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Status- und Stammkunden-Programme der Kreuzfahrt-Reedereien im Detail

Das gute Gefühl, ein Insider zu sein, ein VIP, ein besonders geschätzter Gast: Die Treue-, Stammkunden-, Vielfahrer- oder Bonus-Programme der Kreuzfahrt-Reedereien versuchen, Kunden an die Reederei zu binden, sie zu Fans und Marken-Botschaftern zu machen. Cruisetricks.de hat sich die Status-Programme der großen Reedereien ganz genau angeschaut und alle Details zusammengestellt.

Ähnlich wie bei Airlines die Flugmeilen, sammelt der Kreuzfahrer bei seiner Lieblingsreederei Punkte, Cruise Points oder Seemeilen und erreicht damit unterschiedlich hohe Stufen im jeweiligen Stammkunden-Programmen. Von der Reederei gibt’s dafür kleine und größere Vorteile und das gute Gefühl, etwas Besonderes zu sein.

Wenn andere Passagiere in edlem Kleid oder dunklem Anzug in eine Lounge pilgern, vor der ein großes Schild mit der Aufschrift „Geschlossene Gesellschaft“ oder „Private Function“ steht – dann findet dort wahrscheinlich gerade der Cocktailempfang des Kapitäns für Stammkunden statt.

Wer zu diesem mehr oder weniger erlesenen Kreis dazu gehören will, braucht eine „cruise history“ bei der jeweiligen Reederei. Meist reicht schon eine Kreuzfahrt, um in die niedrigste Stufe des Treuprogramms aufgenommen zu werden, das so bedeutungsschwangere Namen wie „Captain’s Circle“ oder „Crown & Anchor Society“ trägt.

Wir haben uns in der Übersicht bewusst auf die großen Volumenmarkt-Reedereien beschränkt – um ehrlich zu sein: Die Recherche und die späteren Aktualisierungen sind einfach zu aufwändig, um wirklich alle Reedereien im Detail abzudecken. Eine Liste mit Links zu Treueprogrammen zahlreicher weiterer Reedereien finden Sie am Ende des Betrags.

Welches Status-Programm ist das Beste?

Die Antwort darauf ist gar nicht einfach. Es kommt sehr darauf an, wie wichtig einem die jeweiligen Leistungen sind, die teils sehr unterschiedlich ausfallen. Und auch Buchungsklassen und Kabinen-Kategorien spielen eine wichtige Rolle, nämlich beim Sammeln der Status-Punkte.

Soviel sei aber gleich zu Beginn gesagt: Mit Gold überschüttet werden auch sehr gute Stammkunden nicht. Viele der Status-Vorteile sind eher ideeller Natur, kleine Annehmlichkeiten wie eigene Check-in-Schalter, auch mal ein Begrüßungscocktail, eine Flasche Sekt in der Kabine, Rabatte in der Wäscherei und im Spa.

Faustregel: Wer rund zehn Kreuzfahrten bei einer Reederei hinter sich hat, kommt langsam in die Region, in der die Vorteile handfest und geldwert sind: kostenlose Internet-Minuten, gratis Wäscherei-Service, reservierte Premium-Plätze im Bordtheater, kostenlose Essen im Spezialitätenrestaurant, allabendliche Cocktail-Stunden mit Freigetränken, Vorrang beim Tendern.

Bei welcher Reederei kommt man am schnellsten zu einem Status mit handfesten Vorteilen?

Um die Stammkunden-Programme der Reedereien zumindest grob vergleichbar zu machen, haben wir ausgerechnet, wie viele Kreuzfahrten man buchen (und antreten) muss, um die jeweiligen Status-Stufen zu erreichen. Dafür haben wir drei Szenarien angenommen, jeweils ausgehend von einer 7-Nächte-Kreuzfahrt in einer Kabine mit Zweierbelegung:

a) sparsame Kreuzfahrer, die mit einer Null-Bordrechnung in der jeweils preisgünstigsten Buchungskategorie in einer Innenkabine buchen.

b) Passagiere in einer Balkonkabine mit einem Umsatz an Bord von 500 Euro. Bei MSC und AIDA kommt es hier außerdem auf die Buchungsklasse an, also haben wir die mittleren Klassen „Fantastica“ beziehungsweise „Vario“ angenommen.

c) Suiten-Gäste: Wer gerne luxuriös verreist, steigt bei manchen Reedereien schneller in hohe Status-Klassen auf. Für diese Berechnung haben wir Buchungen angenommen, bei denen jeweils die höhst mögliche Punktezahl für den Status erreicht wird. Als Bordumsatz nehmen wir 1.500 Euro an (Kurs Euro-Dollar: 1,20).

Farbig markiert ist außerdem bei jeder Reederei die Status-Stufe, ab der es – unserer subjektiven Beurteilung nach – handfeste und nennenswerte, geldwerte Vorteile gibt.

Treue-Programm
Status
Voraussetzung
Innen
Balkon
Suite
AIDA: AIDA Club * (Link ist als "Werbung" gekennzeichnet)
Sun
1 - 29.999 Seemeilen
1
1
1
Ocean
30.000 - 99.999 Seemeilen
15
5
2
Smile
100.000 - 299.999 Seemeilen
50
17
4
Kiss
ab 300.000 Seemeilen
150
50
12
AIDA: AIDA Club (bisheriges System bis Mitte Januar 2023)
Blau
1 - 59.999 Seemeilen
1
1
1
Rot
60.000 - 89.999 Seemeilen
30
8
3
Gelb
90.000 - 119.999 Seemeilen
45
12
5
Grün
120.000 - 149.999 Seemeilen
60
15
6
Gold
ab 150.000 Seemeilen
75
19
8
Blue
-
0
0
0
Red
ab 2. Reise bis 24 Punkte
1
1
1
Gold
25-74 Punkte
4
4
4
Platinum
75-199 Punkte
11
11
11
Diamond
ab 200 Punkten
29
29
29
Preview
-
0
0
0
Classic
2 - 149 Punkte
1
1
1
Select
150 - 299 Punkte
11
8
2
Elite
300 - 749 Punkte
22
15
3
Elite Plus
750 - 2.999 Punkte
53
36
6
Zenith
ab 3.000 Punkte
214
143
24
Costa: Costa Club ** (Link ist als "Werbung" gekennzeichnet)
Blau
-
0
0
0
Bronze
1 - 5.000 Punkte
1
1
1
Silber
5.001 - 30.000 Punkte
8
3
2
Gold
30.001 - 140.000 Punkte
43
15
9
Platinum
ab 140.001 Punkte
-
67
41
Silver
ab der 2. Reise
1
1
1
Gold
ab 2 Reisen oder 20 Nächten
2
2
2
Platinum
ab 7 Reisen oder 70 Nächten
7
7
7
Diamond
ab 15 Reisen oder 150 Nächten
15
15
15
Star Mariner
ab 2. Reise
1
1
1
2-Star Mariner
ab 30 Cruise Day Credits
5
4
2
3-Star Mariner
ab 75 Cruise Day Credits
11
10
4
4-Star Mariner
ab 200 Cruise Day Credits
29
25
10
5-Star Mariner
ab 500 Cruise Day Credits
71
63
25
Welcome
-
0
0
0
Classic
1 - 2.199 Punkte
1
1
1
Silver
2.200 - 4.299 Punkte
5
3
1
Gold
4.300 - 9.999 Punkte
9
5
2
Diamond
ab 10.000 Punkte
20
10
4
Bronze
1 - 19 Punkte
1
1
1
Silber
20 - 44 Punkte
5
5
3
Gold
45 - 74 Punkte
7
7
4
Platinum
75 - 149 Punkte
11
11
6
Sapphire (war früher Platinum Plus)
150 - 349 Punkte
22
22
11
Diamond (neu)
350-699 Punkte
50
50
25
Ambassador
ab 700 Punkte
100
100
50
Pacific
ab 150 Punkte
3
3
3
Atlantic
501 - 1.000 Punkte
8
8
8
Mediterranean
1.001 - 2.000
15
15
15
Caribbean
2.001 - 2.500
29
29
29
Baltic
ab 2.501 Punkte + 80 Nächte in den letzten 3 Jahren
36 + 12
36 + 12
36 + 12
Ligurian
ab 2.501 Punkte + 201 Nächte in den letzten 3 Jahren
36 + 29
36 + 29
36 + 29
Gold
ab 2. Reise
1
1
1
Ruby
ab 4. Reise (oder Reise nach dem 30. Tag)
3
3
2
Platinum
ab 6. Reise (… 50.Tag)
5
5
3
Elite
ab 16. Reise (... 151. Tag)
15
15
8
Gold
ab 3 Cruise Points
1
1
1
Platinum
ab 30 Cruise Points
5
5
3
Emerald
ab 55 Cruise Points
8
8
4
Diamond
ab 80 Cruise Points
12
12
6
Diamond Plus
ab 175 Cruise Points
25
25
13
Pinnacle Club
ab 700 Cruise Points
100
100
50
* AIDA: Punkte verfallen nach 5 Jahren
** Costa: keine Punkte bei Sondertarifen, aber viele Möglichkeiten zum Sammeln von Extrapunkten; Punkte verfallen nach drei Jahren
*** MSC: mindestens eine Reise alle 3 Jahre zum Punkteerhalt nötig

Wo gibt’s nun nach der Variante B (Balkonkabine) am schnellsten handfeste Vorteile, die wirklich Geld sparen? Ein paar konkrete Beispiele …

150 kostenlose Internet-Minuten gibt es bei Princess Cruises ab „Platinum“-Status, der schon nach fünf Kreuzfahrten erreicht ist. In den Genuss eines Dinners im Samsara-Restaurant, 20 Euro Bordguthaben, Obstkorb und Sekt kommt man bei Costa sogar schon auf der dritten Kreuzfahrt mit Status „Perla“. Allerdings verfallen bei Costa die Punkte bereits nach drei Jahren.

Bei Cunard Line gibt’s mit Status „Platinum“ auf der achten Reise bereits vier Internet-Stunden und eine Weinprobe gratis. Bei Royal Caribbean International dauert es bis zum „Diamond“-Status mit zwölf Reisen etwas länger, dafür gibt es dann auch jeden Abend drei Stunden lang kostenlose Getränke.

Links zu den detaillierten Aufstellungen der Status-Leistungen finden Sie in der Tabelle oben.

Status mit Verfallsdatum

Einer der größten Unterschiede zwischen den Stammkunden-Programmen der Reederei ist die Frage, ob einmal erworbener Status dauerhaft erhalten bleibt oder nach einer gewissen Zeit verfällt. Bei den meisten Reedereien gilt der Staus lebenslang, auch wenn der Kunden ein paar Jahre lang keine Reise bucht.

Für den Status-Erhalt etwas tun müssen dagegen Kunden von MSC: Spätestens alle drei Jahre müssen sie wenigstens eine Kreuzfahrt mit MS unternehmen. Dann allerdings bleiben Punkte und Status dauerhaft bestehen.

Bei Costa und AIDA verfallen Punkte nach einem fest vorgegebenen Zeitraum.

Costa berechnet die aktuelle Stufe im Costa Club jeweils am 15. Juni eines Jahres aus der Zahl der Kreuzfahrten eines Kunden in den vorausgegangenen drei Jahren. Für den Status zählen also nur die letzten drei Jahre, unabhängig davon, wie oft man früher bereits mit Costa unterwegs war.

Etwas länger ist dieser Zeitraum bei AIDA. Hier verfallen die „Seemeilen“ automatisch nach jeweils fünf Jahren.

Bei P&O Cruises sind von Status-Verlust nur die beiden höchsten Stufen „Baltic“ und „Ligurian“ betroffen, während die anderen Stufen lebenslang erhalten bleiben.

Lebenslanger Stammkunden-Status

Bei allen anderen Reedereien sammeln die Passagiere ihr ganzes Kreuzfahrer-Leben lang Punkte und steigen in den Status-Stufen daher immer weiter auf, auch wenn sie zwischendurch eine Weile gar nicht oder bei der Konkurrenz auf Kreuzfahrt gehen.

Interview mit RCIs Top-Kunde "Super Mario": seit über 15 Jahren fast ununterbrochen an Bord
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Unterschiede gibt es hier vor allem beim Mindestalter, ab dem ein Kunde Mitglied im Stammkunden-Programm werden kann beziehungsweise ab wann entsprechende Punkte angerechnet werden.

Bei Costa und Cunard Line ist eine Mitgliedschaft im Costa Club beziehungsweise Cunard World Club erst ab 18 möglich, im AIDA Club ab 16.

Bei Norwegian Cruise Line und Princess Cruises ist eine Mitgliedschaft erst ab 18 möglich, alle in jüngerem Alter unternommenen Reisen werden aber nachträglich angerechnet, Stichwort „cruise history“. Auch wenn die Reedereien die Buchungsdaten eigentlich aufbewahren, sollte man dennoch einen Nachweis aufheben, um Reisen gegebenenfalls nachträglich anrechnen lassen zu können.

TUI Cruises hat „Mein Wohlfühlclub“ im Zuge der Coronakrise 2020/21 zunächst abgeschafft, will aber ein neues Kundentreueprogramm auflegen.

Vorteile für Alleinreisende

Wer als Single auf Kreuzfahrt geht, zahlt meist hohe Aufschläge für die Einzel-Belegung einer für zwei Personen ausgelegten Kabine. Bei drei Reedereien wird das immerhin mit zusätzliche Status-Punkten honoriert: Celebrity Cruises gewährt doppelte Statuspunkte, bei Royal Caribbean International und Princess Cruises gibt es einen Extrapunkt pro Nacht. Keine Extra-Punkte gibt es freilich, wenn der Alleinreisende tatsächlich auch eine Einzelkabine bucht, die es ja inzwischen bei einigen Reedereien gibt.

Vorteile für Kinder und Jugendliche meist begrenzt

Begrenzt ist der Nutzen des Status‘ zumeist für Kinder und Jugendliche. Sie erhalten alle Vorteile erst, wenn sie erwachsen sind, auch wenn sie beziehungsweise ihre Eltern genau so für die Reisen bezahlt haben. Eine Ausnahme ist seit Herbst 2019 Princess Cruises. Ab dem Elite-Status erhalten Kinder und Jugendliche hier nämlich neben allen anderen Status-bezogenen Benefits auch kostenlosen Internet-Zugang an Bord.

Status-Match bei MSC sowie RCI, Celebrity und Princess

Besonders interessant für Kreuzfahrer, die ihre Lieblingsreederei wechseln oder auch MSC Kreuzfahrten nur mal ausprobieren wollen: MSC bietet einen reedereiübergreifende „Status-Match“ an. Einmalig auf Antrag stuft MSC einen Passagier in einen vergleichbaren Status im hauseigenen MSC Voyager Club ein, wenn er Stammkunde bei einer Hotel-Kette oder anderen Reederei ist. Update 1. Oktober 2019: MSC hat die Regeln etwas verschärft. Inzwischen benötigt man die jeweils höchste Stufe in einem anderen Programm, um MSC-Black-Status zu erhalten, also beispielsweise Pinnacle bei RCI, Zenith bei Celebrity Cruises oder Ambassador bei Norwegian Cruise Line.

Besonders vorteilhaft sind in dieser Hinsicht auch die Loyalty-Programme der zwei Schwester-Reedereien Royal Caribbean International (RCI) und Celebrity Cruises. Die zwei Reedereien erkennen nämlich den Status der anderen jeweils an. Wer sich etwa den „Diamond“-Status bei RCI erfahren hat, wird automatisch bei Celebrity Cruises als „Elite Member“ eingestuft.

Wichtiger Aspekt dabei: Man bekommt die Status-Vorteile der jeweils anderen Reederei, nicht aber die Punkte im anderen Programm. Wechselt man also seine Lieblingsreederei und fährt nicht mehr mit RCI, sondern mit Celebrity, muss man sich für einen weiteren Status-Aufstieg dort punktemäßig erst einmal von ganz unten hocharbeiten. Der hohe Status als solcher bleibt aber erhalten.

Eine engere Bindung gab es lange zwischen Celebrity Cruises und Azamara. Egal, mit welcher der beiden Reedereien man unterwegs war: Die entsprechenden Punkte werden den Konten beider Loyalty-Programm gutgeschrieben. Dieses System will Azamara auch nach dem Verkauf des Unternehmens and Sycamore Partners vorerst weiter beibehalten. Einzige Voraussetzung: Der Kunde muss zumindest einmal mit Azamara gefahren sein.

Princess Cruises rechnet außerdem Kreuzfahrten mit der Schwester-Reederei P&O Cruises für das eigene Treueprogramm an. Umgekehrt funktioniert das dagegen nicht.

Wer kommt in den Genuss der Status-Vorteile?

Klar, der Status-Inhaber profitiert von den Vorteilen, die eine Reederei in der jeweiligen Stufe gewährt. Und ist beispielsweise einer der Stammkunden-Vorteile die Einladung zu einem besonderen Cocktail-Empfang oder ein kostenloses Abendessen in einem ansonsten zuzahlungspflichtigen Restaurant, dann gilt das meist für zwei Personen. Alleine hätte der Stammkunde schließlich auch keinen großen Spaß dabei.

VIP-Gäste-Party auf der Celebrity Eclipse in St. Maarten
VIP-Gäste-Party auf der Celebrity Eclipse in St. Maarten

Manche Reedereien bieten aber noch mehr. Interessant sind diese Detail-Regelungen dann, wenn Bewohner einer Kabine nicht auf der gleichen Status-Stufe sind. Das wäre der Fall, wenn Eltern schon einige Kreuzfahrten auf dem Buckel haben, bevor sie mit ihren Kindern auf Reisen gehen. Oder wenn ein Kreuzfahrt-Fan einen bis dahin eher an Land urlaubenden Partner mitbringt.

Für solche Fälle gilt bei Princess Cruises und Holland America Line: Der Partner in der niedrigeren Stufe genießt automatisch die Status-Vorteile desjenigen mit der höchsten Stufe in der gemeinsam bewohnten Kabine.

Noch einen deutlichen Schritt weiter gehen wiederum die Schwester-Reedereien RCI und Celebrity. Hier gibt es neben den selbst erfahrenen Punkten nämlich sogenannte „inherited“ Punkte, auch wenn die nicht offiziell nicht als solche ausgewiesen werden. Das bedeutet: Im gleichen Haushalt lebende Partner sowie Kinder unter 18 haben automatisch die gleiche Punktzahl wie derjenige in der Familie mit der höchsten Punktzahl. Als „inherited“ gilt die Differenz zwischen der Gesamtpunktzahl und der Zahl der Punkte, die man tatsächlich selbst erfahren hat.

Relevant wird die Unterscheidung, wenn sich ein Paar trennt oder ein Kind volljährig wird. Dann nämlich werden die „inherited“ Punkte zunächst mit neu erfahrenen Punkten verrechnet, bevor der Punktestand weiter steigt. Der vorhandene Status bleibt in jedem Fall erhalten, schwieriger wird lediglich der Aufstieg in die nächst höhere Stufe.

Wie sammelt man Punkte?

Die wichtigste Frage ist natürlich: Wie sammelt man eigentlich Punkte, um in die prestigeträchtigen, oberen Level der Loyalitätsprogramme aufzusteigen?

Grundsätzlich funktioniert das Punktesammeln ähnlich wie bei den Vielflieger-Meilen der Fluggesellschaften: Je mehr Kreuzfahrten man mit der jeweiligen Reederei unternimmt, desto mehr Punkte sammeln sich an. Bei einigen wird pauschal die Zahl der Kreuzfahrten gezählt, unabhängig von ihrer Länge. Die meisten berechnen die Punkte nach an Bord verbrachten Nächten. Und häufig gibt es eine Komponente, die den bezahlten Reisepreis einbezieht.

Wie sich die Punkte errechnen und sammeln lassen, haben wir auf einer separaten Seite ausführlich für jede Reederei zusammengestellt: „So sammelt man Status-Punkte bei Kreuzfahrt-Reedereien“.

Bei Princess Cruises, RCI und Celebrity Cruises gibt es beispielsweise einen Punkt pro Nacht, einen zusätzlichen Punkt pro Nacht für Suiten und noch einen zusätzlichen Punkt pro Nacht, wenn man als Alleinreisender mit Einzelzuschlag in einer Doppelkabine unterwegs ist. Achtung: Mini- oder Junior-Suiten zählen bei der Punktevergabe nicht als Suite (Ausnahme: RCI).

Noch deutlicher nach Umsatz differenziert sich die Punktevergabe bei MSC, Costa, AIDA. Gar keine Punkte gibt es bei Costa bei Buchung im „Flexpreis“-Schnäppchen-Tarif.

Attraktiv für Kreuzfahrer, die typischerweise eine hohe Bordrechnung haben: Bei AIDA, Holland America Line, Costa und MSC kann man zusätzliche Punkte durch Ausgaben an Bord oder sogar schon vor der Reise gebuchte Bordleistungen (bei Costa und MSC) wie Landausflüge oder Getränkepakete sammeln. Bei HAL gibt es einen zusätzlichen Punkt je 300 ausgegebener Dollar an Bord. MSC schreibt in seinem System 100 Punkte pro 150 Euro beziehungsweise Dollar Umsatz gut. Costa gewährt zwei Punkte je ausgegebenem Euro. Bei AIDA gibt es vier Seemeilen je ausgegebenem Euro.

Was bekommt man nun eigentlich als Status-Kunde?

In den niedrigeren Status-Stufen beschränken sich die Vorteile zumeist eher auf freundliches Marketing: Anstecknadel, Rabattgutscheine für Spielkasino, Kaffee-Spezialitäten oder Eis, zwei-für-eins-Angebote zum Bingo-Spielen und alle möglichen, kleineren Geschenke wie Obstkorb, eine Flasche Wasser oder eine Tüte Snacks in der Kabine gratis.

Ab etwas höheren Stufen gibt es oft Priority-Boarding oder eigene Check-in-Schalter, gelegentlich in höheren Stufen auch Vorzugsbehandlung beim Tendern (Carnival Cruise Line, Celebrity Cruises, Holland America Line, MSC, Norwegian Cruise Line) und sogar Gratis-Drinks zur Happy-Hour (Royal Caribbean, Celebrity Cruises).

Loyalty-Parties

Empfang mit Schiffs-Offizieren für Status-Kunden auf der Oasis of the Seas
Empfang mit Schiffs-Offizieren für Status-Kunden auf der Oasis of the Seas

Status-Kunden haben an Bord typischerweise einen eigenen Gästebetreuer, der allerdings vor allem dafür da ist, künftige Kreuzfahrten zu buchen. Diesen Statuskunden-Betreuer trifft man dann auch wieder auf den Cocktail-Empfängen, die die meisten Reedereien für ihre Stammkunden veranstalten. Immerhin gibt es da Häppchen und ein paar Standard-Cocktails, Wein und Bier gratis und die schöne Gelegenheit, mit Mitreisenden ins Gespräch zu kommen. Für höhere Status-Stufen gibt’s manchmal exklusivere Events und Auslauf-Parties, bei denen dann auch die hohen Offiziere und der Kapitän des Schiffs zum Händeschütten und einem netten Plausch vorbeikommen.

Pins als Status-Symbol

Status ist vor allem auch das gute Gefühl, aus der Masse herauszuragen. Deshalb verteilen viele Reedereien kleine Pins an ihre Status-Kunden, die sich damit – wenn sie möchten – an Bord als „VIP“ outen können. Pins gibt es bei Princess Cruises, Holland America Line, MSC, Carnival Cruise Line, Cunard Line, Royal Caribbean International und P&O Cruises.

Rabatte und Upgrades

Handfestere Vorteile sind Rabatte bei der Buchung von Reisen. Die meisten Reedereien verschicken an ihre Status-Kunden besondere Angebote. Einige öffnen für Stammkunden die Buchung für neue Reisen einige Tage früher. Costa und MSC gewähren prozentuale Rabatte auf Neubuchungen: MSC gibt fünf Prozent, bei Costa staffeln sich die Rabatte je nach Status-Stufe von fünf bis 20 Prozent.

Und gelegentlich gibt es für Status-Kunden auch Kabinen-Upgrades, etwa bei Celebrity Cruise, oder günstigere Preise für Balkonkabinen (Royal Caribbean International). Holland America Line erlaubt Status-Kunden je nach Stufe, die dritte und vierte Person in einer Kabine zum halben Preis oder sogar kostenlos mitzunehmen.

Manchmal gelten die Rabatte wiederum nur auf den Katalogpreis, nicht aber auf Sonderaktionen, sodass es ein Rechenspiel wird, ob Sonderaktion oder Status-Rabatt zum günstigeren Preis führt.

Mitglied werden

Schoko-Erdbeeren für Stammkunden
Schoko-Erdbeeren für Stammkunden

Nicht immer wird man übrigens automatisch Mitglied in den Treue-Programmen der Reedereien. Einige wie Cunard Line oder Holland America Line legen das Status-Konto automatisch an, bei den meisten jedoch muss man sich aktiv anmelden, kostenlos versteht sich.

Zwar schreiben die viele Reedereien auch Reisen aus der Vergangenheit einem neuen Status-Konto noch gut, soweit die Reise in deren Systemen noch gespeichert ist oder man die Kreuzfahrt mit Buchungsunterlagen nachweisen kann. Bei manchen zählen aber auch nur die Reisen, die nach Abschluss der Mitgliedschaft unternommen wurden. Deshalb: gleich vor der ersten Reise mit einer Reederei zum Status-Programm anmelden.

Treueprogramme weiterer Reedereien

Wie eingangs erwähnt, haben wir uns auf die großen Volumenmarkt-Reedereien konzentriert. Hier aber noch eine Liste weitere Reedereien mit Treue-Programmen einschließlich der zugehörigen Links:

18 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

18 Gedanken zu „Status- und Stammkunden-Programme der Kreuzfahrt-Reedereien im Detail“

  1. Bei Princess Cruises werden übrigens auch Punkte von Kreuzfahrten mit P&O angerechnet. Habe ich neulich erst erfahren. Das System hat sich aufgrund meines Namens und Geburtsdatum in der Princess-Buchung anscheinend automatisch die 2 Kreuzfahrten von P&O mitgezogen, daher bin ich plötzlich Elitemember für meine kommende Princess-Kreuzfahrt! Princess in München hat mir das auf Nachfrage bestätigt. Schade, dass das bei Royal und Celebrity nicht auch funktioniert.

  2. Vielen Dank, T. Müller, für den Hinweis. Ich kläre das nochmal auf offiziellem Weg, aber das kling plausibel und wäre natürlich sehr positiv.

  3. Gerade bei AIDA geschaut und ich hab 1 Seemeile.
    Komisch, bei zwei Kreuzfahrten, die da auch drin sind!?
    Da muss wohl was kaputt sein.

    PS: Wer 100 Carnival Aktien hat, kann die 4 Wochen vor der Kreuzfahrt bei AIDA nachweisen und gratis Bordguthaben bekommen.

  4. @Christian Schmitz: und die Reisen waren innerhalb der vergangenen 5 Jahre? Dann würde ich bei AIDA mal nachhaken.

    Danke für den Tipp mit den Carnival-Aktien :-) Gilt bei einigen anderen Reedereien auch; wenn ich mich recht entsinne, gibt’s bei Royal Caribbean/Celebrity/Azamara einen Rabat auf den Kreuzfahrt-Preis für Aktieninhaber.

  5. Nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, steht für mich fest, dass wir die nächste Reise nicht mit Costa machen werden. Wir waren bereits 14 mal mit Costa unterwegs und verlieren durch das teilweise Löschen der Punkte nach drei Jahren den Status „Perla Oro“ (zukünftig also nur noch „Perla“), obwohl wir jedes Jahr eine Kreuzfahrt mit Costa gemacht haben. Wenn ich alles richtig gelesen habe, ist Costa die einzige Reederei, die nach drei Jahren Punkte löscht, obwohl weitere Fahrten gemacht wurden. Auch aufgrund der Tatsache, dass Costa in vielen Bereichen ziemlich nachgelassen hat, fällt uns der Wechsel wahrscheinlich leicht .

  6. Den bei MSC – über Status Match – erhaltenen Black Status, wird scheinbar nur innerhalb von 3 Jahren gehalten und zwar unabhängig vom Zeitpunkt des erhaltenen Status. Beispiel:
    – Letzte Reise mit MSC in 05.2015
    – erhaltenen Black Status durch Status Match in 2017
    – zum Erhalt dieses Status ist eine Reise bis 05.2018 erforderlich
    Ich hatte eine entsprechende Mitteilung erhalten und daraus diese „Formel“ entwickelt

  7. Der Shareholder Benefit für Aktieninhaber ist kein Rabat auf die Kreuzfahrt sondern ein OBC. In der Regel (gilt für RCCL und Canival Corp.) ist hierfür der Besitz von 100 Aktien notwendig.
    Bis vor einigen Jahren war das bei RCCL ein guter deal, leider ist es heute so, dass der Shareholder Benefit mit fast nichts mehr kombinierbar ist. Da es in dem Artikel ja um Statuskunden geht, der Hinweis, dass der für Statuskunden gewährte Rabat für die Buchung von Balkonkabinen bei RCI nicht mit dem Shareholder Benefit kombinierbar ist. Also entweder das eine oder das andere, man kann aber immerhin das bessere Angebot wählen. Leider gibt es noch eine Vielzahl andere Einschränkungen wie Angebotspreise etc. Nach meiner Erfahrung ist der Shareholder Benefit bei RCCL weitgehend nutzlos geworden, denn es gibt überwiegend Ablehnungen auf die Anträge.
    Anders sieht es bei allen Schiffen unter dem Dach der Carnival Corporatino aus. Hier wird der Shareholder Benefit noch ziemlich problemlos gewährt. 100 Aktien der Carnival Corporation bringen OBC auf den Marken unter dem Dach von Carnival inklusive der Europäoschen und Australischen Marken.
    http://phx.corporate-ir.net/External.File?item=UGFyZW50SUQ9Mjc0MjIzfENoaWxkSUQ9LTF8VHlwZT0z&t=1
    Auch hier ist die Höhe des OBC gestaffelt nach Reiselänge und orientiert sich jeweils an der Bordwährung des Schiffes.

  8. @Rainer Buch: Meine Vermutung ist eher, dass das Status-Match-Black ein Jahr gültig ist und quasi erst nach der ersten Reise innerhalb dieser Frist zum „echten“ Black mit fünr Jahren Haltbarkeit wird. Macht ja auch irgendwie Sinn, dass man den Status-Match beantragt, wenn man auch vorhat, demnächst zu fahren. Ist aber nur eine Vermutung meinerseits.

  9. Habe heute bei MSC angerufen und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen durchgelesen. Die Aussage im obigen Artikel
    „… Für den Status-Erhalt etwas tun müssen dagegen Kunden von MSC: Spätestens alle fünf Jahre müssen sie wenigstens eine Kreuzfahrt mit MS unternehmen“ ist nicht zutreffend. Statt „fünf Jahre“ muss es „drei Jahre“ heißen. Nach den Allgemeinen Geschäftsbedingungen muss mindestens eine Kreuzfahrt innerhalb von drei Jahren angetreten werden. Falls keine angetreten wird, erlischt die Mitgliedschaft im MSC-Voyagers Club (Beispiel: Ausschiffung/Anmeldung 30.01.2015, bis zum 30.01.2018 keine Kreuzfahrt = Mitgliedschaft beendet).
    Laut telefonischer Auskunft von MSC bekomme ich den Status von Costa ab Anmeldung zum MSC-Voyagers Club und habe sofort die Vorteile bei der – ersten – MSC-Reise (natürlich innerhalb der Frist).

  10. @Margit Pflüger: Vielen Dank für den Hinweis; ich prüfe das sofort und ändere es entsprechend. Da ist wohl irgendwo ein Knoten reingekommen …

  11. Wir haben jetzt 75 Euro Bordguthaben bekommen.
    Dafür hab ich einen Screenshot vom Onlinebanking eingereicht, wo man sieht, dass die 100 Aktien da sind.

    Den Betrag muss man übrigens als Kapitaleinkünfte versteuern, denn das ist eine Naturaldividende.

  12. ich habe leider soeben erst dieses Thema entdeckt, da es mich erst jetzt betrifft bei folgendem Sachverhalt:
    bei MSC im März 2018 einen Status Match durchgeführt aufgrund der Diamond Mitgliedschaft bei RCL und auch direkt daraufhin ein Begrüßungsschreiben mit der „Black“ Card und einer Club Nr. bekommen.
    Dann haben wir im Januar 2019 eine KF für das Jahr 2019 gebucht und nun soll der „Black“ Status nicht mehr gelten und die Nr. unbekannt sein!
    MSC Kundenservice macht hier seinem Namen alle Ehre im negativsten Sinn oder gibt es neue, mir unbekannte Bestimmungen?
    Vielleicht kann jemand mir hierzu einen Tip geben!

  13. @Bernadette Mader: Haben Sie sich schon versucht, online in den Voyagers Club einzuloggen und dort die Nummer bzw. den Status zu prüfen? Ich habe es bei meinem Account eben mal gecheckt, da ist mein Black-Status (ebenfalls aufgrund von Diamond bei RCI) nach wie vor vorhanden. Insofern scheinen sich die Bedingungen da wohl nicht geändert zu haben. Ansonsten haben SIe doch sicherlich das Schreiben bzw. die E-Mails vom Status-Match noch und können das nachweisen, oder? Vielleicht hat der Call-Center-Mitarbeiter nur die Nummer am Telefon falsch verstanden?

    Was sich geändert hat, Sie aber nicht betrifft, weil Sie den Statusmatch ja schon 2018 gemacht haben, ist die Status_Stufe, die gemacht wird – da ist MSC inzwischen weniger großzügig und matcht Black nur noch mit der jeweils höchsten Status-Stufe des anderen Programms.

  14. Habe gerade mal nachgeschaut – steht BKD Status? Welcher ist das?
    Wir haben die Begrüßungsschreiben schon an den Kundenservice gesandt – aber die sind der Meinung, das unsere alte Mitgliedschaft (ca. 2006 mal mit der Orchestra gefahren) abgelaufen ist und wir daher nur diese alte Mitgliedschaft wieder aufleben lassen können als „Neueinsteiger“.
    Vielleicht verwechsle ich da etwas? Und man kann nur als totaler Neukunde das Status Match machen? Ich habe aber auch schon gelesen, dass das auch MSC Voyagers Club Mitglieder erfolgreich durchgeführt haben.

  15. Status-Match war/ist auch mit bestehender Voyagers-Club-Mitgliedschaft möglich. Die verfällt aber eh‘ nach drei Jahren; Bei letzter Buchung 2006 dürfte die also beim Status Match 2018 nicht mehr aktiv gewesen sein. Wenn allerdings der Status-Match auf die alte Nummer gemacht wurde, könnte es natürlich sein, dass der Status annulliert wurde, weil ja seit 2006 keine Buchung mehr erfolgt ist. Ich bin mir nicht sicher, wann die Regelung mit dem Status-Verfall nach 3 Jahren eingeführt wurde – möglicherweise erst nach dem Status-Match; dann wäre das zumindest technisch erklärbar. Da sollte aber dann doch vielleicht aus Kulanz der Black-Status für drei Jahre erhalten bleiben ab Einführung dieser Neuregelung.

  16. den Status Match habe ich letztes Jahr ohne eine alte Mitglieds-Nr. gemacht und in den Begrüßungsschreiben für meinen Mann und mich auch 2 Club-Nr. – neben der „Black“ card aufgedruckt bekommen. Dann mit diesen Nummern eine KF gebucht und plötzlich gibt es die Nummern nicht (da sie nur 6 stellig sind und die MitgliedsNr. Beim Voyagers Club 7-stellig!?) Seitdem geht es hin und her zwischen dem Kundenservice und uns und jetzt auch über das Reisebüro. Auf jeden Fall habe ich die „NEUEN“ Nr. bei der Buchung mit angegeben.
    Ich weis schon, das die Vorteile nicht so gravierend sind, aber es geht hier ums Prinzip und natürlich auch um die Kundenfreundlichkeit und um die in der Werbung (Status Match) gemachten Versprechungen!

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