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Portrait: Grandeur of the Seas

Die Grandeur of the Seas ist ein Schiff der Vision Klasse und wurde 1996 in Turku, Finnland (Werft Kvaerner Masa) gebaut. Sie wurde 2001 (aktualisiert:) 2007 letztmals generalsaniert und ging nach unserer Fahrt (April 2007) für zwei Wochen in Mobile, Alabama, ins Trockendock. Sie ist 279 m lang, 32 m breit und hat einen Tiefgang von 6,70 m. Sie verfügt über 11 Passagierdecks.

Hinweis: Der Beitrag bezieht sich auf eine Reise im April 2007 – und hat daher eher dokumentarischen Charakter. Die Grandeur of the Seas ist eines von sechs Schiffen der Vision Class und daher ähnlich beispielsweise der Vision of the Seas, auf der wir im Mai 2011 gefahren sind.

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Das Schiff zeigte einige Alterserscheinungen, war aber gut in Schuss (Aktualisierung: Wie schon oben erwähnt wurde das Schiff inzwischen renoviert). Die Crew war ständig am Putzen und Polieren und auch kleinere Ausbesserungsarbeiten wurden vorgenommen. Mit Vergnügen beobachteten wir das Anstreichen eines Rettungsbootes. Während des Aufenthalts im Trockendock sollte vor allem der berühmte „Dent“ repariert werden. Die Grandeur of the Seas machte 1995 nähere Bekanntschaft mit dem Pier in Costa Maya, was nur teilweise repariert wurde. Diese schöne Delle wurde inzwischen im Trockendock beseitigt. Des Weiteren wurde davon gesprochen, dass alle Holz- und Marmorarbeiten in den öffentlichen Bereichen aufpoliert würden. Das Windjammer soll komplett renoviert werden. Die Kabinen erhalten notwendige Reparaturen und das neue, flottenweite Bettzeug samt Matratzen. Eine Generalsanierung wird es jedoch nicht werden (aktualisiert: bezieht sich auf die Renovierung 2007).

Obwohl es sich um eine kleinere Einheit handelt, sind die öffentlichen Räume durchaus ausreichend gestaltet. Gerade in der Bibliothek haben wir meist niemanden angetroffen. Als öffentliche Räume sind vorhanden öffentliche Räume der Great Gatsby Dining Room (1.171 Sitzplätze, 2 Sitzungen, feste Tischwahl beim Abendessen), das Windjammer Café (790 Sitzplätze), das Palladium Theater (870 Sitzplätze auf 2 Ebenen, 2 abendliche Shows), das Casino Royale (282 Sitzplätze), die South Pacific Lounge (575 Sitzplätze), die Viking Crown Lounge (250 Sitzplätze), die Champagne Terrace (189 Sitzplätze), die Schooner Bar (133 Sitzplätze, Raucher), die Singing in the Rain Lounge (100 Sitzplätze), die Champagne Bar (62 Sitzplätze), der Card Room (52 Sitzplätze), die Adventure Ocean Youth Area (80 Plätze), FantaSeas (75 Plätze plus den Arcade Raum mit den überlauten Videospielen), das Conference Center (170 Sitzplätze in mehreren Räumen), die Library (26 Sitzplätze).

Das ShipShape Fitness Center & Grandeur Day Spa verfügt über einen Beauty Salon. Das Solarium hat einen Indoor-Pool mit 2 Whirlpools, wobei die Überdachung geöffnet werden kann. Der Zutritt ist erst ab 16 Jahren erlaubt. Der offene Poolbereich auf Deck 9 hat einen Salzwasserpool und 4 überdachte Whirlpools. Auf dem Deck 10 befindet sich die Joggingbahn (5 Runden sind 1 Meile) und hinten am Schornstein die Kletter-Wand mit 7 unterschiedlichen Routen. Auf Deck 6 gibt es diverse Läden mit Logo-Wear, Abendgarderobe, Schmuck, Alkohol und Zigaretten. In der Foto-Galerie können die Fotos der Bordfotographen angesehen und erworben werden. Zudem finden sich hier auch die auf den Auktionen verkauften Bilder zur Ansicht. Ein Latte-tudes Café mit Ben & Jerry Eis sowie Seattles Best Kaffee und entsprechenden Spezialitäten ist im Bereich des Centrums auf Deck 6 angesiedelt. Im unteren Bereich auf Deck 1 befindet sich das medizinische Zentrum. Außerdem gibt es das Royal Caribbean Online Internet Center (plus WLAN mit 7 Hot Spots), in welchem etwa 8 Computer zur Verfügung stehen.

Das Design war weniger schrill als wir es erwartet hätten. Vielmehr gab es viel weißen Marmor und helles Holz in den öffentlichen Bereichen. Gerade das offene Centrum, das auf den Decks 4 bis 6 auch nach außen verglast war, ließ sehr viel Licht hinein und eine angenehme Atmosphäre aufkommen.

Die Grandeur of the Seas hat lediglich zwei Möglichkeiten, das Essen einzunehmen: den Great Gatsby Dining Room und das Windjammer Café. Spezialitäten-Restaurants gibt es nicht. Außerdem gibt es Ben & Jerry´s Eiscreme und Seattles Best Coffee im Latte-tudes.

Das Abend-Essen im Great Gatsby Dining Room besteht aus einem Vier-Gänge-Menü: eine Auswahl von Appetizern und Suppen, der Salat des Tages (wahlweise immer Cesars Salad), eine Auswahl an verschiedenen Hauptgerichten (täglich zudem noch Zusatzgerichte) sowie eine Auswahl aus vier Desserts. RCCL hat ein neues Programm mit leichterer Kost gestartet. Die entsprechenden Gerichte sind gekennzeichnet. Es gibt auch immer ein zuckerfreies und ein fettarmes Dessert zur Auswahl. Ich war von der Essensqualität sehr positiv überrascht. Das Essen kam gut temperiert und angemessen angerichtet auf den Tisch.

Ein spezielles Kindermenue mit Pizza, Hamburger, Hot Dogs, Erdnussbutter, Maccharoni & Cheese und weiteren Gerichten stand zur Verfügung. Selbstverständlich können die Kinder nach Bedarf auch vom normalen Menu wählen. Wasser, Eistee, Lemonade, Kaffee ist beim Lunch/Dinner eingeschlossen. Wir waren einmal zum Mittagessen im Dining Room. Auch hier eine gute Qualität. Der Service Bistro 30 verspricht beim Mittagessen im Dining Room, dass dieses innerhalb von 30 Minuten beendet sein kann. Sollte jemand einen Termin haben und unter Zeitdruck stehen, bittet der Kellner um einen Hinweis, so dass es in diesem Fall auch schneller gehen kann. Der Service war sehr zuvorkommend und überraschend schnell.

Mein Favorit war das Windjammer Café auf Deck 9. Im Gegensatz zu den anderen Schiffsklassen befindet es sich bei der Vision Class vorne und bietet einen überwältigenden Ausblick sowohl bei der Fahrt als auch im Hafen. Die Auswahl war sehr umfangreich zu allen Mahlzeiten. Allerdings muss man sich wegen der Unübersichtlichkeit des Raumes erst einmal einen Überblick über alle Angebote verschaffen, bevor man beginnt sich den Teller voll zu laden. Das Plastikgeschirr, dessen Dekor schon bessere Tage gesehen hat, ist zwar sehr praktisch und leicht aber stört aus meiner Sicht ein bisschen den Essensgenuss. Auch hier gibt es Eiswasser, Eistee und Lemonade zu den Mahlzeiten und zwischendurch. Allerdings ist inzwischen aus hygienischen Gründen keine Selbstbedienung beim Abfüllen möglich. Kaffee, Tee und heiße Schokolade sind ebenfalls erhältlich.

Beim Frühstück wird zudem ein – aus meiner Sicht viel zu süßer – Orangensaft sowie ein Passionsfrucht-und noch etwas-Saft angeboten, auf dessen Genuss ich verzichtet habe (das leuchtende Orange deutete für mich schon auf den Zusatz von Farbstoffen hin und die Aromastoffe musste ich nicht unbedingt probieren). Hinsichtlich des Windjammers hatte ich vorab viele negative Kritiken gelesen.

Die Essensqualität war aus meiner Sicht aber durchwegs gut mit kleinen Ausnahmen (beispielsweise furchtbare Bisquits zum Frühstück). Zum Abendessen fanden sich dort teilweise warme Speisen, die auch im Dining Room angeboten wurden. Überrascht hat mich persönlich, dass auch lokale Spezialitäten unter den warmen Speisen waren (also karibische und creolische Spezialitäten).

Im Solarium gibt es zu bestimmten Zeiten noch Pizza, Hamburger mit Pommes und Hot Dogs, auf die wir aber angesichts des sonstigen Angebots verzichten konnten.

Zu Beginn der Fahrt wurden im Centrum die Getränkepakete angeboten. Da wir keine Soda-Trinker sind, sondern Eistee oder Lemonade bevorzugen, haben wir davon keinen Gebrauch gemacht. Viele liefen während der ganzen Cruise mit dem Souvenir Cup in der Hand herum. Allerdings ist dieser nicht nötig. Die Bordkarte erhält einen Aufkleber als Nachweis für den Erwerb des Soda-Packages.

Update: Die Getränkepreise sind seit 2007 natürlich gestiegen – eine Liste aktueller Preise bei Royal Caribbean International liefert unser Beitrag „Getränkepreise bei Royal Caribbean International„.

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Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

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