Lindblad Expeditions hat bei der norwegischen Ulstein-Werft einen weiteren Expeditions-Kreuzfahrtschiff-Neubau bestellt. Das Schiff für 138 Passagiere soll im ersten Quartal 2020 in Dienst gehen.
Neben dem fest bestellten Schiff wurden Optionen für zwei weitere Expeditions-Kreuzfahrtschiffe vereinbart.
Diese Neubauten sollen eine negative Bugform, einen so genannten X-Bow, bekommen, der bislang vor allen bei Offshore-Versorgungsschiffen zum Einsatz kommt. Er reduziert den Treibstoffverbrauch und sorgt bei unruhiger See für mehr Stabilität.
Ebenfalls zur Ausstattung gehören besondere Stabilisatoren, die keine Mindestgeschwindigkeit des Schiffs benötigen, um zu funktionieren. Sie stabilisieren also beispielsweise auch beim Ein- und Aussteigen ins Zodiac oder wenn das Schiff für Tierbeobachtungen abgestoppt hat.
Größere Treibstoff- und Trinkwassertanks sollen die Reichweite der Schiffe erhöhen, sodass noch abgelegenere Fahrtziele angesteuert werden können.
Mit der National Geographic Quest hatte Lindblad Expeditions im Juni 2017 nach eigenen Angaben erstmals ein komplett in den USA konstruiertes und gebautes Expeditionsschiff in Dienst gestellt. Im Juni 2018 folgt mit der National Geographic Venture ein zweites, baugleiches Schiff, beide von Nichols Brothers Boat Builders in Seattle gebaut.