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Regeln der Kreuzfahrt-Reedereien zur Corona-Impfung

Eine Impfpflicht hat sich in der Kreuzfahrt zunächst durchgesetzt, verschwindet seit Sommer 2022 aber nach und nach wieder. Ob als Impf-Pflicht für die Passagiere oder als Ergänzung zu den vorhandenen Hygiene-Konzepten an Bord: In diesem ständig aktualisierten Beitrag geben wir einen Überblick, bei welchen Reedereien welche Regeln zum Thema Sars-Cov-2-Impfung gelten.

Hinweis: Dieser Beitrag wird nicht mehr aktualisiert. Eine Übersicht der aktuellen Impf- und Testpflichten für Kreuzfahrten finden Sie in unserem Beitrag „Coronatest- und Impfpflichten in der Kreuzfahrt: ein aktueller Überblick im Dezember 2022″, den wir vorerst auch weiter aktualisieren werden.

Mehr zum Thema Kreuzfahrt während der Pandemie lesen Sie in unseren beiden ausführlichen Dokumentationen „Die Kreuzfahrt während der Covid-19-Pandemie“ (PDF, knapp 600 Seiten) und „Freitag, 13. März 2020: Der Tag, an dem die Kreuzfahrt auf Grund lief“ (Taschenbuch oder eBook, ca. 200 Seiten) nachlesen. Mehr zu den beiden Dokumentationen finden Sie im Beitrag „Chronologie der Pandemie: Wie die Kreuzfahrt stillstand und zurückkam“.

Zeitweise gab es mit Ausnahme der Schiffe von Hurtigruten und Havila auf der norwegischen Postschiffroute keine Kreuzfahrtschiffe mehr ohne Covid-19-Impfpflicht, zumeist ab einem Alter von 12 Jahren. Häufig sind sogar Booster-Impfungen Voraussetzung. Seit Sommer 2022, fällt die Impfpflicht teilweise wieder weg, auch wenn Ungeimpfte typischerweise härtere Test-Kriterien erfüllen müssen als Geimpfte, für die Tests oft komplett entfallen. Wichtig ist der Booster insbesondere in der EU, wo auch Geimpfte 270 Tage nach der Grundimpfung in vieler Hinsicht nicht mehr als „geimpft“ gelten, sofern sie nicht zusätzlich eine Booster-Impfung erhalten haben.

Da sich die Regeln häufig ändern, sehr detailliert sind und oft auch vom jeweiligen Fahrtgebiet abhängig sind, ist eine vollständige und lückenlose Pflege der Tabelle unten nicht mehr sinnvoll umsetzbar – wir versuchen aber, up-to-date zu bleiben, soweit irgend möglich. Wir empfehlen deshalb, sich über die Details der Regeln auf der Website der jeweiligen Reederei zu lesen – die je nach Reederei durchaus sehr unterschiedlich ausfallen, sodass genaues Hinsehen auch bei kleinen Details wichtig ist.

Waren zu Beginn noch einige Fragen zur Corona-Impfung offen, hat sich die Impfung nun als wesentlicher Bestandteil der Infektionsschutzkonzepte der Kreuzfahrt-Reedereien etabliert. Ende Dezember 2022 beginnen einige Reedereien vorsichtig sogar mit der Einführung einer Booster-Pflicht – also einer dritten Impfung, die einen besseren Schutz vor der Omikron-Variante des Sars-Cov-2-Virus‘ gewährleisten soll. Andere heben die Impfpflicht dagegen schon wieder komplett auf.

Bisher bekannte Corona-Impfpflichten bei Kreuzfahrt-Reedereien:

In der Tabelle nicht aufgeführte Reedereien planen derzeit keine Impfpflicht. Wichtig zu beachten ist, dass in manchen Fahrtgebieten oder für manche Häfen eine Impfpflicht gilt, selbst wenn die Reederei selbst keine Impfung für die Reise auf ihren Kreuzfahrtschiffen verlangt.

Wichtiger Hinweis: Diese Tabelle wird nicht mehr weiter aktualisiert, siehe Update-Vermerk oben. Neuere Informationen finden Sie in unserem Beitrag „Coronatest- und Impfpflichten in der Kreuzfahrt: ein aktueller Überblick im August 2022„.

Die Impfpflichten gelten bei den meisten Reedereien nominell zunächst nur für die nähere Zukunft, typischerweise einige Monate im Voraus. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass auch für spätere Reisen eine Impfpflicht bestehen wird.

Reederei (Hochsee)
Impfpflicht für Passagiere
Booster
AIDA Cruises
ja (Karibik: für alle; Europa: ab 12 Jahre)
(bis 16. 9.2022: nach EU-Regeln nach 270 Tagen; ab 17. September 2022: generell Pflicht)
Atlas Ocean Voyages
ja
Azamara
ja
ja (seit 1. März 2022)
Bahamas Paradise Cruise Line
ja (ab 12 Jahre)
Carnival Cruise Line
ja (für die meisten Kreuzfahrten; Kinder unter 12: Test)
Celebrity Cruises
ja (ab 12 Jahren)
Celestyal Cruises
ja (ab 12 Jahren)
ja (ab 18, wenn letzte Impfung mehr als 7 Monate zurückliegt, bei Johns&Johnson bereits nach 3 Monaten)
Costa
ja (ab 12 Jahre; alternativ: Genesenennachweis)
Cunard Line
ja
Queen Mary 2: Karibik-Reise 14.1.2022
Disney Cruise Line
ja (ab 5 Jahre)
Hapag-Lloyd Cruises
ja (ab 18 Jahren bis 31.1.2022, ab 12 Jahren ab 1.2.2022)
ja (seit Mitte Februar 2022, ab 18 Jahren, ab 3 Monate Abstand zur Zweitimpfung)
Holland America Line
ja
Hurtigruten Expeditions
ja
Lindblad Expeditions
ja
ja (seit 1. März 2022)
Marella Cruises
ja (ab 18 Jahre)
MSC Cruises
ja (mit unterschiedlichen Altersgrenzen, je nach Fahrtgebiet, USA ab 5 Jahren (ab 23. April 2022)); keine Impfpflicht mehr zur Südafrika-Saison 2022/23
Nicko Cruises (Hochsee)
ja (ab 12 Jahre)
Norwegian Cruise Line
ja
Oceania Cruises
nein (ab 1.1.2023)
P&O Cruises
ja
P&O Australia
ja
Phoenix Reisen
ja
nein (Stand: 14.1.2022)
Plantours (Hochsee)
ja (auch für Genesene Pflicht)
ja
Ponant
ja (ab 12 Jahre)
ja (ab 18, wenn letzte Impfung mehr als 6 Monate zurückliegt)
Princess Cruises
ja (10% Ungeimpfte zugelassen)
Regent Seven Seas Cruises
ja
Royal Caribbean International
ja (ab 12 Jahre); ab 8. August 2022 nicht mehr in den USA
Saga Cruises
ja
ja
Seabourn
ja
Sea Cloud Cruises
ja
ja (seit April 2022)
Silversea Cruises
ja
ja (seit 1. März 2022)
Star Clippers
ja
Swan Hellenic
ja
TUI Cruises
ja (ab 12 Jahre)
ja (bis 30. 9.2022: nach EU-Regeln nach 270 Tagen; ab 1. Oktober 2022: generell Pflicht)
Uncruise Adventures
ja
ja (seit 1. März 2022)
Victory Cruise Line
ja
Viking
ja
ja
Virgin Voyages
ja (10% Ungeimpfte zugelassen)
Windstar Cruises
ja

Tabelle zuletzt aktualisiert: Dezember 22, 2022 17:47. Die Angaben basieren auf Bekanntmachungen oder öffentlichen Äußerungen der jeweiligen Reedereien. Absolute Korrektheit können wir nicht garantieren. Verbindliche Informationen zu diesem Thema holen Sie bitte vor Buchung beziehungsweise Reiseantritt direkt beim Reiseveranstalter ein.

„up to date“, „vaccinated“ oder „geimpft“?

Die CDC in den USA hat bezüglich des Impfschutzes den Begriff „up to date“ etabliert. Wer mit seinen Impfungen „up to date“ ist, genießt dort erleichterte Regeln im Vergleich zum Status „vaccinated“, der lediglich die Grundimpfung bezeichnet. Der Begriff „up to date“ bezeichnet den Impfstatus, der aktuell von der CDC als Standard betrachtet wird – für Erwachsene also inzwischen inklusive Booster.

In der Europäischen Union gibt es eine ähnliche Regelung, ohne dass dafür ein eigener Begriff geprägt wurde, sodass es leicht zu Verwirrungen kommen kann. In der EU gelten Personen als „geimpft“, wenn die Grundimpfung nicht länger als 270 Tage alt ist. Danach gilt man nur dann weiter als geimpft, wenn man auch einen Booster bekommen hat. Andere Regeln gelten für Kinder, je nach Alter.

Anfänglich hatten sich europäische Kreuzfahrt-Reedereien mit der Einführung von Impfpflichten zurückgehalten (außer in Großbritannien), wohingegen Crew zumeist bereits geimpft ist. Im Herbst 2021 kristallisierte sich allerdings heraus, dass insbesondere in den USA und bei US-Reedereien eine vollständige Impfung bei den meisten Reedereien verpflichtend sein werden oder bereits sind.

Einen Sonderweg ging lange Zeit MSC Cruises, ab Winter 2021/22 gilt aber auch hier eine weitgehende Impfpflicht, außer im Mittelmeer. Bislang galt dort eine Impfpflicht nur für UK-Abfahrten. Auch AIDA und TUI Cruises, die aufgrund niedrigerer Impfquote in Deutschland mit allgemeinem Impfpflichten gezögert hatten, verlangen nun nahezu durchweg eine vollständige Impfung von ihren Passagieren.

Als „geimpft“ betrachten Reedereien typischerweise Passagiere, die vollen Impfschutz haben, bei den meisten Impfstoffen also zwei Impfdosen. Zudem muss die letzte Impfung mindestens ein oder zwei Wochen vor Reisebeginn verabreicht worden sein. Akzeptiert werden typischerweise alle Impfstoffe, die von der WHO anerkannt sind. Im Detail kann das aber von Reederei zu Reederei etwas variieren. Neu sind erste Indizien, dass bald eine Pflicht zur Booster-Impfung hinzukommen könnte.

Welche Impfstoffe werden akzeptiert?

Nicht ganz einheitlich ist bei den Reedereien geregelt, welche Impfstoffe sie akzeptieren. Hier ist ein Blick in die genauen Regeln der jeweiligen Rederei unerlässlich und im Zweifel sollte man nachfragen. Typischerweise werden zwar alle von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), U.S. Food and Drug Administration (FDA) und European Medicines Agency (EMA) zugelassenen Impfstoffe akzeptiert, aber es gibt dennoch Unterschiede.

Insbesondere bei sogenannten Kreuzimpfungen, bei denen die erste und zweite Dosis von verschiedenen Impfstoff-Herstellern stammt, warne die Regelungen lange sehr unterschiedlich. Denn formell zugelassen sind Kreuzimpfungen bislang nicht (Stand: Anfang Dezember 2021). Viele Länder wie Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und auch Kanada setzen Kreuzimpfungen dennoch ein. Siehe auch unser Beitrag „Kreuzimpfung Astra-Zeneca plus Biontech/Moderna von einigen Kreuzfahrt-Reedereien nicht akzeptiert“. Einfacher wurde die Situation für Kreuzgeimpfte, seit die USA Kreuzimpfungen grundsätzlich akzeptieren, auch wenn sie in den USA selbst nicht als Impfschema zugelassen sind.

(AIDA und TUI Cruises mit weitreichender Impfpflicht)

Hinweis: Das folgende Kapitel haben wir aus chronistischen Gründen nicht gelöscht, die Informationen sind aber für die aktuelle Situation nicht mehr relevant.

Update: AIDA und TUI Cruises verlangen seit Herbst 2021 von weitgehend allen Passagieren und auf fast allen Schiffen den Nachweis einer vollständigen Impfung. Die Reedereien veröffentlichen inzwischen jeweils eine übersichtliche Tabelle, welche Test- und Impf-Anforderungen in den jeweiligen Fahrgebieten gestellt werden – AIDA „Test und Impfschutz im Überblick“ sowie „Impfschutz für Winterreisen“ — TUI Cruises „Alles Wichtige zu Impfnachweis, COVID-19 Test(s) und Ihren Reiseantritt im Überblick“.

In Europa wurde eine Impfpflicht – außer bei der britischen Saga Cruises – im Frühjahr 2021 noch nicht ernsthaft in Erwägung gezogen. Die Infektionsschutzkonzepte beispielsweise von Costa, MSC, TUI Cruises, Hapag-Lloyd Cruises oder AIDA insbesondere mit Corona-Tests und Abstandregeln hatten sich seit Sommer 2020 bewährt. Impfungen spielen im Sommer 2021 nun aber eine immer wichtigere Rolle sowohl als Alternative oder Ergänzung zum Coronatest. Die meisten US-Reedereien verlangen von Anfang an auch für ihre Europa-Reisen einen vollständigen Impfschutz, teils mit Ausnahmen für Kinder und Jugendliche.

Mit zunehmend hoher Impfquote in Deutschland zeigt sich auch, dass die deutschen Reedereien ihre frühere Strategie verändern und zu einer Impfpflicht tendieren. Zumindest auf einigen Schiffen oder Routen haben alle Reedereien inzwischen eine Impfpflicht, die Aussagen noch aus dem Frühjahr haben sich damit überholt:

AIDA-Sprecher Hansjörg Kunze sagt dazu noch Anfang Februar 2021 gegenüber cruisetricks.de: „Die neuen Impfstoffe sind ein wichtiger Durchbruch für uns alle. Ein möglicher Impfnachweis ist für uns im Moment aber kein Thema. Gemeinsam mit medizinischen Experten überprüfen wir ständig die aktuellen Entwicklungen in der COVID-19-Prävention und werden unsere Protokolle, falls notwendig, anpassen.“

Auch die Position von TUI Cruises war – Stand Mitte Februar – noch klar: „Teil unseres Hygienekonzepts, mit dem wir seit Juli 2020 erfolgreich wieder fahren, ist der verpflichtende Covid-19-Test für alle Gäste vor der Reise. Dies gilt zunächst weiterhin unabhängig von einer möglichen Impfung. Wir verfolgen die Entwicklung der Impfkampagne der Bundesregierung und deren Bewertung durch das RKI. Sofern bestätigt ist, dass geimpfte Personen nicht infektiös sind, können, diese von einem verpflichtenden Test vor der Reise befreit werden. Es wird keine Regelung geben, wonach wir nicht-immune Kunden von Reisen ausschließen. Auch die weiteren Maßnahmen des Hygienekonzepts werden bis auf Weiteres für alle Gäste gleichermaßen gelten.“

Ähnlich äußert sich, ebenfalls Anfang Februar, der Deutschland-Direktor des Kreuzfahrt-Branchenverbandes Clia, Helge Grammerstorf: „Es ist wichtig zu beachten, dass die Einführung von Impfstoffen in der ganzen Welt einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Die Impfung sollte neben den Testsystemen bestehen und als schrittweise Ergänzung der bereits existierenden und funktionierenden Gesundheitsprotokolle und Verfahren mit einfließen, wird diese aber auf absehbare Zeit nicht ersetzen.“

Sowohl AIDA als auch TUI Cruises verlangten bald darauf aber zumindest teilweise eine Impfung für erwachsene Passagiere, weil die Destination das erfordert (Norwegen) oder weil mit geimpften Passagieren weniger Corona-Beschränkungen nötig sind und vor allem individuelle Landgänge erlaubt sind (Griechenland) – zumal inzwischen ohnehin die deutliche Mehrzahl der Passagiere geimpft.

23 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

23 Gedanken zu „Regeln der Kreuzfahrt-Reedereien zur Corona-Impfung“

  1. Die interessantere Frage bezüglich einer Impfpflicht ist weniger, was die Reedereien dazu meinen. In Deutschland dürften zumindest im Massenmarkt diese 2021 einfach nicht genügend geimpfte Reisende zusammenbekommen.

    Welche Zielländer werden dann aber das Einlaufen in ihre Hoheitsgewässer mit ungeimpften Passagieren erlauben? Das beliebte Sommerziel Norwegen ist anscheinend mit der Impfquote pro Kopf der Bevölkerung schon weiter als Deutschland. Wird man dann in den vielen relativ kleinen Häfen das Anlanden von ungeimpften Urlaubern erlauben? Oder überhaupt das Einfahren in die Hoheitsgewässer, wenn man dann notfalls Covid-Patienten übernehmen müßte.

    Der wirtschaftliche Druck für Norwegen selbst, die Häfen schnell wieder für Kreuzfahrer zu öffnen, ist auch nicht so riesig, wenn man die norwegischen Staatsfonds aus den Öleinnahmen berücksichtigt.

    Letztlich dürften die Fragen der Impfpflicht nicht die Reedereien, sondern die Zielgebiete entscheiden.

  2. Ich denke, es ist einfach noch zu früh, um da eine sinnvolle Einschätzung vornehmen zu können. Die USA hatten beispielsweise anfangs viel größere Impfprobleme als wir jetzt und plötzlich hat sich das komplett gewendet und sie sind uns inzwischen gut voraus. Da ändert sich gerade ständig so viel, dass man kaum mehr als ein paar Wochen vorausschauen kann.
    Vermutlich werden Destinationen ein Wörtchen mitreden bei dieser Frage. Aber letztlich hängen viele Destinationen halt auch vom Tourismus ab und werden da kompromissbereit sein, wenn es z.B. um Kreuzfahrtschiffe geht, wo alle Passagiere und Crew getestet sind und das Risiko recht gering ist, insbesondere wenn weiterhin nur abgeschirmte „Bubble-Ausflüge“ gemacht werden.
    Da hilft, so schwer und immer schwerer es fällt, einfach nur abwarten …

  3. Es ist nicht zu verstehen, dass. man geimpfte und nicht geimpfte auf Kreuzfahrtschiffen gleich stellt ! Das heißt ich lasse mich impfen und muss mich bei der Einschiffung testen lassen , der andere Passagier läßt sich nicht impfen und muss sich auch nur einmal testen lassen ‍♂️ wo ist denn hier die Logik?

  4. Das Thema Kreuzfahrt hat sich bei den oben genannten Reedereien für mich erledigt. Es gibt Menschen, die dürfen sich nicht impfen lassen und Menschen, die nicht möchten. Diese werden somit ausgeschlossen. Trotz Impfung kann das Virus weitergegeben werden und gegen bestimmte Mutationen wirkt die Impfung nicht oder sehr schwach. Was ist dann? Dann dürfen Geimpfte, die keine Auffrischung oder „Booster“ haben plötzlich nicht an Bord oder wie?

  5. @Barbara: Bei aller Problematik dieses Themas sollte man zwei Dinge nicht außer Acht lassen: Kreuzfahrtreedereien sind in erste Linie Wirtschaftsunternehmen, die nach einer Phase von weit über einem Jahr totalen Stillstands dringend schnell wieder Geld verdienen müssen, um ihre Existenz zu sichern. Sie versuchen deshalb, abhängig auch von lokalen Behördenvorschriften, gesetzlichen Rahmen, Impfquoten und Inzidenzen in den Fahrtgebieten und in den Herkunftsländern ihrer Passagiere einen Weg zu finden, so schnell wie möglich mit möglichst vielen Passagieren wieder so sicher wie möglich zu starten.

    Das Ausschließen von bestimmten Gruppen von bestimmten Leistungen ist übrigens kein neues Phänomen, sondern gibt es in unterschiedlicher Weise schon lange: Gelbfieber-Impfpflicht für bestimmte Urlaubsländer, keine Flugreisen für Schwangere ab dem 7. Monats, nahezu unmögliche Einreise in die USA, wenn man zuletzt im Iran oder Jemen war, … das nur drei sehr unterschiedliche Beispiele (und bitte ohne jegliche Wertung zu verstehen), die zeigen sollen, dass so etwas absolut nicht neu ist.

    Wichtig ist aber auch, hier noch Fakten zurechtzurücken: Bislang sind keine nennenswert verbreiteten Mutationen bekannt, bei denen die bei uns eingesetzten Impfungen nicht oder stark eingeschränkt wirken würden. Auch bei Mutationen, wo eine Einschränkung des Schutzes vorhanden ist, liegt die Schutzwirkung den bekannten Studien dazu noch auf einem Niveau, dass die Impfstoffe dafür eine Neuzulassung bekommen würden. Von daher bietet eine Impfpflicht eben schon eine sehr drastische Risikoreduzierung – und das ist es, was die Reedereien brauchen: Ein so niedriges Risiko wie möglich, weil „Null-Risiko“ aktuell noch nicht möglich ist. Man stelle sich vor, es gebe, weil man das Risiko nicht so weit wie irgend möglich reduziert hätte, nennenswerte Infektionen an Bord von Schiffen: Es würde einen wirtschaftlichen Schaden verursachen, den die eine oder andere Reederei nicht überleben würde …

  6. Ich habe während der Pandemiezeit 4 Kreuzfahrten verschieben müssen( besser als sich anzustecken, also ok), aber nun habe ich die nächste Reise im Dez. Als ausreichend geimpfte Passagierin darf ich bislang nur in einem gebuchten Ausflug das Schiff verlassen. Dass die Reedereien finanzielle Verluste hatten, wie viele andere auch ( Kurzarbeit etc) ist mir klar. Nur darf sich die Reederei jetzt nicht daran bereichern und dem Gast, der zu Hause wieder gewisse Freiheiten hat, derartig einengen. Ich finde es dermaßen unfair und werde meine Reise, sofern sich AIDA nicht mit Lockerungen beschäftigt, stornieren!
    Den Chauffeur für 4 Std darf ich ja auch buchen und den “ in die Wüste schicken“ für 3 Std. AIDA hätte dann zwar Geld verdient, aber der Gast bewegt sich frei an Land! Es ist also mal wieder das Geld

  7. @Claudia Klose: Die Entscheidung, nur geführte Ausflüge zuzulassen, trifft nicht die Reederei, sondern wird bestimmt durch die behördlichen Vorgaben in den jeweiligen Ländern und Häfen. AIDA ist wie alle Reedereien bestrebt, die Beschränkungen so schnell wie möglich aufzuheben, aber solange die lokalen Behörden dem nicht zustimmen, gibt es da einfach keine Möglichkeit. Bis Dezember ist aber auch noch sehr viel Zeit hin und ich nehme an, dass sich die Situation bis dahin auch nochmal deutlich entspannen wird, sodass individuelle Landgänge vielleicht möglich sein werden.
    Wenn man übrigens (falls das wirklich überhaupt erlaubt ist), einen privaten Chauffeur über die Reederei bucht, ist der gegenüber den Behörden für den Passagier verantwortlich und bekommt im Zweifel großen Ärger, wenn er den Passagier „unbeaufsichtigt“ lässt. Und auch für die Reederei dürfte das Konsequenzen haben – insbesondere Vertrauensverlust bei den Behörden, was die zukünftige Genehmigung freier Landgänge noch weiter erschweren dürfte. Insofern wäre es eine wirklich schlechte Idee, das so zu machen …

  8. Ich werde definitiv weder auf die AIDA noch auf „Mein Schiff“ jemals wieder einen Fuß setzen. Wenn man sich entscheidet nur noch Geimpfte und noch nicht mal Kinder an Bord zu lassen, ist das für mich eine Diskriminierung sondergleichen! Mir fehlen die Worte!

  9. @Kerstin Wagner: Ich kann’s nur nochmal wiederholen: Es ist keine freie Entscheidung der Reedereien, eine Impfung zu verlangen, sondern zwingende Vorgaben vieler (und immer mehr) Destinationen. Die Reedereien haben die Option „fahren, aber ohne Impfung“ schlicht nicht; sie dürfen bestimmte Länder und Häfen ausschließlich dann anlaufen, wenn die Passagiere geimpft sind. Oder eben gar nicht fahren und irgendwann pleitegehen …

  10. Hallo Herr Neumeier
    nachdem so gut wie überall nur Geimpfte an Bord gelassen werden, wäre es einmal interessant das Ganze umzudrehen und aufzuzeigen wo man als Ungeimpfter eine Kreuzfahrt machen kann. Wir bekommen Anfragen von Kunden und es ist leider nicht leicht etwas zu finden.

  11. @Reinhard Tanner: Wenn Sie entsprechende Reedereien/Veranstalter kennen, bin ich für Infos offen. Allerdings gehe ich davon aus, dass das zurzeit wohl niemand riskieren wollen wird …

  12. Was bitte ist mit Menschen, die sich nicht Impfen lassen duerfen, aber eine Transatlantikfahrt buchen muessen um nach Hause zu kommen?

  13. @Rauser: Ich empfehle, die Reederei direkt zu kontaktieren, denn der geschilderte Fall dürfte so selten sein, dass er sicherlich nicht in den allgemeinen Regeln aufgenommen wird, die ohnehin schon recht kompliziert sind. Möglicherweise ist für solche Fälle ja eine Sonderregelung möglich oder vorgesehen.

  14. Es ist eine diskriminierung sondersgleichen ungeimpfte von einer Kreuzfahrt auszuschließen.
    Ungeimpfte sind nicht ansteckend. Wo liegt der Unterschied Geimpft nicht geimpft?

  15. @Lohse: Ich will an dieser Stelle keinesfalls die Diskussion über den Nutzen der Impfung führen, aber zumindest ein paar Aspekte ansprechen, die Ihre Frage vielleicht beantworten.
    Gründe, warum Kreuzfahrtreedereien eine Impfpflicht eingeführt haben, sind unter anderem, weil es von den Gesundheitsbehörden mindestens dringend empfohlen bzw. von der US-Seuchenschutzbehörde CDC mehr der weniger vorgeschrieben wird. Ein ganz pragmatischer Grund ist aber auch, dass Krankheitsverläufe bei Geimpften mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit relativ mild sind und das Bordhospital eines Kreuzfahrtschiffs daher mit seinen begrenzten medizinischen Möglichkeiten damit umgehen kann, wohingegen es nicht dazu ausgestattet ist, mit schweren Krankheitsverläufen umzugehen.
    Damit ist das Thema – bitte – aber auch abschließend besprochen und ich will hier keine weitere Diskussion dazu.

  16. Hallo Franz
    Auf dei er Liste fehlt noch Costa. Die Rederei wäre auch daher spannend, da sie auch ungeimpfte aber genesene zulässt. Könntest du noch nachtragen.
    Liebe Grüsse, Roger

  17. @Roger: Danke, ich habe Costa ergänzt. Wie im Text schon erwähnt, ändert sich das überall gerade so schnell, dass sich die Tabelle gerade nicht mehr mit vertretbarem Aufwand komplett vollständig und aktuell halten lässt, zumal es auch bei jeder Reederei wieder abweichende Details gibt, wie eben z.B. bei Costa die Genesenen-Regel …

  18. Bin ungeimpft und hatte Corona mit leichtem Verlauf ( darf also nicht fahren ) hörte aber von geimpften Kreuzfahrern , das sie sich auf dem Schiff infiziert haben .
    Ich denke ob geimpft oder nicht man steckt sich an , auch ein Test bringt dann wohl auch nicht viel .
    Also warum werden wir ausgeschlossen .

  19. Hallo Simone,
    ich bin auch wie Du umgeimpft und bin dieses Jahr mit der celebrity apex gefahren. Es war alles sehr entspannt und die Reise war wunderschön.
    Die meisten amerikanischen Reedereien haben die unsinnige Ausgrenzung als erstes beendet. Da mir die Reise super gefallen hat werde ich zukünftig auch langfristig nicht mehr mit Gesellschaften fahren die immer noch ausgrenzen.

  20. Lieber Herr Zimmermann, die Verwendung des Begriffs „Ausgrenzung“ wird den Fakten nicht gerecht. In den meisten Fällen ist die Impfpflicht keine freie Entscheidung der Reederei, sondern behördlich oder anderweitig regulatorisch vorgegeben oder politisch (insbes. für US-Redereien) begründet. Die Unterschiede bei einzelnen Reedereien ergeben sich oft aus verschiedenen Fahrtgebieten (teils eben mit Ländern, in denen weiterhin Impfpflicht gilt oder galt), teils auch in einer einheitlichen Handhabung der Regeln, um Verwirrung zu vermeiden, wenn für jede einzelne Kreuzfahrt aufgrund regionaler Vorschriften unterschiedliche Regeln gelten würden.

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