Wer zum ersten Mal auf Kreuzfahrt geht, hat viele Fragen. Viele davon drehen sich um die Einschiffung und den Check-in zum Kreuzfahrtschiff im Cruise Terminal. In unserem Video-Tipp „Check-in zum Kreuzfahrtschiff“ zeigen wir deshalb einmal ausführlich, wie’s funktioniert.
Freilich unterscheidet sich der Check-in-Vorgang von Reederei zu Reederei in Details. Und auch der Einsteigehafen spielt eine große Rolle, vor allem beim Zeitbedarf, den man für Check-in und Einschiffung einplanen muss. Was beispielsweise im neuen Kreuzfahrt-Terminal von Royal Caribbean in Fort Lauderdale selbst bei einem Megaschiff wie der Oasis of the Seas dank über 90 Check-in-Schaltern in rund 15 Minuten erledigt ist, kann sich in Häfen wie Savona oder Genua schonmal mehrere Stunden hinziehen.
Grundsätzlich jedoch ist der Check-in immer sehr ähnlich. Unser Video-Tipp zeigt den Vorgang am Beispiel des Check-ins zur Vision of the Seas in Lissabon.
Übrigens: Check-in und Einschiffung können zeitlich durchaus deutlich auseinanderliegen. Die Check-in-Schalter sind meist schon recht früh geöffnet, lange bevor man das Schiff wirklich betreten kann. In US-Häfen gelten beispielsweise strengere Sicherheitsvorschriften, sodass grundsätzlich erst alle Passagiere der vorigen Kreuzfahrt das Schiff verlassen haben müssen, bevor neue Passagiere einsteigen dürfen. Kommt das Kreuzfahrtschiff also beispielsweise mit Verspätung an oder zieht sich die Zollabfertigung länger als gewöhnlich hin, kann man zwar schon einchecken, wartet dann aber trotzdem gegebenenfalls auch längere Zeit, bis man das Schiff betreten darf.
Oft werden nach dem Check-in Einsteige-Nummern verteilt – sobald die eigene Nummer aufgerufen wird, darf man an Bord. Passagiere mit einem höheren Vielfahrer-Status bekommen hier meist eine niedrigere Nummer, die früheres Einsteigen bedeutet. Deutet sich an, dass die Einschiffung sich hinzieht, kann man die Wartezeit durchaus auch mal mit einem kleinen Stadtbummel überbrücken, vorausgesetzt, das Cruise Terminal liegt nicht allzu weit abseits der Innenstadt.
In Southampton durfte ich auf der Vision otS die Zahlung/Hinterlegung für das Bordkonto erst an Bord – und selbst dort erst spät – machen. Kannte ich eigentlich anders.
Hast Du probiert, vor Hinterlegung bzw. Kreditkarte-Einlesen mit der Bordkarte etwas an Bord zu bezahlen? Ich kenne das so, dass Du durchaus die Bordkarte ohne „finanzielle Garantien“ bekommst, die Karte aber erst zur Bezahlung an Bord freigeschaltet wird, wenn Du eben die Kreditkarte hast einlesen lassen.
Schönes Video!
Viele Leute an Bord = Lange Wartezeiten beim Check-in.
Das wird oft vermutet. Bei uns war es eher umgekehrt. Am schnellsten ging es in Ft. Lauderdale bei Allure/Oasis. Die 100 (!) Abfertigungsschalter in der neu gebauten Halle ließen die Wartezeit auf nahezu Null schrumpfen. Der Umstand, dass Passagiere schon ab ca. 11 Uhr aufs Schiff dürfen, entzerrt natürlich ebenfalls.
Oh. Vielleicht sollte ich erst den Artikel vollständig lesen und nicht nur das Video anschauen…
Insofern etwas doppelt gemoppelt.
@Brummjuwie: macht nix! Ist ja gut zu wissen, dass es kein Einzelerlebnis ist, sondern dass es in Fort Lauderdale normalerweise immer so beeindruckend schnell geht, trotz über 6000 Passagieren.
Ja, das hatte ich angenommen, aber da ich selbst nach der Einschiffung nichts hinterlegen durfte, aber an Bord bezahlen wollte/musste, ging es auch ohne garantierten Kredit. Ich habe das Final Payment dann letztlich sogar erst am letzten Abend gemacht (mit Bargeld für Service-Charge und sonstige Ausgaben so nur ein abschliessender, aber kein initialer, Schalterbesuch nötig).
Spannend. So habe ich das tatsächlich noch nicht gehört. Wenn Du dann also „versehentlich“ ohne zu zahlen das Schiff verlassen würdest, müssten sie Dich bei der Ausschiffung festhalten und zur Rezeption zurückschicken …