Das britische Kreuzfahrtschiff Marco Polo ist am Samstag, 1. November 2014, in Sichtweite zum Pier in Leknes auf den Lofoten in Norwegen auf Grund gelaufen. Das Schiff wurde dabei laut Reederei nicht beschädigt, konnte aber erst Stunden später freigeschleppt werden.
Offenbar bei starkem Wind ist die Marco Polo der britischen Reederei Cruise & Maritime Voyages (CMV) beim Einlaufen in den Buksnes-Fjord am Samstagvormittag auf Grund gelaufen und blieb dort in schlammigem Untergrund stecken. Mehrere Lotsenboote und ein Schiff der Küstenwache kamen zur Unterstützung nach Leknes. Am späten Nachmittag konnte das Kreuzfahrtschiff bei Flut schließlich wieder freigeschleppt werden konnte.
Für die 1.108 Menschen an Bord, darunter 763 hauptsächlich britische Passagiere, habe keine Gefahr bestanden, so die Reederei. Die Passagiere wurden mit Tenderbooten an Land gebracht und gingen dort planmäßig auf die vorgesehenen Landausflüge.
Nach dem Zwischenfall haben Taucher das Unterwasserschiff und das Antriebssystem der Marco Polo untersucht und keine Schäden festgestellt. Die Marco Polo ist derzeit auf einer 14-Nächte-Nordland-Kreuzfahrt, Start- und Zielhafen ist Tilbury in Großbritannien. Die Marco Polo setzte ihre Reise nach dem Zwischenfall planmäßig fort.