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Kreuzfahrtschiffe nach Irma im Hilfseinsatz

Royal Caribbean, Norwegian Cruise Line Carnival Cruise Line und andere Reedereien setzen Kreuzfahrtschiffe für die Lieferung von Hilfsgütern in die Karibik ein, nachdem Hurrikan Irma dort massive Schäden angerichtet hat. Auch bei der Evakuierung von Opfern der Naturkatastrophe sollen die Schiffe helfen.

Norwegian Cruise Line schickt die Norwegian Sky nach St. Thomas, um rund 2.000 dort festsitzende Menschen zu evakuieren. Das Schiff wird am Montag, 11. September, in St. Thomas erwartet und soll am Donnerstag in Miami ankommen.

Celebrity Cruises hat inzwischen die Celebrity Equinox mit ersten Schiff Hilfslieferungen nach Barbuda geschickt, wo Irma besonders heftig gewütet hat.

Von Royal Caribbean International werden sich vier Schiffe an humanitären Aktionen in der Region beteiligen.

Die Bahamas-Kreuzfahrt der Majesty of the Seas am 15. September wurde abgesagt. Stattdessen fährt das Schiff für Hilfseinsätze nach St. Maarten, St. John und St. Thomas. Auf St. Thomas wird sie am Dienstag, 12. September, mit Hilfsgütern erwartet. In San Juan auf Puerto Rico soll die Majesty of the Seas Hilfsgüter aufnehmen und nach St. Maarten bringen. Am Donnerstag nimmt sie dort auch Sturmopfer auf, um sie nach San Juan zu bringen. Die Passagiere der Majesty of the Seas können bis zur voraussichtlichen Rückkunft des Schiffs am Montag, 18. September, in Port Canaveral an Bord bleiben oder zwischendurch in San Juan von Bord gehen.

Die Adventure of the Seas macht am 10. September einen Stopp in St. Maarten, um Kleider und Wasser zu liefern und Sturmopfer aufzunehmen. Die Empress of the Seas fährt nach Galveston, um dort verbleibende rund 200 Passagiere auszuschiffen. Sie lädt anschließend Hilfsgüter, Gerät und Helfer, um am Montagnachmittag in von Irma betroffene Gebiete zu fahren. Je nach Situation soll sie in Florida oder in die Karibik zum Einsatz kommen.

Die Enchantment of the Seas hatte bereits bei der Evakuierung von Miami Angestellte von Royal Caribben aufgenommen und steht nun bereit für Hilfe in Tampa oder Key West, abhängig davon, wo Hilfe benötigt wird.

Bahamas Paradise Cruise Line hatte am 8. September zur Evakuierung eine Sonder-Kreuzfahrt zu sehr niedrigen Preisen angeboten um Menschen aufzunehmen, die keine andere Fluchtmöglichkeit hatten. Von Palm Beach aus war die Grand Celebration für vier Tage zu einer „Cruise to nowhere“ aufgebrochen.

Carnival Cruise Line hat eigenen Angaben zufolge aktuell keine Schiffe an Positionen, von wo aus sie für Hilfseinsätze nutzbar wären. Im Laufe der Woche soll sich jedoch die Carnival Fascination an der Lieferung von Hilfsgüter beteiligen können. Man spreche aber mit örtlichen Regierungen in der Karibik über eine Unterstützung auch für die kommenden Wochen und werde im Rahmen ohnehin geplante Hafenanläufe Hilfsgüter liefern, so der Kreuzfahrtkonzern. Update: Inzwischen hat auch Carnival Cruise Line zahlreiche Hilfslieferungen in die betroffenen Gebiete gebracht und große Summen für den Wiederaufbau gespendet.

Bereits in der Vergangenheit brachten Kreuzfahrtschiffe oft die ersten Hilfslieferungen in von Naturkatastrophen betroffene Gebiete, beispielsweise 2010 nach einem verheerenden Erdbeben in Haiti.

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Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

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