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Tag 5 – Cuverville Island, Neko Harbour

Sonnenaufgang: 4:15 Uhr – Geweckt wurden wir heute durch den Anker, der schon kurz nach 5 Uhr fiel. Wir waren bereits in Cuverville Island angekommen. Glücklicherweise war heute die blaue Gruppe zuerst dran, denn die erste Gruppe fuhr bereits um 7 Uhr los. Entsprechend gab es im Buffet-Restaurant Le Rodrigues auch schon ab 5:45 Uhr Frühstück. Wir konnten uns hingegen bis 9 Uhr Zeit lassen. Nach dem Frühstück reservierten wir noch für das Abendessen im Le Rodrigues, um auch einmal das Buffet am Abend auszuprobieren.Pünktlich um 9 Uhr ging es los. Cuverville Island besteht im Wesentlichen aus einem Berg, der auch bestiegen werden kann, was allerdings rund 45 Minuten dauert. Dennoch haben es einige Passagiere gewagt. Allerdings geht es über Schneefelder und Schotter, also nur für Geübte. Cuverville Island wurde im Februar 1898 entdeckt und nach einem Vize-Admiral der französischen Marine benannt. An der Küste liegen viele alte Wal-Knochen aus Walfängerzeiten. Außerdem gibt es mehrere Kolonien von Gentoo Pinguinen. Hier waren die Küken erst wenige Tage alt, teilweise saßen die Altvögel noch auf Eiern. Erst beim genauen Hinsehen habe ich die Küken überhaupt entdeckt.

Wir gingen nur ein Stückchen den Berg nach oben, um die Aussicht zu genießen. Der Kanal zwischen Cuverville Island und der Nachbarinsel ist dafür bekannt, dass sich dort immer wieder Eisberge sammeln und stauen. Auch bei uns waren ein paar schöne Exemplare im Wasser. Die brauen Raubmöwen (Skuas) machen den Pinguinen das Leben schwer, denn sie haben es auf die Eier und die Küken abgesehen. Sie leben übrigens monogam und jagen auch immer paarweise. Teilweise recht perfide lenkt ein Vogel den Pinguin ab, während ihm der andere Ei oder Küken raubt. Gegen 11 Uhr mussten wir die Insel leider wieder verlassen und zurück auf das Schiff. Wetter: bedeckt bei 5 Grad Celsius.

Das Mittagsbuffet stand heute unter dem Motto „BBQ Argentina Buffet“. Vormittags (10:30 Uhr) gab es wie jeden Tag Suppe in der Karikal Lounge. Gegen 13 Uhr fuhren wir immer tiefer ins Eis und näherten uns Neko Harbor im Schritttempo. Die Eisberge rechts und links vom Schiff nahmen durchaus beeindruckende Größen an.

Neko Harbour
Neko Harbour

Der deutsche Guide Axel hielt um 14:30 Uhr einen Vortrag über Pinguine (auf Englisch). Wir werden auf dieser Reise wohl nur drei verschiedene Pinguin-Arten zu Gesicht bekommen, Chinstrap, Gentoo und Adelie. Die Kaiserpinguine leben deutlich südlicher und brüten zudem im Winter. Alle anderen Pinguin-Arten leben außerhalb der eigentlichen Antarktis. Zur gleichen Zeit machte sich die blaue Gruppe auf den Weg nach Neko Harbor.

Eselspinguin-Küken auf Neko Island
Eselspinguin-Küken auf Neko Island

Für uns stand um 16:30 Uhr Neko Harbor auf dem Programm. Auch hier gibt es Gentoo-Pinguin-Kolonien, die sich den Hügel hoch erstrecken, von dem aus man einen hervorragenden Blick auf die Andvord Bay hat. Wir gingen zunächst in Richtung Gletscher. Der Weg führte durch die untere Pinguin Kolonie mitten zwischen den Nestern durch, das heißt keine zwei Meter vom Nest entfernt. Die Gentoos hatten hier wieder etwas größere Küken als auf Cuverville Island und wir konnten das Füttern schön beobachten. Eine Weddell Robbe machte es sich in Richtung Gletscher auf dem Schnee bequem.

Lawine auf Neko Island
Lawine auf Neko Island

Der nahe gelegene Gletscher ist dafür bekannt häufig zu kalben. Bei uns fielen aber nur kleinere Bruchstücke ins Wasser. Oberhalb des Gletschers gab es aber mehrere beeindruckende Lawinen. Danach gingen wir den Berg hoch – allerdings nur die halbe Strecke bis oberhalb der Pinguine und zur Aussicht über die Andvord Bay. Manche gingen auch ganz hoch bis zum Aussichtspunkt seitlich des Gletschers. Auch hier führt der Weg überwiegend über Schnee, der bei uns sehr sulzig war. Stöcke sind hier durchaus hilfreich. Erneut hatten wir strahlenden Sonnenschein bei fast 10 Grad Celsius. Besonders oben am Aussichtspunkt brannte die Sonne runter.

Vor dem Abendessen hieß es zum Briefing ins Theater gehen um 19:15 Uhr. Nicolas und Jerome zeigten nochmals die Route und stellten das Programm für morgen vor. Danach gingen wir ins Le Rodrigues zum Abendessen. Für ein Buffet-Restaurant sehr nett, aber mir ist dann abends ein Menu doch lieber.

Die nachmittägliche Musical Tea Time fand wie immer um 16 Uhr statt. Abends war die zweite Show des Ballet Paris C´Show mit dem Titel „Backstage“ im Programm.

Wir waren ziemlich müde und sahen uns nur den Anfang der Show an. Kaum waren wir am Einschlafen, kommt die Durchsage, dass drei Buckelwale 200 Meter vom Schiff entfernt Krill jagen würden. Allerdings waren die Wale auf der anderen Seite des Schiffs und ich nicht mehr in der Lage aufzustehen. Das überließ ich dann Franz, der ohnehin die bessere Kamera hat. Es ging über gut eine halbe Stunde.

Sonnenuntergang: 22:07 Uhr

Anmerkung*: Cruisetricks.de reist auf der L'Austral auf Einladung der Compagnie du Ponant, die Hälfte der Anreise und des Vorprogramms haben wir selbst getragen.
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Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

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