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Flusskreuzfahrtschiff Primadonna läuft auf Grund

Bei extremem Niedrigwassser ist am Freitagnachmittag das Flusskreuzfahrtschiff Primadonna auf der Donau auf eine Sandbank aufgelaufen. Der Unfall passierte zwischen der rumänischen Stadt Bechet und dem bulgarischen Vidin an der bulgarisch-rumänischen Grenze.

Da das Schiff zum Zeitpunkt des Unfalls offenbar nur sehr langsam fuhr, blieben die 150 Passagiere unverletzt, mussten aber evakuiert werden, da das Schiff feststeckt. Die Passagiere wurden mit Bussen nach Bulgarien gebracht, von wo aus sie die Heimreise antreten konnten. An Bord waren offenbar hauptsächlich Briten, Franzosen und Rumänen.

Die Primadonna wurde 1998 als erstes Katamaran-Flusskreuzfahrtschiff gebaut und fährt unter maltesischer Flagge für Viking River Cruises, wird am deutschen Markt derzeit aber nicht angeboten.

3 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

3 Gedanken zu „Flusskreuzfahrtschiff Primadonna läuft auf Grund“

  1. Die probieren’s halt … Eine Sandbank ist relativ ungefährlich, vor allem, wenn man langsam fährt. Und die Alternative bei Niedrigwasser ist halt, die Kreuzfahrt abzubrechen. Da gibt’s vermutlich ein gewisses Risikomanagement der Reedereien, die hoffen, dass das Schiff doch irgendwie durchkommt. Wenn’s klappt, sind alle glücklich. Und wenn’s schief geht, dann sind im Vergleich zum vorzeitigen Abbruch der Kreuzfahrt zwar die Kosten höher, aber man hat immerhin jede Chance ausgenutzt, den Abbruch zu vermeiden ;-)

  2. Hallo, ist es auf der Donau üblich, dass bei Niedrigwasser der Kapitän „versucht“, trotz der Sandbänke „durchzukommen“? Entscheidet darüber die Reederei oder der Kapitän alleine? Und ist es üblich, dass wegen des Risikos ein Schlepper begleitet?

  3. Die Entscheidung liegt meiner Erfahrung nach hauptsächlich beim Kapitän, was die nautische Machbarkeit angeht – er entscheidet, ob der Wasserstand für das eigene Schiff ausreicht. Die Reederei trifft eher wirtschaftliche und taktische Entscheidungen – also beispielsweise ob es sinnvoll ist, das Schiff zu einem bestimmtneZiel zu fahren, wenn dort das Risiko besteht, dass es möglicherweise für eine längere Zeit dort nicht mehr wegkommt. Letzteres würde teure Kreuzfahrtabsagen und viele Bus-Transfers der Passagiere bedeuten, weswegen manchmal auch bei im Prinzhip noch befahrbarem Fluss trotzdem nicht weitergefahren bzw. die Route geändert wird.

    Wenn das Risiko, das Schiff festzufahren, so hoch ist, dass man „sicherheitshalber“ gleich einen Schlepper nebenher fahren lassen müßte, würde kein verantwortungsvoller Kapitän mehr fahren. In der Praxis wäre eine solche Schlepper-Begleitung auch viel zu teuer.

    Darüber hinaus entscheiden bei extremem Niedrig- oder Hochwasser (auch bei Eis) aber auch die Behörden über die Schiffbarkeit eines Flusses und sperren gegebenenfalls einen Flußabschnitt komplett für die Schiffahrt.

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