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Erfolgreich und deshalb wieder da: Single-Studio-Kabinen

Norwegian Breakaway: Kabinen, Spa, The Haven

Von manchen Passagieren ausdrücklich begrüßt, von anderen bedauert: Die Wave-Kabinen mit dem kreativ geschwungenen Grundriss und dem direkt in die Kabinen integrierten Badezimmer gibt es auf der Norwegian Breakaway nicht mehr.

Beibehalten hat Norwegian jedoch das sehr erfolgreiche und in der Kreuzfahrtindustrie nach wie vor einzigartige Konzept der Studio-Einzelkabinen. Lediglich die Studio-Lounge ist etwas kleiner geworden, allerdings hat die Norwegian Breakaway auch weniger Studios als die Epic.

Die Standard-Kabinen sind wieder klassisch geradlinig gestaltet, dabei aber relativ groß und vom Design her wie der Rest des Schiffs sehr zurückhaltend und farblich dezent. Klein, aber für ein gemütliches Frühstück zu zweit trotzdem noch ausreichend, sind die Balkone ausgefallen.

Doppel-Waschbecken in der Minisuite
Doppel-Waschbecken in der Minisuite

Positiv fallen die Badezimmer auf. Sie sind durchweg vergleichsweise groß, auch in den günstigsten Innenkabinen-Kategorien. Entgegen dem Trend sind die Waschbecken angenehm groß, Ablageflächen und Regale sind reichlich vorhanden, die Duschkabine ist relativ geräumig und hat in allen Kabinenkategorien eine Glastür.

Richtig großzügig sind die Badezimmer der Mini-Suiten. Hier findet sich ein breites Doppelwaschbecken mit zwei Wasserhähnen und genug Platz, um sich bequem auch zu zweit im Bad aufzuhalten. Familien-Mini-Suiten verfügen über eine Badewanne, die übrigen Minisuiten und Spa-Mini-Suiten haben dagegen nur eine Duschkabine, Spa-Minisuiten mit Massage-Funktionen.

Die Beleuchtung in den Kabinen ist zweistufig und daher sehr individuell einstellbar: wahlweise mit sanftem, indirektem oder sehr hellem, direktem Licht, oder beides in Kombination.

Von der Balkonkabine aufwärts sind die Kabinen übrigens auch mit einer Kaffee-/Tee-Maschine ausgestattet – auf Kreuzfahrtschiffen sonst eher selten zu finden.

Relativ geräumige Balkon-Kabinen
Relativ geräumige Balkon-Kabinen

Stauraum ist ausreichend, aber nicht üppig vorhanden: in einem Schiebetür-Schrank neben dem Bett beziehungsweise neben dem Sofa, zwei mal zwei Fächer im Schreibtisch und – wenn man das entdeckt – auch im Hocker, der einen abnehmbaren Holzdeckel hat, der zugleich auch als kleiner Couchtisch dienen kann. Leere Koffer finden unter den Betten Platz, die Schubladen im Sofa sind dagegen von Ersatz-Kopfkissen belegt – der Kabinensteward räumt die Schubladen aber wohl leer, wenn man ihn darum bittet.

Der Schreibtisch mit sehr großem Spiegel ist ausreichend groß, um dort bequem am Laptop arbeiten zu können, auch wenn man dann für Telefon und gegebenenfalls Kaffeemaschine und Eisbehälter einen anderen Platz suchen muss.

Schalter statt Schild: "do not disturb"
Schalter statt Schild: „do not disturb“

Eine Kleinigkeit, aber sehr praktisch: Das „do not disturb“-Schild wurde durch einen Schalter ersetzt. Ein rotes Licht außerhalb der Kabine signalisiert, wenn man gerade nicht gestört werden will.

Strom und Licht nur mit Kabinen-Karte
Strom und Licht nur mit Kabinen-Karte

Zum Stromsparen schaltet sich das Licht und die Steckdosen automatisch ab, sobald man die Kabine verlässt, sprich: die Kabinen-Karte aus dem dafür vorgesehen Schlitz neben der Eingangstüre zieht. Wer beispielsweise Kamera-Akkus laden will, muss also entweder in der Kabine bleiben, oder sich mit einer anderen Karte im Scheckkarten-Format behelfen, die in dem Schlitz stecken bleiben kann, damit die Steckdosen weiter mit Strom versorgt werden.

Spa & Fitness

Pool mit Wasserfall in der Thermal Suite
Pool mit Wasserfall in der Thermal Suite

Etwas weniger als großer Hype gefeiert als bei anderen Reedereien wird bei Norwegian das Spa und der Fitness-Bereich. Die Räumlichkeiten sind groß und mit modernsten Geräten und Techniken inklusive separatem Spinning-Raum ausgestattet und für alle Ansprüche mehr als ausreichend, aber kein wirklich großes Highlight.

"Salt Bath"
„Salt Bath“

Die Spa-Behandlungsräume liegen vorwiegend innen – wobei man bei Behandlungen ohnehin meist die Augen geschlossen hat oder am Massagetisch mit Blick nach untern liegt und große Fensterfronten keinen wirklich großen Nutzen haben.

Große Fensterfronten bietet dagegen die Thermal Suite (Nutzung gegen Gebühr): Großzügig gestaltet, mit Pool inklusive kleinem Wasserfall, Sauna, Sanarium und Aroma-Dampfbad, sowie – neu im Programm – dem Salt Room, eine Art Sauna mit Salzwasser-Dampf.

The Haven

The Haven Courtyard
The Haven Courtyard

The Haven“ ist ein abgetrennter Bereich für die Gäste der teuersten Suiten an Bord inklusive Cocktail-Bar, eigenem Restaurant, Pool, Spa, Sauna und exklusivem Sonnendeck. Die meisten Suiten liegen innerhalb eines nur mit der entsprechenden Keycard zugänglichen Haven-Komplexes auf den Decks 15 und 16 vorne, einige Suiten – insbesondere die Haven Spa Suiten, liegen aber auch außerhalb des „Haven“.

Haven-Sonnendeck
Haven-Sonnendeck

Wie bei den Schiffen der Jewel Class – und anders als bei der Norwegian Epic – hat der Courtyard-Pool der Norwegian Breakaway ein verschiebbares Magrodome-Glasdach, sodass der exklusive Bereich mit Pool und Whirlpools bei jedem Wetter und jeder Aussemtemperatur nutzbar ist. Direkt im Anschluss an den Courtyard liegen zwei für den Haven reservierte Spa-Behandlungsräume, einer davon mit Fenster, sowie eine eigene Sauna, die anders als auf der Norwegian Epic allerdings kein Fenster mit halbdurchlässigem Spiegel hin zum Pool hat.

Haven-Restaurant
Haven-Restaurant

Das exklusive Haven-Restaurant ist mit dem der Norwegian Epic vergleichbar und steht ausschließlich den Gästen der Haven-Suiten zur Verfügung. Die Haven Lounge mit Bar liegt mit Blick durch eine große Fensterfront auf den Courtyard-Pool – auf der Norwegian Epic hat diese Lounge dagegen einen grandiosen Blick auf das öffentliche Pooldeck. Allerdings liegt The Haven auf der Epic auch so exponiert vorne oben, dass er dem Schiff von außen betrachtet dieses typische, von vielen nicht gerade als schön empfundene, kopflastige Aussehen gibt.

Fazit: Norwegian Breakaway

Norwegian Breakaway
Norwegian Breakaway

Mit der Norwegian Breakaway ist Norwegian Cruise Line und der Papenburger Meyer Werft ein prächtiges Kreuzfahrtschiff gelungen, das für ein Schiff im Massenmarkt in nahezu jeder Hinsicht überzeugt und einige Highlights bietet, die allein schon eine Reise auf der Norwegian Breakaway wert sind. Mit der „Waterfront“ gelingt es so gut wie auf kaum einem anderen großen Kreuzfahrtschiff, Meer, Wind und Wetter wieder in das Kreuzfahrt-Erlebnis mit einzubeziehen.

Dank optisch deutlich geschickterer Integration des „Haven“ im Vergleich zur Norwegian Epic ist die Norwegian Breakaway das ästhetisch deutlich schönere Schiff, auch wenn der Schornstein zwischen Rutschenlandschaft und Hochseilgarten fast schon verschwindet.

Über Attraktionen wie Freefall-Rutsche und „The Whip“, Hochseilgarten und Shows wie das Musical „Rock of Ages“ mögen Freunde der klassischen Kreuzfahrt die Nase rümpfen – für ein junges, auf Unterhaltung und Spaß perfektioniertes Schiff sind das starke Argumente, auf diesem und keinem anderen Schiff zu reisen.

Einziger Wermutstropfen: Die Norwegian Breakaway wird so bald nicht nach Europa zurückkommen, sie ist ganzjährig in New York City stationiert. Und auch ihre Schwester, die derzeit in der Meyer Werft entstehende Norwegian Getaway – wird ganzjährig in den USA zu Hause sein, nämlich in Miami. Andererseits dauert ein Direktflug von Frankfurt nach New York auch nur knapp doppelt so lange wie zu den Kanaren. Die Norwegian Breakaway ist also nicht völlig aus der Welt und eine Kreuzfahrt mit der Norwegian Breakaway ließe sich gut mit einem Shopping- oder Urlaubstrip in den „Big Apple“ kombinieren.

Anmerkung*: Cruisetricks.de reist auf der Norwegian Breakaway auf Einladung von Norwegian Cruise Line.

Weitere Teile der Serie "Norwegian Breakaway: Little New York mit europäischem Flair":

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Cruisetricks.de reist auf der Norwegian Breakaway auf Einladung von Norwegian Cruise Line.

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Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

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