Beim Zusammenstoß zweier Wasserflugzeuge in Alaska sind am Montag, 13. Mai 2019, mindestens vier Kreuzfahrt-Passagiere ums Leben gekommen. Alle Opfer waren Passagiere der Royal Princess. Sie hatten von Ketchikan aus Rundflüge zum Misty Fjords National Park gebucht.
Insgesamt saßen in den beiden verunglückten Maschinen 16 Personen. Bei dem Unfall kamen mutmaßlich sechs Menschen ums Leben. Vier Tote wurden bereits von der US-Küstenwache bestätigt, laut Princess Cruises sind es fünf. Je nach Quelle ein beziehungsweise zwei Personen werden vermisst. Zehn Menschen wurden bei dem Zusammenstoß und Absturz verletzt. Einer der verletzten befindet sich laut USA Today in kritischem, drei sich in ernstem Zustand.
Bei den verunglückten Wasser-Flugzeugen handelt es sich um eine Havilland Beaver DHC-2 mit fünf sowie eine Havilland Otter DHC-3 mit 11 Menschen an Bord. Alle Passagiere der kleineren DHC-2 sind bei dem Unglück offenbar ums Leben gekommen. Die Maschinen von Tanquan Air waren am frühen Montagnachmittag bei relativ ruhigem Wetter mit bedecktem Himmel nur leichtem Wind in der Luft kollidiert. Über die Unfallursache ist bislang nichts bekannt.
Die Royal Princess, von der alle Opfer stammen, ist auf einer siebentägigen Kreuzfahrt von Vancouver nach Anchorage. Das Kreuzfahrtschiff blieb nach Bekanntwerden des Unfalls zunächst in Ketchikan, setzte dann aber später die Reise in Richtung Juneau fort.
Vor vier Jahren waren ebenfalls bei einem Wasserflugzeug-Ausflug zum Misty Fjords National Park neun Menschen beim Absturz eines Wasserflugzeugs ums Leben gekommen. Damals waren Passagiere der Westerdam von Holland America Line die Opfer. Das Flugzeug wurde von einer anderen Fluggesellschaft betrieben als die beiden jetzt verunglückten Wasserflugzeuge.
Update: Nach einem weiteren Unfall eines Wasserflugzeugs der Tanquan Air mit zwei Toten hat die Airline ihren Betrieb eingestellt. Bei der Landung im Metlakatla Harbor südlich von Ketchikan hatte sich am 20. Mai 2019 ein Wasserflugzeug der Airline überschlagen.