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Trinkgeld bei Royal Caribbean steigt erneut

Royal Caribbean International hat das Trinkgeld zum 1. Mai 2016 erhöht. 13,50 Dollar lautet nun die Empfehlung, für Suiten gelten 16,50 Dollar. Zuletzt hatte die Reederei das Trinkgeld im Juli 2015 angehoben.

Zwei Personen beispielsweise in einer Balkonkabine zahlen der Empfehlung der Reederei zufolge nach dem neuen Tarif bei einer 7-Nächte-Kreuzfahrt nun zusammen 181,30 Euro an Trinkgeldern. Dieser Betrag wird – wie bei den meisten internationalen Reedereien üblich – dem Bordkonto automatisch belastet. Weiterhin stellt RCI den Passagieren aber frei, das Trinkgeld nach den eigenen Vorstellungen anzupassen der auch komplett zu stornieren. Dazu ist allerdings ein Vorsprechen des Passagiers an der Rezeption nötig.

Die neuen Empfehlungen gelten für Kreuzfahrten ab dem 1. Mai 2016. Bis zum 14. April 2016 können die Trinkgelder noch in Höhe der bisherigen Empfehlung vorab gezahlt werden, auch wenn die Kreuzfahrt erst nach dem 1. Mai 2016 beginnt.

Die Trinkgelder werden laut Royal Caribbean unter folgenden Service-Crewmitgliedern aufgeteilt werden: Kellner /Hilfskellner / Oberkellner (insgesamt 8,30 Dollar), Suiten- beziehungsweise Kabinensteward (6,85 Dollar bzw. 3,85 Dollar) und sonstiges Housekeeping-Personal (1,35 Dollar).

Historie der Trinkgeld-Erhöhungen bei Royal Caribbean International:

Mit der aktuellen Trinkgeld-Erhöhung ist der empfohlene Betrag bei Royal Caribbean International innerhalb von drei Jahren um knapp 16 Prozent und innerhalb von fünf Jahren seit 2011 sogar um rund 37 Prozent gestiegen. In den gleichen Zeitraum fällt außerdem die Erhöhung des automatisch belasteten Trinkgelds für Bar-Getränke von 15 auf 18 Prozent – diese Anhebung gab es zum 1. Februar 2015. Etwa zur gleichen Zeit hatten auch Norwegian Cruise Line und Celebrity Cruises diese Gebühr von 15 auf 18 Prozent erhöht.

Zum Juli 2011 stieg die Trinkgeld-Empfehlung von 9,85 Dollar auf 11,65 Dollar. Am 1. März 2013 hatte RCI das Trinkgeld von 11,65 auf 12 Dollar angehoben und die automatische Belastung des empfohlenen Betrags am Bordkonto der Passagiere eingeführt. Am 1. Juli 2015 stieg das Trinkgeld auf 12,95 Dollar und nun zum 1. Mai 2016 auf 13,50 Dollar. Passagiere in Suiten (ab Grand Suite, nicht: Mini-Suiten) bezahlen künftig 16,50 Dollar – jeweils pro Person und Tag.

15 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

15 Gedanken zu „Trinkgeld bei Royal Caribbean steigt erneut“

  1. Da stellt sich doch die frage mit was die Rederei diese Erhöhung Rechtfertigt bzw. Begründet. Als ich 2004 meine erste Kreuzfahrt mit RCI gemacht habe war ich begeistert. Tolle Schiffe, toller Services, tolles Essen und alle waren Glücklich an Bord. Und das ganze gab es auch zu guten Preisen. Ok tolle Schiffe kann RCI heute immer noch bauen aber der Rest hat in denn letzten Jahren erheblich nachgelassen. Schade, aber für mich ist diese Entscheidung nicht Nachzuvollziehen.

  2. Jens, über die Gründe kann ich natürlich nur spekulieren. Aber es ist ein allgemeiner Trend in der (internationalen) Kreuzfahrt, nicht nur bei RCI, dass immer mehr Umsatz über die Nebenkosten gemacht wird bzw. werden muss und zum Teil auch Einsparungen die steigenden Kosten auffangen müssen. Die Kreuzfahrt-Preise sind seit sehr vielen Jahren konstant bis leicht rückläufig. Also muss das Geld irgendwo herkommen. Persönlich empfinde ich das als keine gute Entwicklung, aber leider läuft’s zur Zeit nunmal so.

  3. Ich bin auch “ not amused “

    2011 waren es im Mittelmeer noch 12 Dollar, zum damaligen Dollarkurs etwa 8 Euro 50 pro Tag, dazu 15 statt jetzt 18% Trinkgeld und bei Abfahrt ab Genua im Gegensatz zum vorigen Jahr auf der Allure keine spanische Mehrwertsteuer.

    Hinzu kommt noch das die Preise für die exklusivere Schwesterreederei Celebrity im Mittelmeer günstiger sind ….

  4. Hallo Franz, ja es gab wirklich eine Zeit da waren die Preise bei RCI sehr konstant. Das war zu der Zeit als der Service auch noch gut war. In denn letzten Jahren steigen aber die Preise und der Service wird immer schlechter. Eine Mischung die ich für keine gute Strategie halte.
    Wenn man früher Passagiere getroffen hat die vorher mit Preiswerteren Rederein gefahren sind, viel das urteil zu RCI immer Positiv aus. Für mich auch immer eine Bestätigung bei der richtigen Rederei zusein. Man könnte auch sagen wenn man weniger für eine Kreuzfahrt ausgibt bekommt man auch weniger. Bei meinen letzten Kreuzfahrten bekam ich solche Antworten nicht mehr zu hören. Da hörte man dann sowas wie, RCI ist ganz ok aber wo anders bekommt man das zu einem besseren Preis, bzw. das Preis Leistungsverhältnis stimmt hier nicht. Sehr erschreckend fand ich bei meiner letzten fahrt das selbst viele Amerikanische Stammgeste sehr unzufrieden waren. RCI macht es seinen Stammgästen im Moment sehr leicht doch mal andere Rederein auszuprobieren.
    Das auch bei Kreuzfahrten Preise steigen ist wohl klar. Aber niemand würde wohl auf die Idee kommen für schlechteren Service mehr Trinkgeld zu geben.
    Wie gesagt ich war großer Fan von RCI und habe sie gerne weiter empfohlen. Im Moment fällt mir das aber sehr schwer.

  5. Hallo Franz!Was passiert mir, wenn ich zum Anfang der Reise das Trinkgeld an der Rezeption stornieren will? Habe ich von der Reederei irgend welche konseqenzen zu erwarten? Für Anfang oktober eine Reise nach Australien bei RCL gebucht.Gebe mein Trinkgeld immer selber und dabei bleib ich auch.Gibt es neue Rechtlich probleme?Hatte schon einmal damit ein Problem. Mit freundlichen Grüßen heranush53

  6. Bei Royal Caribbean habe ich noch nie selbst erlebt und auch noch nicht von anderen gehört, dass es Probleme gibt (rechtlich ohnehin nicht, denn das Trinkgeld ist bei RCI ausdrücklich freiwillig). Insofern: kein Problem. Schlimmstenfalls wird Dich der Rezeptionist böse anschauen und bei ggfs. später auftretenden Problemen auch etwas weniger freundlich und großzügig behandeln. Denn natürlich findet es niemand besonders toll, wenn man ihm (oder den Kollegen) Geld (vermeintlich) vorenthält, das letztlich Teil des normalen Gehalts der Leute ist.

    Zwei Dinge gibt es zu berücksichtigen:

    a) Ich weiß, ich kann Dich da nicht überzeugen, aber erwähnen will ich’s trotzdem: Wenn Du Trinkgeld individuell verteilst, gehen einige Leute, die Du nie siehst und deshalb auch nicht individuell bedenken kannst, leer aus. Du bestraft also Menschen die nichts dafür können, für die Trinkgeldpolitik der Reederei …

    b) Restaurantkellner und Kabinensteward erfahren/wissen ziemlich sofort, wenn Du das Trinkgeld an der Rezeption stornierst. Es ist also durchaus zu empfehlen, Deine individuellen Trinkgelder zumindest teilweise schon am ersten Tag zu verteilen oder die Betreffenden aktiv darüber zu informieren, dass sie Trinkgeld von Dir zu erwarten haben, Du eben nur einen anderen Weg wählst als den offiziellen.

  7. Meines Wissens bekommen 4 Personen bei RCI Trinkgeld. Kellner, Hilfskellner, Oberkellner und Kabinenstewart. Es gibt keine Informationen der Rederei das sie das geändert haben. Diesen Personen könnte man also auch weiterhin Persönlich das Trinkgeld überreichen, so wie es auch früher üblich war bei RCI. Das fand ich auch besser und vor allem Persönlicher. Warum man das geändert hat ist mir auch ein Rätsel.

  8. @Jens: Siehe im Text oben: An dem Trinkgeld-Pool ist laut RCI auch der Oberkellner beteiligt (okay, dem kann man’s auch direkt geben) und „sonstiges Housekeeping-Personal“ (1,35 Dollar/Tag). Letzteres ist mutmaßlich der Helfer das Kabinenstewards, den man immerhin gelegentlich zu sehen bekommt und vermutlich auch ein kleiner Betrag für Wäscherei o.ä.

    Immerhin ist RCI eine der ganz wenigen Reedereien, die genau aufschlüsseln, wer von dem Trinkgeld in welcher Höhe im Einzelnen profitiert. Bei den meisten anderen ist das dann schon eher ein schwarzes Loch, wo man nur erraten kann, wer etwas davon abbekommt.

    Warum die Regelung geändert wurde? Weil es zu viele Leute gab, die „ganz zufällig“ am letzten Tag nicht ins Hauptrestaurant gegangen sind und dadurch natürlich auch dem Kellner das Trinkgeld „nicht geben konnten“; oder die am Abreisetag morgens vorsichtig durch den Kabinentürschlitz warteten, bis der Kabinensteward gerade nicht da war und dann ganz schnell abgehauen sind und das Thema Trinkgeld ignoriert haben.

  9. Hallo Franz, da bin jetzt aber doch etwas überrascht. Bei einen Interview das Matthias Morr mit Domininic Paul (Senior Vice President International von RCL) hörte sich das ganz anderes an. Da sagte er bei dem Thema Trinkgeld, das es hier keine Probleme gibt und er betonte die Freiwilligkeit und das die Gäste zum Schluss der Kreuzfahrt dankbar sind Trinkgeld zahlen zu dürfen.
    Wenn man als Rederei überzeugt ist sollte man auch Ehrlich mit diesem Thema umgehen. Vielleicht erhöht man ja deswegen immer ständig die Trinkgelder um die Stornierungen der Trinkgelder einiger Passagiere auszugleichen. Was aber wiederum ein Zeichen ist das die Umstellung nichts gebracht hat. Und man konnte ja auch früher das Trinkgeld vom Bordkonto abbuchen lassen.
    Ist natürlich ein schwieriges Thema aber viel Freunde (wie ich selber erfahren durfte auch bei denn Amerikanern) macht man sich damit nicht.

  10. Was soll er auch sonst sagen? Marketing und Realität haben in unserer Welt noch selten wirklich übereingestimmt – ohne dass ich jetzt natürlich die RCI-Interna dazu kenne; ich spekuliere also. Ich will auch nicht behaupten, dass das die offizielle Begründung von RCI bei der Umstellung war, aber sind wir doch mal ehrlich: Warum sollten sie umstellen, wenn es keinen wichtigen Anlass dazu gibt?

    Das Thema Trinkgeld ist – vor allem aus Sicht von uns Deutschen – ein leidiges Dauerthema und ließe sich nur so lösen, wie Norwegian das jetzt seit Neuestem (speziell für Deutschland, Österreich, Schweiz – nicht weltweit) macht: Trinkgeld im Reisepreis inklusive und fertig. Dann ist Ruhe.

  11. HALLO Franz! Habe am 2.4 eine Anfrage über die Trinkgeldpolitik vom Rcl gestelt.Da ich einen Monat im Ausland weilte ,wollte ich mich auf diesen weg für die Antwort bedanken. Mit freundl.Grüßen heranush53

  12. Hallo, ich bin gerade ein wenig überrascht, denn ich war bisher der festen Überzeugung, dass bei Royal Caribbean die Trinkgelder nur mit Grund stornierbar sind.
    Wenn ich das richtig verstehe, gibt es nun keinen Unterschied mehr zu Costa und MSC, bei denen ohne Angabe von Gründen am Ende der Reise das Trinkgeld komplett storniert werden kann???

    Wir bezahlen (bis auf eine Katastrophenreise) immer nach Empfehlung, aber da hier aufgeschlüsselt wird wer was bekommt, würde ich auch lieber persönlich Trinkgeld überreichen. Wir nutzen mit unserem Kind zB nie die Bedienrestaurants, da gebe ich gern den Kellnern im Buffet etwas, die uns tatsächlich bedienen.

    Heißt, ich kann am Ende der Reise zur Rezeption gehen und sagen ich möchte bitte alle Trinkgelder stornieren und muss da auch nicht diskutieren?!

  13. @Stefano: Im Prinzip ja. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass von dem Trinkgeld eben nicht nur die Leute profitieren, die man sieht und denen man persönlich etwas zustecken kann – das bezieht sich insbesondere auf den Teil „sonstiges Housekeeping-Personal). Denen entzieht man dann einen erheblichen Teil ihres Gehalts. Ob man so unfair sein will, muss man natürlich mit sich selbst ausmachen. Ich persönlich handhabe es so, dass ich die empfohlene Trinkgeldhöhe sogar schon vor der Reise mit dem Reisepreis bezahle und vor Ort Kellner, Hilfskeller und Kabinensteward, manchmal auch einem guten Barkeller zusätzlich noch etwas persönlich in die Hand drücke.
    Man sollte das Trinkgeld einfach als Bestandteil des Reisepreises betrachten (auch wenn das juristisch in Deutschland nicht zulässig ist, wenn es nicht im Reisepreis ausgewiesen ist) – denn genau so ist es faktisch nunmal; ob’s einem gefällt oder nicht. Kürzt oder streich man, bestraft man Leute, die nichts dafür können …

  14. @Franz : okay ,verstehe. Aber weshalb schlüsselt die Reederei dann auf ,wer wie viel bekommt ? Da sind ja beispielsweise nur Leute auf geführt ,an die ich auch persönlich heran komme. Wäscherei usw. steht ja garnicht dabei ?!

  15. Royal Caribbean schüsselt genau auf – andere Reedereien eher nicht. Aber auch bei Royal gibt’s halt den Posten „sonstiges Housekeeping-Personal (1,35 Dollar)“ und das sind eben die Leute, die man nie zu sehen bekommt. Nicht ganz einfach ist auch, den Oberkellner mit dem richtigen Betrag zu bedenken, weil das nicht genauer aufgeschlüsselt ist …

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