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Zwei Neubauten: Viking steigt ins Hochseegeschäft ein

Viking Ocean Cruises, der neue Hochseeableger von Viking River Cruises, hat bei STX France den Neubau von zwei Hochsee-Kreuzfahrtschiffen in Auftrag gegeben. Das teile STX France heute mit. Baubeginn soll im September 2012 und 2013 sein, die Auslieferung ist für Frühjahr 2014 respektive 2015 geplant. Viking wird damit auch wieder Hochseekreuzfahrten anbieten. bereits von 1998 bis 2004 war Viking mit der „Viking Bordeaux“ im Hochseegeschäft aktiv.

Update: Das erste der beiden Schiffe ist seit Mai 2015 unter dem Namen Viking Star in Dienst.

(Update 5.4.2012): In einem knappen Statement hat STX mitgeteilt, dass sich Viking aus den Verhandlungen mit STX über die Neubauten zurückgezogen habe. Was das für die beiden Neubauten bedeutet, ist derzeit unklar.

(Update 19.4.2012): Viking Ocean Cruises hat nun einen Vorvertrag über die beiden Neubauten sowie die Option für ein drittes Kreuzfahrtschiff mit Fincantieri abgeschlossen.

Der Auftrag an STX umfasst zwei Kreuzfahrtschiffe mit einer Länge von 230 Metern und einer Breite von 26,5 Metern. Sie sollen in 444 Kabinen Platz für 888 Passagiere bieten. Die Passagier/Crew-Quote soll 1:2 betragen, insgesamt sollen also 444 Besatzungsmitgliedern die Passagiere betreuen. Interner Projektname für die Schiffsneubauten soll „Projekt Odin“ sein, die Tonnage der beiden neuen Schiffe soll eine BRZ von rund 40.000 haben.

Die neuen Schiffe sollen vorwiegend im Mittelmeer fahren und an die Viking-Kunden in den USA, Großbritannien und Australien vermarktet werden. Die STX-Pressemitteilung spricht davon, dass die Kreuzfahrten von Viking Ocean Cruises einem ähnlichen Konzept wie Flusskreuzfahrten folgend sehr destinationsorientiert sein sollen. Viking River Cruises betreibt derzeit rund 20 Flusskreuzfahrtschiffe und baut aktuell acht weitere.

Update (22.12.): Wie Cruisetricks.de-Leser M. Duda korrekterweise feststellt (siehe Kommentare), geht Viking an das Hochseegeschäft nicht ganz unerfahren heran. In ihren Anfangsjahren – Viking wurde 1997 gegründet – fuhr die „Viking Bordeaux“ von 1998 bis 2004 für die die Reederei rund um die Welt. Zum Programm der Viking Bordeaux gehörten in dieser Zeit unter anderem Atlantik-Überquerungen, Kreuzfahrten nach Südamerika, zu den Falkland-Inseln sowie beispielsweise Wein-Themenkreuzfahrten in französischen Gewässern. Die Viking Bordeaux war 1960 als „Bremerhaven“ als Fähre gebaut worden und später lange für Sun Lines als „Stella Maris II“ unterwegs. 2008 wurde das Schiff in Alang verschrottet.

Wie Cruise Industry News außerdem feststellt, war Viking-CEO Thorstein Hagen früher CEO der Royal Viking Line (die später von der Klosters-Gruppe, später Norwegian Cruise Line übernommen wurde). Zu Hagens Zeit wurden bei der Royal Viking Line drei schon vorhandene Kreuzfahrtschiffe verlängert und eines neu gebaut. Insbesondere dieser damalige Neubau der Royal Viking Line war in einer ganz ähnlichen Größe wie die jetzt bei Viking Ocean Cruises geplanten Kreuzfahrtschiffe.

Ehemalige Schiffe der Royal Viking Line sind heute als Seabourn Legend, Prinsendam (Holland America Line), Black Watch und Boudicca (Fred. Olsen Cruise Lines). unterwegs. Auch in Deutschland landete eines der Royal-Viking-Line-Schiffe: Die heutige Albatros (Phoenix Reisen) ist die ehemalige Royal Viking Sea.

3 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

3 Gedanken zu „Zwei Neubauten: Viking steigt ins Hochseegeschäft ein“

  1. Viking Ocean Cruises und Fincantieri haben ein Memorandum of Agreement über den Bau der beiden Schiffe unterzeichnet. Hat wohl die italienische Exportkreditagentur nachgeholfen.

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