auch eine andere, dorthin würden wir auch weiterhin reisen.
    Warum Celebrity nur den Übernachtungs-Aufenthalt gestrichen hat und nicht gleich Istanbul gestrichen hat, ist für mich nicht nachvollziehbar. Es bestehen ja offensichtlich Sicherheitsbedenken.
    Was uns besonders stutzig macht, ist die Tatsache, dass die Schwestergesellschaft der Rederei Azamara Cruises, Ihre Anläufe in Istanbul aus Sicherheitsgründen gestrichen hat!
    Ist die Sicherheitslage für Celebrity Cruises anders als für Gäste von Azamara Cruises oder der vielen anderen Redereien wie z.B. Costa, Aida, MS, NCL, Tui, Crystal Cruises, Oceania Cruises, Regent Seven Seas Cruises, Disney Cruise, usw.???
    Diese ganzen Redereien streichen teilweise sämtliche Anläufe in türkischen Häfen für 2016 nur Celebrity Cruises streicht lediglich den Overnight-Stop in Istanbul.
    Die erheblich bedenkliche Sicherheitslage in Istanbul ist für uns äußerst beunruhigt, wir sind uns sicher, dass auch andere Passagiere den vermehrten Wunsch haben Istanbul zu meiden.
    Wir versuchen schon wochenlag die Situation gelassen zu nehmen, aber selbst unsere Familie, Freunde und Kollegen sind über unsere geplante Reise nach Istanbul beunruhigt, man spricht halt täglich über die Situation.
    Wir hoffen,dass Celebrity Cruises endlich eine Routenänderung vornimmt. Unsere Urlaubsvorfreude ist erheblich getrübt, auch wenn man versucht das ganze gelassen zu sehen.

  7. Kann ich absolut nachvollziehen und wie gesagt: Ich will auch Celebrity da nicht in irgend einer Weise in Schutz nehmen; das ist Sache von Celebrity selbst. Sie werden ihre Gründe haben für das bisherige Vorgehen, das wir von außen aber nur eingeschränkt beurteilen können, weil uns die nötigen Details fehlen.

    Vielleicht will Celebrity auch einfach noch etwas abwarten in der Hoffnung, dass die Lage-Einschätzung wieder besser wird – denn natürlich hängt ein sehr großer logistischer Aufwand (und Kosten) daran, den Passagierwechsel-Hafen zu ändern.

    Auch TUI Cruises hat mit der Entscheidung beispielsweise deutlich länger gewartet als AIDA, was aber nichts mit geringerem Verantwortungsbewußtsein zu tun hat, sondern je nach Reederei auch unterschiedliche Voraussetzungen gegeben sind, eben in Hinblick auf Logistik, Flugverbindungen etc. Je aufwändiger das ist, desto eher wird eine Reederei die Entscheidung vermutlich hinauszögern. Denn natürlich will man auch nicht Monate vorher Tausende von Flügen umbuchen, den Passagieren Entschädigung zahlen etc. und dann gibt’s drei Wochen vor der Reise einen Friedensvertrag und die Gefahr ist weg, mal ganz extrem formuliert …

    Für mich persönlich (ich bin demnächst in Izmir) sehe ich es trotzdem sehr entspannt. Ich denke mir einfach: Wie wahrscheinlich ist es, dass selbst wenn es einen Anschlag gibt, ich genau in diesem Moment genau an diesem Ort sein werde? Und wenn ich mich ein wenig vorsichtiger als gewöhnlich verhalte, Militär-Anlagen und Regierungsgebäude meide und auf die großen Touristen-Hotspots verzichte, senke ich das ohnehin für mich persönlich geringe Risiko noch einmal deutlich. Kurz: Selbst wenn es einen Anschlag geben sollte, während ich in der Stadt bin, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass ich genau dann dort bin und dann auch noch so nahe dran bin, dass ich verletzt würde …

  8. @Franz-Wir vermuten auch das die Entscheidung noch herausgezögert wird, da ein Hafenwechsel bestimmt enorme Kosten verursacht und eine Logistische Herausforderung sein wird. Trotzdem wundern wir uns über das Verhalten von Celebrity, da fast alle anderen Redereien, offensichtlich mehr auf die Sicherheit und das Wohlbefinden seiner Gäste unternimmt. Auch die vielen anderen Redereien mussten dafür einen Mehraufwand (finanziell und logistisch)betreiben.
    Ich stimme Ihrer Aussage absolut zu, dass die Wahrscheinlichkeit gering sein wird, dass uns genau etwas passieren könnte.
    Aber darum geht es uns nicht, es geht uns darum, dass wir nicht drei Tage lang im Hotel hocken möchten, sondern natürlich die vielen Sehenswürdigkeiten in Istanbul besuchen möchten.
    Wir möchten Länder bereisen um sie zu erkunden, wenn aber eine gewisse Unsicherheit mitreist, ist das Urlaubsgefühl doch schon irgendwie getrübt. Besonders weil sich die politische Lage in der Türkei auch nicht gerade zum positiven entwickelt.
    Wir haben so sehr auf Istanbul gefreut und werden uns trotz dessen auch die bekannten Sehenswürdigkeiten ansehen. Ich weiß nur, wenn wir umbuchen könnten, würden wir zur Zeit lieber auf Istanbul verzichten und einen anderen Starthafen wählen. Angst und Unsicherheit sollten einfach nicht mitreisen und gehören nicht ins Urlaubsgepäck.
    Ich wünsche Ihnen eine schöne Reise nach Izmir. Wir hoffen einfach weiterhin, darauf das sich Celebrity Istanbul streicht, damit wir einfach entspannt ohne Ängste und Sorgen vereisen können.

  9. Ich drücke Ihnen die Daumen und bin mir sicher, das auch bei Celebrity Cruises Sicherheit über allem steht, selbst wenn die Reederei jetzt noch zögert und hofft, dass sich die Dinge zum Guten enden, sodass sie die Entscheidung nicht treffen muss.

  10. Und schon wieder gab es heute einen feigen Bobenanschlag in Istanbul und wir warten immer noch auf eine Umbuchung von Celebrity!
    Auf unsere letzte E-Mail Anfrage und Besorgnis haben wir diese Antwort bekommen:
    Wir verstehen die Besorgnis bei unseren gemeinsamen Kunden
    wegen der aktuellen Lage in Istanbul.
    Celebrity Cruises beobachtet täglich die Sicherheitslage in Istanbul und
    wird sofort reagieren, wenn die Sicherheit von Gästen, Crew und Schiff
    nicht 100% gewährleistet werden kann.
    Klingt für mich einfach nach „blabla“ Märchenstunde.
    Was muss noch passieren? Am 16. Juli 2016, fahren wir eigentlich ab
    Istanbul. Wir geben die Hoffnung noch nicht auf, evtl. entscheidet sich Celebrity Cruises ja nun doch noch einen anderen Start Hafen zu wählen.

  11. Seit heute ist das Reiseangebot 13 Tage östliches Mittelmeer vom 25.08.16 bis 07.09.16 geändert. Die Reise endet nicht wie geplant in Istanbul sondern in Athen. Die Anschlussreise beginnt nun auch in Athen.

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