Die französische Holding Artemis hat die Expeditionskreuzfahrt-Reederei Ponant vom Finanzinvestor Bridgepoint übernommen. Selbige wiederum hatte Ponant vor rund drei Jahren gekauft und in dieser Zeit weiterentwickelt.
Für die Unternehmensstrategie von Ponant soll der Verkauf keine Änderung bedeuten, vielmehr ermögliche die Übernahme eine stärkere internationale Ausrichtung für die Reederei, schreibt Ponant in einer Pressemitteilung. Zugleich wolle man die bisherigen Stammmärkte Frankreich, Schweiz und Belgien konsolidieren.
Büros in Australien und China hat Ponant bereits. Und auch im amerikanischen Markt hat Ponant Fuß gefasst durch den Kauf größerer Teile des Veranstalters Travel Dynamics International, die Ponant in Nordamerika unter dem Namen „Ponant – Cultural Cruises & Expeditions“ vermarktet.
Das Führungsteam von Mitgründer und CEO Jean-Emmanuel Sauvée sowie Deputy CEO Véronique Saadé bleibt auch in Zukunft verantwortlich für die Geschicke des Unternehmens.
Artemis ist eine französische Holding, in der die Familie Pinault ihre Investments vereinigt. Zu Artemis gehört unter anderem die Sport- und Luxusmarke Kering.
Ponant selbst wurde 1988 gegründet und ist vor allem in den vergangenen Jahren schnell gewachsen. Aktuell hat die Reederei fünf Schiffe: Die 1991 gebaute Segelyacht Le Ponant sowie die zwischen 2010 und 2015 neu gebauten Expeditions-Yachten Le Boreal, L’Austral, Le Soleal und Le Lyrial.