Die Kreuzfahrtyacht Safari Spirit der US-Reederei American Safari Cruises ist am Freitagmorgen in Seattle in Flammen aufgegangen und schwer beschädigt worden. Das 32 Meter lange, 12-Passagiere-Luxusschiff lag zum Zeitpunkt des Feuers am Fisherman’s Terminal in Seattle, wo sie für die bevorstehende Alaska-Kreuzfahrtsaison vorbereitet wurde. Der Aluminium-Rumpf der Safari Spirit hielt dem Feuer stand, ein Sinken des Kreuzfahrtschiffs droht nicht.
Zwei Personen, die an Bord schliefen, konnten sich rechtzeitig und unverletzt in Sicherheit bringen – ein Maschinist sowie der CEO of American Safari Cruises, Dan Blanchard. Beide kletterten offenbar über ein Tau an Land, mit dem die Safari Spirit am Dock festgemacht war. Sechs weitere Besatzungsmitglieder befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht an Bord. Die Feuerwehr kämpfte stundenlang gegen die Flammen an Bord und mussten mehrfach Löschwasser aus dem Schiff abpumpen. Die Brandursache ist bislang völlig ungeklärt.
Das Feuer hat laut Feuerwehr alls vier Passagierdecks einschließlich der Kabinen zerstört. Der Schaden wird von der Feuerwehr auf 1,5 Millionen Dollar geschätzt. Wann und ob das Schiff überhaupt wieder wird fahren können, ist nach Aussagen von InnerSea Discoveries, Muttergesellschaft von American Safari Cruises, noch unklar. Update: Inzwischen hat American Sfari Cruises das Schiff zum Totalverlust erklärt, die Safari Spirit soll demnach nicht mehr repariert werden.
Die Safari Spirit sollte am 11. Mai von Juneau aus zu ihrer ersten Alaska-Kreuzfahrt aufbrechen. Mit nur sechs Passagierkabinen für zwölf Passagiere ist die 1981 gebaute und 2004 grundlegend renovierte Safari Spirit eines der exklusivsten Alaska-Kreuzfahrtschiffe und eines der wenigen Kreuzfahrtschiffe, die unter amerikanischer Flagge fahren. Die Safari Spirit fuhr im Sommer in Alaska sowie im Herbst auf dem Columbia und Snake River.