Princess Cruises stellt mit sofortiger Wirkung den Kreuzfahrt-Betrieb aller 18 Schiffe weltweit ein. Vor dieser Ankündigung hatte die Muttergesellschaft Carnival Corp. bereits den Aktienhandel an den Börsen vorübergehend ausgesetzt. Die Princess-Cruises-Flotte wird bis 10. Mai 2020 stillgelegt.
Princess Cruises ist bereits die zweite, größere Reederei, die diesen Schritt geht. Zuvor hatte bereits Viking Ocean Cruises und Viking River Cruises einen vorübergehenden Stopp aller Kreuzfahrten bis zum 1. Mai 2020 bekannt gegeben.
Kreuzfahrten von Princess Cruises, die innerhalb der kommenden fünf Tage enden, sollen regulär zu Ende geführt werden. Alle übrigen noch laufenden Kreuzfahrten mit regulärem Ende nach dem 17. März sollen in den kommenden Tagen in Häfen enden, von denen die Heimreise für die Passagiere möglichst unkompliziert möglich ist.
Den von den Stornierungen betroffenen Passagieren erstattet Princess Cruises den Reisepreis. Für die Abwicklung bitter die Reederei, ein Online-Formular zu nutzen und nicht die voraussichtlich überlastete Telefon-Hotline anzurufen. Allerdings gibt es auch das Angebot, den bezahlten Reisebetrag auf eine zukünftige Reise zu übertragen und dafür als Bonus einen nicht näher bezifferten, aber als „großzügig“ bezeichneten Future Cruise Credit zu erhalten. Reisebüros und Vermittler sollen für die nun abgesagten Reisen die volle Provision erhalten.
Princess Cruises‘ President Jan Swartz schreibt in einem Statement: „Princess Cruises ist ein globales Urlaubsunternehmen, das täglich mehr als 50.000 Gäste aus 70 Ländern im Rahmen unseres vielfältigen Geschäfts bedient, und es ist weithin bekannt, dass wir die Auswirkungen von Covid-19 auf zwei Kontinenten gemanagt haben. Mit dieser mutigen Maßnahme, den Betrieb unserer Schiffe freiwillig zu unterbrechen, wollen wir unsere loyalen Gäste, Teammitglieder und globalen Partner von unserem Engagement für die Gesundheit, Sicherheit und das Wohlergehen aller überzeugen, die mit uns fahren, sowie derer, die mit uns Geschäfte machen, und der Länder und Städten, die wir weltweit besuchen.“