Marco Polo von CMV auf Grund gelaufen

Am Samstagabend kurz vor 20 Uhr ist die Marco Polo des britischen Anbieters Cruise & Maritime Voyages (CMV) vor den Vesterålen in Norwegen auf Grund gelaufen melden verschiedene norwegische Medien. Das Schiff zog sich einen ca. 40 cm langen Riss im Rumpf zu, der jedoch lediglich einen Ballasttank betrifft, so dass kein weiterer Wassereinbruch erfolgte. Erst vor wenigen Tagen war auch die Kong Harald der Hurtigruten weniger als 100 Kilometer entfernt ebenfalls auf Grund gelaufen.

Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich an Bord der Marco Polo 1.117 Personen, von denen jedoch niemand verletzt wurde. Die Marco Polo konnte aus eigener Kraft nach Sortland zurückfahren. Der Riss wurde vor Ort repariert, so dass die Kreuzfahrt fortgesetzt werden kann.

UPDATE 16.3.: Die Beschädigungen am Schiff sind offenbar größer als zunächst angenommen. Daher wurden die Kreuzfahrten bis Ostern abgesagt, die Marco Polo wird in einer Werft in Antwerpen repariert.

Wie es zu dem Unfall kam, erscheint mysteriös, denn die Seekarten verzeichnen in dem Gebiet keine Untiefen. Zum Zeitpunkt des Unfalls war zudem ein örtlicher Lotse an Bord. Der Unfallort soll nun genau untersucht werden.

Die 176 m lange Marco Polo wurde 1965 als Aleksandr Pushkin (bis 1991) auf der VEB Mathias-Thesen Werft (jetzt Nordic) in Wismar gebaut. Sie bietet Platz für 922 Passagiere in 425 Kabinen. Eigentümer ist die griechische Global Cruise Lines. Das Schiff ist derzeit für den britischen Anbieter Cruise & Maritime Voyages (CMV) im Einsatz, der erst kürzlich in die Schlagzeilen geriet, als die erste Fahrt der Discovery für die CMV im März aufgrund technischer Probleme abgesagt werden musste. Für die Wintersaison 2013/2014 hat CMV die Astor von Transocean gechartert.

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