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England hebt Kreuzfahrtverbot zum 17. Mai 2021 auf

England hebt das faktisch seit März 2020 geltende Kreuzfahrtverbot zum 17. Mai auf. Dann sind zumindest wieder nationale Kreuzfahrt-Reisen auf den britischen Inseln möglich.

Korrektur: Ursprünglich war in dieser News-Meldung die Rede von Großbritannien, die Öffnung bezieht sich aber vorerst nur auf England. Für Schottland, Wales und Nordirland laufen aber offenbar Verhandlungen.

Die Lockerungen für die Reiseindustrie sind Teil des Corona-Plans der Regierung von Boris Johnson zur schrittweisen Aufhebung des Lockdowns. Danach sollen Reisebeschränkungen nach und nach gelockert werden. Das bestätigte laut Daily Telegraph jetzt der für die Seefahrt zuständige Minister. Ab 17. Mai 2021 sollen Inlandsreisen wieder erlaubt sein.

Internationale Reedereien, die im britischen Markt stark vertreten sind, wie P&O Cruises oder Princess Cruises, hatten ihre Pläne für den Sommer 2021 bereits zuvor deutlich geändert. Sie setzen auf Kreuzfahrten, die von britischen Häfen aus starten und lediglich Ziele in Großbritannien und Irland anlaufen. Nicht auf den Fahrplänen steht die Insel Guernsey. Dort dürfen Kreuzfahrtschiffe auch für den Rest des Jahres 2021 nicht anlegen.

P&O Cruises kommentierte die Entscheidung für die Reiseerleichterungen ab 17. Mai positiv, erklärte jedoch, dass man für die Vorbereitungen länger brauchen werde und Kreuzfahrten erst einige Wochen nach dem 17. Mai starten würden. Konkrete Termine will die Reederei im Laufe des März bekanntgeben.

Princess Cruises hat Kreuzfahrten der Sky Princess, Regal Princess und Island Princess ab Southampton bis 25. September 2021 abgesagt und will nun exklusiv für britische Passagiere kürzere Reisen mit der Regal Princess und Sky Princess anbieten, die ebenfalls in Laufe des März bekannt gegeben werden sollen.

Cunard Line hat Reisen mit Starttermin vor dem 21. Juni abgesagt und prüft derzeit noch die Möglichkeiten nach den neuen Bestimmungen in UK. Saga Cruises plant den Neustart aktuell ohnehin erst für August und hat bislang keine Routenänderungen für diese Reisen im Nordland und im Mittelmeer vorgenommen.

Marella Cruises und MSC Cruises haben sich ebenfalls positiv zur geplanten Öffnung geäußert und wollen demnächst ihre neue Planung dazu demnächst bekanntgeben.

Riviera Travel nutzt im Juli das Expeditionskreuzfahrtschiff Seaventure, das in Deutschland von Viva Cruises vermarktet wird, für einige UK-Kreuzfahrten. Und Tradewinds Voyages will mit dem neu gebauten Großsegler Golden Horizon vor allem nach Schottland und Irland – vorausgesetzt, das noch für März erwartete Gerichtsurteil im Streit mit Star Clippers über das Schiff durchkreuzt diese Pläne.

Insgesamt könnte die Kreuzfahrt auf einem rein britischen Markt im Sommer 2021 also wieder in nennenswertem Umfang anlaufen. Mit Ausnahme von Saga Cruises, die sich diesbezüglich schon klar geäußert haben, ist noch offen, inwieweit es auf diesen Kreuzfahrten eine Impfpflicht geben wird.

10 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

10 Gedanken zu „England hebt Kreuzfahrtverbot zum 17. Mai 2021 auf“

  1. Das bedeutet in der Schlussfolgerung auch, dass alle Reisen z.B. ab Deutschland weiterhin definitiv nicht erlaubt sind.

  2. @Sven: Da besteht erst einmal kein Zusammenhang. Das ist eine Entscheidung der britischen Regierung. In Deutschland laufen meines Wissens permanent Verhandlungen zwischen Reedereien und Behörden. Letztlich muss halt der Lockdown in Deutschland so weit gelockert werden, dass auch Kreuzfahrten in dieses System hineinpassen.

  3. Wobei ich es so lese, dass z.B. AIDA, TUI oder Phoenix ab Deutschland keine Kreuzfahrten nach England (vermutlich nach ganz GB) anbieten werden können, da nur Innerenglische Kreuzfahrten möglich sein werden.

  4. Meine Reise geht eigentlich am 4.6. ab Hamburg nach GB und Irland und Schottland. Das wird wohl auch nix , oder was meint ihr? Ich will auch nicht mehr fahren, aber aida zögert die Stornierung noch hinaus – man kann die Reise echt immer noch buchen, das finde ich unglaublich

  5. @Gaby Mehnert: Es ist wohl ziemlich unwahrscheinlich, dass eine solche Reise zu dem Termin stattfinden kann, aber bis Juni ist natürlich noch eine Weile hin und da kann sich im Prinzip noch einiges ändern. Ich würde das einfach gelassen abwarten, aber im Grunde damit rechnen, dass die Absage bald kommt.

  6. Wir starten am 22. 5. ab Hamburg nach England Belgien Niederlande Frankreich Norwegen und wir hoffen so sehr das abgesagt wird. Bin ständig auf der Aida Seite, aber nichts zu lesen. Wenn jemand was näheres weiß, für Infos sind wir sehr dankbar.

  7. Gibt es hierzu was aktuelles? wir sollen Anfang August in Bremerhafen mit der Mein Schiff nach UK starten. Würde gern langsam eine Idee haben, ob ich stornieren bzw. umbuchen muss, mit den entsprechenden Nachteilen, oder ob die Reise abgesagt werden muss, weil die Häfen nicht angefahren werden können…

  8. @BO: Wann Großbritannien für Nicht-Briten wieder öffnet ist nach wie vor unklar. Bis Anfang August kann sich natürlich noch einiges ändern, insofern ist eine Prognose da schwierig. In unseren Beiträgen zu juristischen Themen rund um Kreuzfahrt und Corona finden Sie aber auch Hinweise, wie Sie möglicherweise auch ohne die von Ihnen angedeuteten Stornogebühren umbuchen bzw. stornieren können: https://www.cruisetricks.de/juristische-fragen-rund-um-kreuzfahrten-und-covid-19/ Allerdings ist da natürlich immer eine juristische Prüfung des jeweiligen, konkreten Falls nötig, die wir hier nicht leisten können und dürfen, weil eine solche Rechtsberatung nur Anwälte und Verbraucherzentralen machen dürfen.

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