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Costa neoRiviera in Valletta, Malta

Live von der Costa neoRiviera – „Slow Cruising“ im Mittelmeer

„Slow Cruising“ ist geruhsames Kreuzfahren ohne Hektik und Animations-Stress, mit langen Liegezeiten in den Häfen und gelegentlich ein Overnight, gutes Essen aus der Region, viel Zeit für Landausflüge: In den kommenden zwölf Tagen probiert cruisetricks.de das auf der Costa neoRiviera im Mittelmeer aus und berichtet hier jeden Tag live von Bord mit Bildern, Geschichten und Eindrücken.

Wir probieren „Slow Cruising“ a la Costa mit der Costa neoRiviera zusammen mit rund 1.250 anderen Kreuzfahrt-Passagieren (Update: auf dieser Reise waren knapp 600 Passagiere an Bord) auf einer 11-Nächte-Route von Savona aus durchs westliche Mittelmeer aus, mit Stopps Toulon, Barcelona, Porto Empedocle auf Sizilien, Valletta, Salerno und Livorno sowie zwischendrin drei Seetage zum relaxen und das Meer genießen.

Zum „neo“-Konzept gehören bei Costa übrigen auch flexible Essenszeiten sowie ein legerer Kleidungsstil ohne formelle Abende, ganz in Sinne eines entspannten, zwanglosen Kreuzfahrt-Erlebnisses – wir sind gespannt, wie sich das auf der Costa neoRiviera anfühlen wird.

Tag 1 – Fahrtroute

Route der Costa neoRiviera im westlichen Mittelmeer
Route der Costa neoRiviera im westlichen Mittelmeer (Schiffsfoto: Costa, Kartenmaterial: OpenStreetMap, CC BY-SA 2.0))

Reizvoll an dieser Fahrtroute der Costa neoRiviera sind ganz besonders die langen Liegezeiten: In Valletta, Salerno und Livorno kommen wir jeweils bereits im 7 Uhr morgens an und bleiben bis 23 oder 24 Uhr. In Barcelona liegt die neoRiviera sogar über Nacht und sticht erst am nächsten Tag nachmittags wieder in See. Genug Zeit also für ausgiebige Landausflüge, für abendliche Einblicke, die man als Kreuzfahrttourist gewöhnlich nicht bekommt, und viel Zeit auch zum Genießen der lokalen Küche in Restaurants an Land.

Neugierig sind wir aber auch auf das Schiff selbst, dass erst kürzlich zur Costa-Flotte gestoßen ist und zuvor als als Grand Mistral für die spanische Schwester-Reederei Iberocruceros fuhr. Gebaut wurde die Costa neoRiviera 1999 ursprünglich als „Mistral“ für Festival Cruises in der französischen Werft Chantiers de l’Atlantique in St. Nazaire. Die Costa neoRiviera ist eines von derzeit zwei Kreuzfahrtschiffen der „neoCollection“, mit denen Costa „Slow Cruising“ anbietet und sich damit recht deutlich von den übrigen Schiffen der Costa-Flotte unterscheidet. Die Costa neoRomantica fährt bereits seit 2012 mit dem neuen Konzept, die Costa neoClassica soll Anfang 2015 dazustoßen.

Tag 2 – Toulon und St. Tropez

St. Tropez
St. Tropez

Erster Stopp der Costa neoRiviera: Toulon – genau genommen auf der gegenüber liegenden Seite der Bucht in La Seyne sur Mer. Hauptarbeitgeber ist hier das französische Militär mit rund 12.000 Beschäftigten.

Toulon, Flugzeugträger Charles de Gaulle
Toulon, Flugzeugträger Charles de Gaulle

Oben am Berg über der Stadt steht eine der wichtigsten Radar-Anlagen zur Überwachung des nordwestlichen Mittelmeers, an der Küste hat Toulon einen wichtigen Marine-Stützpunkt. Und so ist die Farbe der Schiffe hier vorwiegend Grau – darunter auch der Flugzeugträger „Charles de Gaulle“.

Aber wir sind und das rund 60 Kilometer entfernte St. Tropez und in das „Venedig der Provence“, Port Grimaud, gefahren. Test des neuen Ausflugs-Konzepts der neoCollection von Costa mit einer kleinen Gruppe von 20 Passagieren und eine recht guten, deutsch-muttersprachlichen Reiseführerin. Den Bus nach St. Tropez teilten wir uns mit einem italienischsprachigen Ausflug mit ähnlicher Gruppengröße – im Vergleich zu den sonst oft bis zu 50 Passagieren ziemlich angenehm.

St. Tropez
St. Tropez, historischer Hafen
St. Tropez
St. Tropez
Fischmarkt St. Tropez
Fischmarkt St. Tropez

Zu St. Tropez muss man nicht viel sagen – ein kleines, beschauliches Örtchen und im Sommer Treffpunkt der Reichen mit ihren Yachten. Den schönsten Ausblick über die Stadt hat man von der Zitadelle aus, die zu Fuß in ein paar Minuten erreichbar ist (Eintritt inklusive Maritim-Museum: 3 Euro). Lohnend ist ein Blick in den winzigen Fischmarkt gleich am historischen Hafen und vor allem auch ein Gang über den Wochenmarkt, der dienstags und samstags stattfindet.

Zum Mittagessen gönnt man sich entweder ein Essen in einem der reichlich teuren Restaurants oder kauft einfach etwas leckeren französischen Käse und Baguette, zum Nachtisch eine Tartlet mit Pinienkernen oder eine Tüte Macarons und sucht sich eine gemütliche Bank in der Sonne mit Blick auf den historischen Hafen mit seinen Motor- und Segelyachten.

Zitadelle St. Tropez
Zitadelle St. Tropez

Interessant ist der Besuch in dem Ende der 1960er-Jahre künstlich vom Architekten Francois Spoerry angelegten „Venedig der Provence“, dem Ort Port Grimaud, das mit seinen Kanälen und vielfältigen, bunten Häusern tatsächlich ein wenig an Venedig erinnert – der echte Charme der Lagunenstadt in Italien fehlt Port Grimaud freilich.

Mit Elektrobooten erkundet man den Ort am besten vom Wasser aus und bewundert die Yachten, die hier direkt vor den kleinen Häusern anlegen – das war nämlich die Grundidee für diese Anlage, Boote direkt vor der Haustür zu parken. Entsprechend teuer sind die Häuser hier, denn da kann ein 40-Quadratmeter-Appartment leicht mal über eine halbe Million Euro kosten.

Tag 3 – Barcelona über Nacht

Palmsonntags-Umzug
Palmsonntags-Umzug

Palmsonntag in Barcelona – Touristenmassen wie immer, aber eines ist anders: Überall sieht man Spanier mit Palmwedeln und kleinen Gestecken aus Palmblättern in den Händen. Auf der La Rambla ist ein großer Kirchen-Umzug im Gang, mit Blasmusik und einer mächtigen Statue von Jesus auf einem Esel reitend.

Palm-Gesteck
Palm-Gesteck

Als wir aufs Schiff zurückkommen eine nette Überraschung auf der Kabine: Für jeden von uns liegt ein kleines, frisches Palmzweig-Gesteck am Bett. Costa ist halt im Herzen immer noch eine sehr italienische Reederei.

In Barcelona war sicher jeder Kreuzfahrer schon einmal, deshalb keine ausführliche Beschreibung, was es hier zu sehen gibt. Aber zwei Tipps: Wer Kreuzfahrtschiffe in Barcelona fotografieren will, tut sich recht schwer, denn es gibt kaum eine Stelle mit gutem Blick auf den Kreuzfahrtschiffe. Aber direkt am Platz mit der Columbus-Säule, also an der Endstation des Hafen-Shuttle-Busses (3 Euro hin und zurück) werden 40minütige Hafenrundfahrten (7 Euro) angeboten – ohne Moderation, einfach nur eine Runde durch den Hafen und eben zweimal direkt an den Kreuzfahrtschiffen vorbei.

Hafen
Hafen

Wer Barcelona gerne etwas individueller erkunden will, für den gibt es ebenfalls nur ein paar Schritte von der Columbus-Säule entfernt einen Fahrrad-Verleih. 5 Euro für zwei Stunden sind ein guter Deal. Das werden wir morgen am Vormittag ausprobieren, denn wir liegen mit der Costa neoRiviera über Nacht in Barcelona und fahren erst morgen um 14 Uhr wieder ab. Für heute Abend ist deshalb auch noch ein „neo-Collection“-Ausflug zum Abendessen in einem feinen Restaurant an Land eingeplant. Ganz spanisch brechen wir dazu vom Schiff erst um 20 Uhr auf – und werden dann vermutlich trotzdem noch zu den ersten Gästen in dem Restaurant zählen, denn vor 21 Uhr geht ein Spanier ja bekanntlich nie zum Essen …

Tag 4 – Barcelona

Sonnenaufgang in Barcelona
Sonnenaufgang in Barcelona

Ja, auch in Barcelona gibt es schöne Sonnenaufgänge … Nach einem Overnight in der katalonischen Hauptstadt war das der Blick von der Außenterrasse des Buffet-Restaurants der Costa neoRiviera am Morgen beim Frühstück.

Am Abend zuvor waren wir – mit einem Landausflug aus der „neoCollection“ zum Essen in einem winzigen, ganz wunderbaren Slow-Food-Restaurant: fünf Tische, maximal 10 Gäste und das Essen traditionell deftig katalonisch. Optisch kein Highlight, aber auf der Zunge ein Traum:

Salat mit geräucherten Sardinen, Stockfisch, Anchovis, Oliven und einer „Xató“-Sauce, dann einem Gemisch aus Kartoffel, Kraut und Blutwurst, als dritten Appetizer gekochte, eingelegte Sardinen. Zum Hauptgang Schweinerippchen mit gebratenen Kichererbsen und Blutwurst und Hühnchen in einer speziellen Sauce aus eingelegten und pürierten Paprika. Der Nachtisch war besonders überraschend, nämlich ein wunderbares Schoko-Halbgefrorenes. Alles sehr deftig, aber ungemein lecker.

Wie sehr man eine Overnight in Barcelona nutzen kann, haben wir dann heute Vormittag noch einmal erlebt: Direkt am Passeig de Colom, ein paar Schritte von der Kolumbus-Säule entfernt, ist ein Fahrradverleih. Auf dem Drahtesel ging es in Richtung Barceloneta und den Stränden Barcelonas – mit Zwischenstopp in einem Company-Store von Desigual … Shopping.

Und weil die Ausleih-Zeit von zwei Stunden danach noch nicht ganz um war, schauten wir auch noch kurz bei dem großen, überdachten Markt „La Boqueria“ an der La Rambla vorbei. Dafür nehmen wir uns das nächste Mal mehr Zeit, denn dort kann man regelrecht eintauchen in Düfte und Farben – solange man seine Wertsachen gut vor den Taschendieben schützt …

Tag 5 – Seetag / Möwen

Möwen
Möwen

Der erste Seetag – auf dem Weg von Barcelona nach Porto Empedocle auf Sizilien – ist eine gute Gelegenheit, ein paar Fotos von einem der faszinierendsten Aspekte einer jeden Kreuzfahrt zu zeigen. Nichts Spektakuläres, sondern etwas, das man über den Moment hinaus leicht wieder vergisst. Für mich gehört es zu den entspannendsten und schönsten Momenten einer Kreuzfahrt, die Möwen bei ihrem Flug zu beobachten: im einem Moment ganz ruhig im Wind stehend, im nächsten Augenblick pfeilschnell nach unten schießend, mit geschickten Flugmanövern anderen Möwen ausweichend oder sich in der Luft erbittert um einen Brocken Weißbrot streitend.

Besonders nahe fliegen Möwen im Hafen von Barcelona an die Kreuzfahrtschiffe heran, setzen sich auf die Reling, sogar auf das Sonnendach direkt über den Tischen des Außenbereichs des Buffet-Restaurants der Costa neoRiviera, geduldig in der Hoffnung, vom Mittagessen könnten ein paar Brocken für sie abfallen. Oder die Kellner könnten sich in einer ruhigen Minute ein wenig Spaß gönnen und Brotbrocken in die Luft werfen …

Tag 6 – Porto Empedocle

Concordia-Tempel
Concordia-Tempel

Viele dürften den kleinen sizilianischen Ort Porto Empedocle (mit Betonung auf dem „e“ der zweiten Silbe) vor allem als Wirkungsstätte des Krimi-Commissario Montalbano kennen. Besonders hübsch ist der Ort nicht, sein Charme ist eher herb, die meisten Häuser ein wenig heruntergekommen.

Porto Empedocle
Porto Empedocle

Aber als Kreuzfahrthafen ist Porto Empedocle interessant, weil nur 20 Minuten Busfahrt von hier Agrigent und das Tal der Tempel liegt. Von den Griechen gegründet, stehen hier zehn antike Tempel, wobei vor allem der Concordia-Tempel noch sehr gut erhalten ist – vor allem, weil er im 9. Jahrhundert von den Christen teilweise zerstört und als christliche Kirche wieder aufgebaut wurde und als solche bis ins 18. Jahrhundert genutzt wurde.

Spannend ist auch die Geschichte der Stadtmauer des antiken Agrigent: Von den Griechen gebaut, wurde sie von den Byzantinern teils in Grabstätten umgenutzt. In halbrunden Öffnungen wurden hier die Toten sitzen begraben, die Öffnungen mit einem großen Stein verschlossen. Diese Gräber und Teile der Stadtmauer sind noch heute zu sehen.

Tipp: Von Porto Empedocle aus ist Agrigent und auf dem Weg liegend das Tal der Tempel auch mit dem öffentlichen Bus in 20 Minuten Fahrzeit erreichbar, der Bus hält direkt vor dem Hafen. Im Tal der Tempel gibt es dann für 3 Euro einen WLAN-Führer, den man bequem am Smartphone nutzen kann – eine individuelle Alternative zum gebuchten Ausflug. Das“ Tal der Tempel“ ist übrigens eher ein Bergrücken als ein Tal, weswegen es dort durchaus auch mal, so wie heute, ziemlich windig sein kann.

Porto Empedocle
Porto Empedocle

Und für Comissario Montalbano lohnt sich zum Abschluss des Besuchs hier vielleicht ein kleiner Spaziergang durchs Dorf und der Aufstieg über rund 200 Stufen zum Belvedere mit einem überraschend hübschen, kleinen Park (zwischen 12 und 15 Uhr geschlossen) mit Blick über die Bucht und den Hafen.

Tag 7 – Malta

Marsaxlokk
Marsaxlokk

Valletta auf Malta ist nicht nur einer der schönsten Kreuzfahrthäfen weltweit, er ist auch aus ganz persönlichen Gründen einer unserer absoluten Lieblingshäfen. Für die spektakuläre Hafeneinfahrt mit Anlegen direkt unterhalb der mittelalterlichen Altstadt lohnt sich auch ein ganz frühes Aufstehen vor Sonnenaufgang.

Valletta bei der Hafeneinfahrt am Morgen
Valletta bei der Hafeneinfahrt am Morgen
Kanonen-Salut für Saga Sapphire
Kanonen-Salut für Saga Sapphire

Vor unserem eigentlichen Ausflug ging es erst einmal mit dem neuen Aufzug (1 Euro) vom Hafen hinauf zu den Upper Barrakka Gardens mit Blick über den Hafen. Um 12 und 16 Uhr werden hier jeden Tag die historischen Kanonen abgefeuert. Heute kam die Saga Sapphire in den Genuss dieses lautstarken und sehr pulverdampfintensiven Willkommens-Salut, als sie gerade einlief.

Ausgrabungen von Tarxien
Ausgrabungen von Tarxien

Da wir schon oft in Malta waren, haben wir ein etwas ausgefalleneres Ausflugsziel gewählt: Die Ausgrabungen von Tarxien (gesprochen: „Tar-schi-en“) mit einer Tempelanlage aus der frühen Bronzezeit um 3.600 bis 2.500 vor Christus. Viel weiß man über die Menschen nicht, die damals auf Malta siedelten, denn es sind keine schriftlichen Aufzeichnungen vorhanden. Lediglich einige Ausgrabungen – unter anderem die in Tarxien – gibt es, in denen man auch Utensilien und Wandzeichnungen fand, aber mehr nicht.

Mit dem öffentlichen Bus kommt man auf Malta kostengünstig herum (Tagesticket: 1,50 Euro) und im Vergleich zu früheren Jahren sind Fahrpläne und Fahrtrouten inzwischen auch für den Touristen verständlich und nachvollziehbar. Dafür gibt es die wunderbar bemalten, teils noch aus britischen Armeebeständen des Zweiten Weltkriegs stammenden Oldtimer-Busse nicht mehr. Dafür sind die neuen Busse aber klimatisiert.

Von Tarxien sind wir noch ein wenig weiter gefahren in das malerische, wenn auch ein wenig touristische Fischerdorf Marsaxlokk (gesprochen: „Ma-sa-schlock“) – nur um ein paar Fotos von den wunderschön bemalten Fischerbooten zu schießen.

Vor dem Rückweg zum Schiff gehört dann natürlich auch ein Bummel durch die Altstadt von Valletta unbedingt zum Programm, selbst wenn man hier schon oft war. Der Blick über den Hafen und auf die Kreuzfahrtschiffe (heute hier: Costa neoRiviera, Azamara Quest, Noordam, Saga Sapphire) von den Upper Barrakka Gardens aus ist einfach traumhaft.

Blick über die Hafen-Bucht von Vallletta
Blick über die Hafen-Bucht von Vallletta
Kinnie
Kinnie

Und natürlich gehört noch etwas zum Besuch auf Malta: Ein „Kinnie“ – eine bitter-süße Limonade aus Orangen und Wermut. Diese Limo gibt es tatsächlich immer noch ausschließlich auf Malta, obwohl sie doch so lecker ist – finde ich jedenfalls …

Tag 8 – Seetag / Costa neoRiviera

Costa neoRiviera in Porto Empedocle
Costa neoRiviera in Porto Empedocle

Seetag 2, auf dem Weg von Valletta nach Salerno, gibt uns die Gelegenheit, einen Blick auf die Costa neoRiviera selbst zu werfen, ohne dabei aber unserem ausführlichen Beitrag zu dem Schiff allzu sehr vorausgreifen zu wollen – einfach ein paar Eindrücke und Bilder.

Optisch wirkt die Costa neoRiviera beinahe wie gezielt für das „Slow Cruising“-Konzept entworfen, in ruhigen, angenehmen Farben, unaufdringlich und zeitlos elegant. Besonders gut gefällt uns in dieser Hinsicht das Hauptrestaurant „Cetara“ – übrigens mit offenen Essenszeiten, also keinen festen Tischen und Tischzeiten und ohne formelle Kleiderordnung, auch wenn an zwei Abenden eine etwas elegantere Kleidung erwünscht ist.

Pooldeck
Pooldeck

Ein sehr schöner Platz auf der Costa neoRiviera ist auch der Bereich der Rezeption sowie das ein Deck höher um das offenen Atrium herum gelegene Cafe Eze mit seinen leckeren und mit 2,95 Euro auch recht günstigen Kaffeespezialitäten (Mein Favorit: „Langhe“ – Espresso mit Nutella und Sahne).

Was der Costa neoRiviera lediglich fehlt ist ein Deck mit unverstelltem Blick nach vorne – vor allem Fotografen vermissen das. Denn zwar gibt es ganz oben natürlich ein offenes Deck nach vorne, der gläserne Windschutz ist jedoch gut zwei Meter hoch und durchgehend.

Mit ihrem Rundumblick sehr gelungen ist die Lounge auf Deck 12 sowie dass Buffetrestaurant darunter – beide mit einem Außenbereich nach hinten, durch Treppen auch miteinander verbunden. Gerade für ein Slow-Cruising-Schiff ist der Außenbereich des Buffetrestaurants ein Highlight, zum Beispiel für ein Frühstück in der Morgensonne mit Blick aufs Kielwasser.

"Costa Chef" Kochwettbewerb
„Costa Chef“ Kochwettbewerb

Seetag heißt auch etwas mehr Entertainment-Programm an Bord. Unter anderem gab’s am Vormittag den „Costa Chef“-Kochwettbewerb, wo ich mich überreden ließ teilzunehmen und schon ein wenig stolz darauf bin, gegen zwei Italienerinnen gewonnen zu haben. Anders als bei vielen anderen Reedereien, wo es eher ulkig zugeht, als dass ernsthaft gekocht wird, verdient der Kochwettbewerb hier seinen Namen wirklich: Zutaten auswählen und dann mit ein wenig Unterstützung eines Profi-Kochs aus der Galley in 15 Minuten ein Gericht zaubern, das der Jury und dem Executive Chef der neoRiviera schmecken muss …

Aber auch die Fahrtstrecke ganz heute ein paar Highlights her: Ätna (in Wolken, mit einer Schnee-Haube), Straße von Messina (mit der Costa Classica, künftiges Schwesterschiff der neoRiviera in Costas „neoCollection“, im Hafen von Messina) und am späten Nachmittag passieren wir noch den spektakulär aus dem Wasser ragenden Vulkan Stromboli.

Tag 9 – Salerno und Amalfi

Zitronen-Eis in Amalfi
Zitronen-Eis in Amalfi

Salerno an der wunderschönen Amalfi-Küste biete sich vor allem für Ausflüge nach Pompeii, Amalfi oder Positano an. Der Kreuzfahrt. Anleger im Porto Mercantile liegt leider eine gute halbe Stunde Fußweg vom Stadtzentrum entfernt (oder ein paar Minuten mit dem öffentlichen Bus, wenn gerade einer fährt). Von dort geht stündlich eine Passagierfähre nach Amalfi und Positano. Pompeii ist mit dem Schnell-Bus Nr. 50 in gut einer Stunde erreichbar.

Wir haben uns für Amalfi entschieden, nachdem die Wettervorhersage nicht besonders vielversprechend war und wir daher nicht zu weit von Salerno weg wollten. Hinzu mit der Fähre, zurück mit dem Bus (Sita-Bus entlang der Küstenstraße für 3,40 Euro plus 1,30 Euro für den Bus von Salerno zum Hafen, Fähre 8 Euro). Beides ist ein Erlebnis. Vom Boot aus bietet sich ein prächtiger Blick auf die Steilküste mit den Zitronen-Hainen und bunten Häusern, die sich in jede noch so kleine Ecke zwischen den Felsen schmiegen.

Amalfi
Amalfi

Für die Besichtigung der Kathedrale samt Kreuzgang und Krypta in Amalfi und einen Spaziergang durch die engen Gassen und Bogengänge, über steile Treppen und durch vorösterliche das Gewimmel an Einheimischen und Touristen auf der Hauptstraße hielt das Wetter (Eintritt 3 Euro). Während wir ein leckeres Zitronen-Creme-Eis für stolze vier Euro probierten, ging der erste Wolkenbruch nieder. Wolkenfetzen zogen bis zwischen die malerisch an Berghang gelegenen Häuser und gaben Amalfi einen Hauch von norwegischer Fjord-Atmosphäre.

Der Rückweg auf der Küstenstraße von Amalfi nach Salerno ist im wahrsten Sinne atemberaubend, denn dass der Bus auf dieser engen Straße überhaupt um manche Kurven kommt, wirkt wie ein Wunder. Eng windet sich die Straße oft um Häuser, die fast am Abgrund stehen, die Leitplanken wirken nicht so, als würden sie ein Auto, geschweige denn einen Bus vom Absturz abhalten können. Dass selbst Gegenverkehr ist irgendwie möglich – mit viel Hupen und gelegentlichem rückwärtsfahren für entgegenkommende Autos.

Mein ganz persönliches Abenteuer habe ich mir auf der Busfahrt selbst eingebrockt: Ich habe mich dummerweise im Bus angeschnallt. Prompt ging der Gurt nicht mehr auf. In Salerno schnitt mich der Busfahrer schließlich mit einem Brotmesser los, das er sich in einem nahe gelegenen Restaurant auslieh – natürlich nicht, ohne sich auf Italienisch ausgiebig über mich lustig zu machen.

Tag 10 – Seetag / Ostern / „Slow Cruising“-Konzept

30-kg-Schoko-Osterei
30-kg-Schoko-Osterei
Schoko-Ei-Brocken für alle
Schoko-Ei-Brocken für alle

Dritter und letzter Seetag unserer Reise auf der Costa neoRiviera, auf dem Weg von Salerno nach Livorno, Ostersonntag. Vor allem für die Kinder gab’s etwas zu staunen: ein 30 kg schweres Schoko-Ei, bunt verpackt, das sie mit vereinten Kräften zertrümmern durften. Von den Bruchstücken bekamen dann aber auch die Erwachsenen etwas zum Naschen ab.

Am vorletzten Tag der Reise ist es nun aber auch Zeit, ein paar Worte über „Slow Cruising“ und vor allem „Slow Food“ zu verlieren. Denn neben langen Liegezeiten und legerer Atmosphäre an Bord ist ein wichtiger Teil des „neoCollection“-Konzepts auf der Costa neoRiviera das – wirklich leckere – Essen.

Nudel-Spezialitäten aus Salerno
Nudel-Spezialitäten aus Salerno

„Slow Food“ wird häufig falsch verstanden und gleichgesetzt mit Sterne- und Gourmet-Küche. Das Ergebnis von Slow-Food-Küche mag nebenbei auch ziemlich gutes Essen sein. Der Kern der „Slow Food“-Idee ist aber ein anderer: nachhaltiges Wirtschaften, Essen aus der Region, Rückbesinnung auf Sortenvielfalt und traditionelle Herstellungsverfahren.

Auf der Costa neoRivera zeigt sich das in zweierlei Hinsicht: Auf den Speisekarten stehen zahlreiche regionale Gerichte und Spezialitäten, jeweils passend zum aktuellen Fahrgebiet beziehungsweise Hafen. Und – zunächst während der ersten fünf Reisen der Costa neoRiviera im Mittelmeer – gibt es im Laufe der Reise mehrere Seminare, in denen man sich als Passagier die Ideen des „Slow Food“ nahebringen lassen kann: mit Wein- und Olivenöl-Verkostungen, traditionelle Konservierungsmethoden von Gemüse und Oliven inklusive Verkostung und eine Demonstration zur Herstellung von Nudeln – einer speziellen Sorte von Fussili aus Fellito bei Salerno. Heute nachmittag folgen noch ein Vortrag zur Geschichte der Pasta und – vielleicht das Highlight des Tages – ein Seminar zu typischen Nachspeisen rund um das Mittelmeer.

Costa arbeitet für sein Slow-Food-Konzept mit der Universität von Pollenzo zusammen, die Costa beispielsweise bei der Auswahl der Lebensmittel berät (und zum Beispiel darauf hinarbeitet, den bei Italienern quasi als Status-Symbol geltenden, aber in seinen Beständen gefährdeten Tunfisch komplett von den Speisekarten zu streichen). Die Wissenschaftler der Uni Pollenzo mischen aber auch kräftig bei der Zusammenstellung und Auswahl der regionalen Gerichte und lokaler Weine auf den Speisekarten mit. Der Vertrag läuft aktuell immerhin über vier Jahre, sodass hier wohl noch einiges mehr zu erwarten ist.

Das Essen hat uns auf der Costa neoRiviera insgesamt sehr positiv überrascht. Hier wird durch die offenen Tischzeiten im Restaurant in der Regel „a la minute“ gekocht, die Warmhalte-Bereiche der Galley bleiben, wie wir uns bei einer Küchenführung erklären ließen, weitgehend ungenutzt. Stattdessen kommt das Essen direkt vom Herd auf den Teller. Diesen Unterschied schmeckt man deutlich.

Die regionalen Spezialitäten in den Menüs sind nicht nur – wie auf vielen anderen Kreuzfahrtschiffen – nur oberflächlich auf die Region getrimmt. Auf der Costa neoRiviera haben wir viele wirklich lokale Spezialitäten der jeweiligen Regionen serviert bekommen, also insbesondere aus der Provence, Katalonien, Sizilien, Kampanien und Ligurien. Da freut man sich jeden Tag wieder auf die Speisekarte und die darin enthaltenen kleinen Genuss-Abenteuer.

Ein paar Beispiele? Coniglio all‘ Ischitana (Kaninchen-Ragout mit Tomaten und Weißwein), Calamari al Mirto (Tintenfisch mit Spinat und Myrten-Likör-Sauce), Croquetas de Jamón Serrano (Serrano-Schinken-Kroketten), Risotto mit Kürbis, Krabben und Rucola-Salat, Moules au fenouil (Miesmuscheln mit Fenchel, Knoblauch und Weißwein). Und ja, es schmeckt durchweg so gut, wie es klingt!

Tag 11 – Livorno und San Gimignano

"Eismann" Sergio Dondoli und Carmen
„Eismann“ Sergio Dondoli und Carmen

Der letzte Tag unserer „Slow Cruise“ auf der Costa neoRiviera ist gekommen – Livorno, Hafen für Florenz, Pisa und Lucca, um nur die drei wichtigsten Landausflugs-Ziele hier in der Toskana zu nennen. Aber wir haben per Mietwagen ein anderes Ziel: San Gimignano.

Der kleine, aber berühmte Ort oben auf der Spitze eines kleinen Bergs hat es für uns eine besondere Bedeutung. Eine meiner ersten Reisereportage habe ich vor ziemlich genau 21 Jahren über San Gimignano geschrieben. Es war ein Interview mit dem genialen Sergio Dondoli, damals noch wenig bekannt, heute aber – 21 Jahre später – einer der besten und bekanntesten Gelato-Hersteller der Welt. Er hat seine kleine Eisdiele immer noch am Hauptplatz von San Gimignano und denkt gar nicht ans expandieren. Warum auch? Die Touristen und Eiskenner rennen ihm buchstäblich die Bude ein. Wer sein Eis kosten will, muss hier her kommen.

San Gimignano
San Gimignano

Sergios Schokoladen-Eis war schon damals, 1993, das beste der Welt und ist es bis heute geblieben, inzwischen auch ganz offiziell bestätigt, denn Sergio wurde mit seinem Eis zweimal „Gelato World Champion“. Damals war die Überschrift zu meiner Geschichte „Das beste Schoko-Eis der Welt“. Der Zeitungsartikel von damals hängt gerahmt immer noch an der Wand der kleinen Eisdiele am Hauptplatz von San Gimignano, auch wenn sich bei Sergio Dondoli und seiner liebenswerten Frau Franca inzwischen Fernsehteams und Celebrities aus aller Welt das leckere Eis schmecken lassen, wenn sie in der Gegend sind. Erst kürzlich hat Segio Dondoli eine Eis-Sorte mit dem Namen „Michelle“ kreiert und der US-First-Lady Michelle Obama gewidmet.

Umso mehr haben wir uns gefreut, dass Sergio vor seiner Eisdiele stand und sich lachend und scherzend mit Passanten unterhielt, als wir dort ankamen – und uns auch schnell wieder erkannte. Was folgte, war ebenso unvermeidlich wie kulinarisch fast unbeschreiblich: Wir probierten uns durch die besten von Sergios insgesamt 40 Eis-Sorten, eine leckerer als die andere.

Jeder, der denkt, er habe schon einmal sehr, sehr gutes Eis gegessen, wird hier trotzdem eine wunderbare Überraschung erleben, denn Sergios Eis ist einfach von einem anderen Stern. Obst-Eis schmeckt, als würde man direkt in eine frische Frucht beißen. Und für sein berühmtes Schokoladen-Eis bezieht er die Schokolade von einem ebenfalls preisgekrönten, kleinen Schokoladen-Hersteller aus einem Nachbar-Ort. „Slow Food“ wie es besser einfach nicht geht.

Wenn ich jetzt etwas ins Schwärmen geraten bin, möge mir der geneigte Leser das verzeihen und selbst einmal nach San Gimignano fahren und das Eis bei Sergio Dondoli probieren … Seine Eisdiele sollte man übrigens nicht verwechseln mit der Konkurrenz am Platz, die seit neuestem behauptet, das beste Eis der Welt zu verkaufen. Die richtige Eisdiele ist die, über deren Eingang „Gelateria Dondoli“ steht.

San Gimignano
San Gimignano

Ach ja, ganz nebenbei lohnt sich der Ausflug nach San Gimignano auch wegen des Ortes selbst, einem fantastisch erhaltenen, mittelalterlichen Ort mit ganz ungewöhnlichen Steintürmen, den so genannten „Geschlechter-Türmen“, mit denen sich verschiedene Familien am Ort einst offenbar beweisen mussten, welche die Wichtigste ist, indem sie sich in der Höhe ihrer Türme gegenseitig zu übertreffen versuchten. Fürs Mittagessen empfehlen sich Panini mit Porchetta – fein mit Kräutern und Knoblauch gewürztes Spanferkel. Und zum Abschluss nochmal ein Becher Schoko-Eis von Sergio Dondoli …

Tag 12 – Genua und Heimreise

Löwe vor der Kathedrale von Genua
Löwe vor der Kathedrale San Lorenzo in Genua

Heimflug über Genua: einerseits unpraktisch, weil es am Flughafen in Genua keine Gepäckaufbewahrung gibt und unser Flug erst am späten Nachmittag geht. Andererseits ist Genua eine faszinierende Stadt, die einer schöner Abschluss für unsere Mittelmeer-Reise auf der Costa neoRiviera ist. Und die Busfahrt von Savona nach Genua ist mit einer knappen Stunde wesentlich weniger lang als nach Mailand, von wo aus dennoch die meisten Passagiere nach Hause fliegen.

Also fahren wir samt Gepäck mit dem Flughafenbus („Volabus“) zum Hauptbahnhof – Stazione Principe (6 Euro pro Person inkl. einer Stunde Nutzung der städtischen Busse inklusive Seilbahnen und Aufzüge der Stadt) und geben die Koffer dort in die Gepäckaufbewahrung (6 Euro pro Gepäckstück für fünf Stunden).

Blick von der Aussichts-Terrasse Spianata di Castelletto
Blick auf Genua von der Aussichts-Terrasse Spianata di Castelletto

Dann geht es durch die engen Gassen von Genua, vorbei an Pallazzi und Kirchen und mit Mittagessen in einer Focacciaria. Danach noch schnell mit der Standseilbahn hinauf nach Righi und zu Fuß weiter zu einem Aussichtspunkt etwa 100 Meter oberhalb der Bergstation. Anschließend noch von der Piazza Garibaldi aus mit dem Aufzug auf die Aussichtsterrasse Spianata di Castelletto mit wunderbarem Blick über die Altstadt und den Hafen.

Ciao Genua, ciao Italia …

Anmerkung*: Cruisetricks.de fuhr mit der Costa neoRiviera auf Einladung von Costa.
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8 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

8 Gedanken zu „Live von der Costa neoRiviera – „Slow Cruising“ im Mittelmeer“

  1. Lieber Franz,
    da kann man richtig neidisch werden bei dieser Route. Und:
    Porto Empedocle auf Sizilien
    ist unser bisehr noch nicht erfollter Traum. Wir sind Fans von Commissario Montalbano, dessen Wirken dort angesiedelt ist.
    Wir sind gespannt, was ihr über die neoRiviera zu berichten habt. Karin und ich waren auf dem letzten Teil der Überführungsfahrt der „Mistral“ von Festival von Amsterdam bis Hamburg (28. – 39.6.199) an Bord und genossen die erste Balkonkabine auf einem Schiff.
    Grüße auf die Ex-Mistral
    Uwe

    Ich nehme an, du hast deine Familie dabei. Deshalb auch Carmen und Leonie viele neue Erlebnisse bei hoffentlich traumhaftem Wetter

  2. Das finde ich seit langer Zeit mal wieder ein interessantes und erfrischendes neues Konzept von Costa, ein echtes Alleinstellungsmerkmal in dieser Preisklasse. Endlich setzt Michael Thamm mal eine Duftmarke. Da kann man ihm nur viel Erfolg wünschen. Es freut mich auch, dass mein Lieblingsschiff von Costa – die Classica, leider nicht mehr ganz neu – hier dauerhaft eine weitere Verwendung in der Flotte findet.
    Viel Spaß weiterhin wünscht Euch
    Andreas

  3. gratulation zum tollen live bericht. wenn ich mir etwas wünschen darf: etwas mehr infos zum schiff und zum konzept.

    liebe grüße nach sizilien …

  4. Vielen Dank für die Bilder von Porto Empedocle, das in den Romanen von Andrea Camilleri „Vigata“ heisst. Seine Romanfigur „Commissario Salvo Montalbano“ ermittelt hier. 2003 änderte die Gemeinde Porto Empedocle zu seinen Ehren (Camilleri wurde in diesem Ort geboren) ihren Namen in Porto Empedocle Vigàta um. Aber bereits 2009 wurde aus dem Doppelnamen wieder „Porto Empedocle“. Eigentlich schade.
    Bereits 1893 besuchte die damalige österreichisch- ungarische Kaiserin Elisabeth für drei Tage Porto Empedocle und Agrigent.
    Vorösterliche Grüße auf die Costa neoRiviera
    Uwe

  5. aus gänzlich unprofessioneller, rein touristisch-genießerischer sicht kann ich mich der einschätzung der cruisetricks-profis nur anschließen. wir haben diese reise als äußerst entspannt und anregend erlebt und die ausgiebige zeit für die meist selbstorganisierten landgänge sehr genossen. slow food an bord war überraschend und sehr willkommen. nur das san giminiano-eiserlebnis fehlt, dafür warten hier anderthalb kilo amalfi-zitronen auf ihre verarbeitung.
    viele grüße aus hannover s+j

  6. Danke Carmen für die Info zu Eurer gut gemachten und informativen Webseite!

    Lg-Willi

    P.s.: was hat Franz beim Chefkoch-Wettbewerb eigentlich gekocht??

  7. @Willi: Das Gericht hat keinen wirklichen Namen ;-)

    Riesengarnelen auf einem Bett von gebratenen Häppchen vom Huhn, gelber Paprika, Lauch, Zwiebeln und ein wenig Chili.

    Bei dem Wettbewerb hat man 30 Sekunden Zeit, um sich aus einer umfangreichen Auswahl die Zutaten zu nehmen und dann damit in 15 Minuten etwas zu zaubern. Aber nachdem ich auch zu Hause oft einfach drauflos koche, ohne das genaue Ziel schon zu kennen, kam mir das ganz gut entgegen …

  8. @Franz

    liest sich ja köstlich!
    Auch wir kochen und essen gerne gut :-)
    Während Elisabeth eher für die Mediteriane Küche zuständig ist, bin ich der Spezialist für den Wok und die asiatische Küche. Auch dabei kann man ganz schnell köstlich kochen.

    Weiterin viel Spaß bei Kochen und Cruisen!

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