MSC führt ein neues System zur Routenplanung und zum exakten Echtzeit-Tracking der Kreuzfahrtschiffe ein. Mit dem System des Software-Entwicklers Quality Positioning Systems (QPS) hat die MSC-Zentrale in Sorrent jederzeit sekundengenau Zugriff auf zahlreiche systemkritische Daten sämtlicher Schiffe der Flotte und kann so beispielsweise in einem Notfall wesentlich schneller und präziser Hilfe leisten.
Das neues Sicherheitssystem sendet Daten der Kreuzfahrtschiffe an den Zentralrechner in Sorrent und umfasst unter anderem die auf weniger als fünf Meter genaue Position der Schiffe, Geschwindigkeit, Fahrtrichtung sowie alle im Umkreis von 40 Meilen fahrenden, anderen Schiffe. Die über diese Satellitenortung erfassten Positionsdaten werden zusätzlich mit den Echtzeitdaten der landbasierten AIS-Daten abgeglichen. Selbst Trimmung, Krängung, Maschinenraum- und Wetter-Daten werden an die Zentrale übermittelt und dort für eventuelle spätere Auswertungen gespeichert.
Zu dem neuen Sicherheitssystem zählt auch eine computergestützte Routenplanung, die jede Route automatisch auf Gefahrenstellen prüft und nur Fahrtrouten an das elektronische Seekartensystem (ECDIS) an Bord der MSC-Schiffe überträgt, die als absolut sicher betrachtet werden.
Weicht ein Kreuzfahrtschiff künftig mehr als vorab definiert von der geplanten Fahrtroute ab, kommt es einer Gefahrenstelle zu nahe oder weicht die Fahrtgeschwindigkeit signifikant von den Planungen ab, wird automatisch ein Alarm in der MSC-Zentrale ausgelöst. Wachoffiziere an Land können dann mit der Brücke Kontakt aufnehmen und gegebenenfalls Hilfestellung geben.
MSC sieht das neues Tracking- und Monitoring-System als zusätzliche Maßnahme zu bereits vorhandenen Sicherheitseinrichtungen, um schwierige Situationen an Bord auch mit Fachleuten an Land noch schneller beurteilen und Hilfestellung geben zu können.
Auch Mitbewerber Costa führt gerade ein ganz ähnliches Monitoring-System ein, das Echtzeit-Routen-Sicherheitsüberwachungssystem namens „High Tech Safety Monitoring System“ (HT-SMS).