Links passend zum Thema:
- Kabinenwahl: Innen, Außen, Balkon oder Suite?
- Sonderfall Hump-Kabinen
- Insider-Tipp: Ben & Jerry’s Sweet-Kabine
Gastgeber des Podcasts:
- Jerome Brunelle
- Franz Neumeier
Innenkabine oder Suite? Panoramafenster oder Balkon? Oben oder lieber unten? In dieser Podcast-Folge diskutieren wir ausführlich die Vor- und Nachteile aller Kabinen-Kategorien und geben Tipps zur Wahl der perfekten Kabine auf einem Kreuzfahrtschiff. Außerdem ein Thema: Flug-Gepäck. Die strengen Regeln in Hinblick auf Flüssigkeiten und exotische Mitbringsel aus dem Ausland.
Großer Schwerpunkt dieser Folge des cruisetricks.de Kreuzfahrt-Podcasts sind die Kabinen: Welche ist für wen die richtige? Wir diskutieren Aspekte wie Seekrankheit, Single-Kabinen, Zusatz-Betten für Kinder, Verbindungstüren, Störgeräusche von Motoren, Ankerketten und Seitenstrahlruder, Disco und Joggingbahn- Und vor allem geben wir viele Tipps, wie man ganz für sich individuell die ideale Kabine auf einem Kreuzfahrtschiff findet, sprechen aber auch beispielsweise über ungewöhnliche und besondere Kabinen auf einigen Kreuzfahrtschiffen wie beispielsweise Balkonkabinen ohne Meerblick, Innenkabinen mit Fenster oder den Geheimtipp „Ben&Jerry’s Kabine“ bei Royal Caribbean.
Und auch zwei Fragen beziehungsweise Beiträge unserer Zuhörer haben wir diesmal im Podcast: Wir beantworten eine Hörerfrage zum Thema Flüssigkeiten im Fluggepäck und ergänzen die Infos zu Segway-Landausflügen bei AIDA aus Folge 9 des cruisetricks.de Kreuzfahrt-Podcasts.
Und wie immer gilt die herzliche Einladung: mitreden, mitdiskutieren und kommentieren! Wir greifen Eure Meinungen, Anregungen und Themenwünsche in den nächsten Folgen gerne auf.
Hallo Ihr „Zwei“,
ich gratuliere zur 10. Ausgabe.
Konnte sie gerade noch hören, denn gleich breche ich auf zu meiner Reise mit der „FTI Berlin“ (ich berichte Euch hinterher).
Die jetzige Sendung war wieder sehr interessant. Gut finde ich auch die kurze Musikeinspielung zwischen den Themen.
Weiterhin viel Erfolg und viele Grüße von
Peter Stilbach
Hallo auch an „die zwei“ Gernekreuzfahrer,
die Regelung mit den Flüssigkeitsbeschränkungen (und auch Gels, muss man der Vollständigkeit halber hinzufügen) stammt nicht aus den Erfahrungen des 11. September 2001, sondern ist erst viel später, um 2006 herum, in Kraft getreten. Damals wurde ein geplanter Sprengstoffanschlag mit eben zwei flüssigen Chemikalien aufgedeckt, die Attentäter in speziell preaparierten Behältnissen an Bord schmuggeln wollten.
Es handelte sich um als Getränkebehälter getarnte Flaschen, die zwei voneinander getrennte Kammern enthielten und darin die besagten Chemikalien, welche sich bei Durchmischung in einen hochexplosiven Spengstoff verwandeln sollten. Ob das Ganze Konstrukt überhaupt funktionsfähig war, kann ich heute nicht mehr sagen.
Nach dem Vorfall stellte man fest, dass die bis dahin handelsüblichen Röntgenscanner nicht in der Lage waren, harmlose Substanzen wie Duschgel, Haarspray oder Lebensmittel wie Honig oder Marmelade oder einfach Getränke von gefährlichen Chemikalien zu unterscheiden. Also wurde das Verbot von Flüssigkeiten im Handgepäck erlassen mit der bekannten und genauso widersinnigen 100-ml-Regelung. Widersinnig deswegen, weil man mit 10 Fläschchen a 100 ml Flüssigsprengstoff ein Flugzeug ganz hervorragend beschädigen könnte, dass es vermutlich im Fluge verunfallen würde. Diese Tests wurden auch mit einer einzigen 100-ml-Menge flüssigen Sprengstoffs unternommen und das mit verheerenden Ergebnissen, so dass man heute diese Flüssigkeitsregelungen als völlig unzweckmäßig bezeichnen darf.
Bereits vor geraumer Zeit, vielleicht vor ca. zwei Jahren, sollten die Einschränkungen gelockert werden. Kurz bevor es so weit war, kam der Rückzieher und die Regelung ist heute immer noch in Kraft. Wie bei allen Regulaien im Weltluftverkehr spielt hier die US-amerikanische Luftsicherheitsbehörde FAA die entscheidende Rolle. Was die nicht wollen, kann nirgendwo als Standard gelten, weil man sich dann als Global Player in Form einer international tätigen Fluggesellschaft sofort vom wichtigsten Luftfahrtmarkt der Welt verabschieden (und als Folge auch gleich Insolvenz anmelden) kann.
Die Einführung neuer Scanner sei in Bälde möglich, denn es heißt aus „informierten Kreisen“, dass die neuen Geräte inzwischen Nitroglyzerin von Honig unterscheiden können. Maßgeblich für den Erfolg ist natürlich, dass das Personal so sicher in der Bedienung ist, dass sie in Tests zuverlässig die verdächtigen Objekte aus den unverdächtigen herausfiltern kann. Intensive Schulungen sind hier wohl obligatorisch.
Wer sich den ganzen Ärger mit Flüssigkeiten im Fluggepäck ersparen will, packt das Zeug einfach zum aufgegebenen Gepäck, wofür überhaupt keine Beschränkungen bei Flüssigkeiten bestehen. Was man an Bord braucht (Handcreme, Lippenstift, Deo u.Ä.) kann man in Miniatur-Fläschchen speziell für diesen Zweck beschaffen und selbst wenn diese Produkte etwas teurer sind als ihre großen Varianten, halten sie ewig, wenn man sie ausschließlich an Bord eines Flugzeuges verwendet.
Viele Passagiere glauben, man könne niemals eine Glasflasche mit z.B. einem guten Wein, Schnaps o.Ä. im Koffer transportieren, weil die ja „immer so herumgeworfen“ werden. Irrtum: ich bin schon mit 8 (in Worten: acht) Flaschen Port aus Porto (landläufig Portwein genannt) zurückgeflogen, OHNE Scherben! Ein guter Trick ist es, bei geplantem Einkauf schon von zu Haus einen leeren Pappkarton in den Koffer zu legen, quasi als „reserviertes Frachtvolumen“ – damit erspart man sich das Durcheinanderfliegen aller Gegenstände bei einem nicht vollen Koffer und auch Beschädigungen an Dingen, die selbiges nicht vertragen, wie z.B. ein Rasierer oder andere empfindliche Dinge.
Verstaut man dann seine neuerworbenen flüssigen Schätze im Koffer, kommt es nur darauf an, dass die gut gepolstert werden, dass sich Glasflaschen nicht berühren und auch nicht die Kofferwände. Ideal hierfür sind Hosen. Je eine Flasche pro Hosenbein, fest eingewickelt, dann parallel gelegt – ist fast so toll wie in Watte gepackt. Der Pappkarton bietet natürlich zusätzlichen Schutz. Zu beachten ist natürlich das Höchstgewicht des Koffers, was bei Economy-Passagieren schon mit einem Stück zu 23 kg in der Regel schnell ausgereizt ist. Viele bieten hier schon für 10 bis 15 EUR das Hinzubuchen eines zweiten Gepäckstücks oder man wählt gleich die nächsthöhere Buchungsklasse, welche mehr Freigepäck erlaubt. Wie bei allem muss man es durchkalkulieren und sollte nicht außer Acht lassen, dass man auch viele flüssige Schätze in Deutschland kaufen kann und ob der evtl. höhere Preis zu Haus tatsächlich so ein Nachteil ist, wenn man den größeren Aufwand beim Fluggepäck damit vergleicht.
Die strengsten Einschränkungen bei Flüssigkeiten existieren übrigens nicht, wie man vielleicht erwarten würde, in den USA – sondern im Vereinigten Königreich. Dies betrifft auch Flugbesatzungen. Wir dürfen in den USA wie auch in fast allen EU-Ländern sogar 1,5-Liter-Flaschen mit Wasser transportieren, außer im Vereinigten Königreich ….und Indien (dort fühlt man sich eben heute noch irgendwie britisch).
Viele Grüße und irgendwie habe ich jetzt Lust auf ein Betthupferl in flüssiger Form…
Vielen Dank für die vielen Details und Tipps. Klasse!