In der Diskussion um Abgase und Umweltschäden durch Kreuzfahrtschiffe wird der Ton schärfer. AIDA Cruises wehrt sich in wesentlich deutlicheren Worten als bisher gegen Vorwürfe des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu), in denen der Nabu unter anderem die neue AIDAmar als „nicht zeitgemäß“ bezeichnet. Der Nabu sei bei AIDA mit seinen Vorwürfen an der falschen Adresse.
Man habe, so AIDA Cruises, die jüngste und modernste Flotte, ein klares Ausstiegsszenario bei der Verwendung von Schweröl, einen regelmäßig erstellten Nachhaltigkeitsbericht für mehr Transparenz und man arbeite in vielen Bereichen intensiv an Verbesserungen und Innovationen.
Die für 2015 und 2016 bei Mitsubishi Heavy Industries in Auftrag gegebenen, neuen Kreuzfahrtschiffe würden, so AIDA, nicht mehr mit Schweröl, sondern ausschließlich mit dem wesentlich umweltfreundlicheren Dieselöl fahren. Schweröl sei damit bei den neuen Schiffen kein Thema mehr. Das sei dem Nabu seit Wochen bekannt. AIDA verweist außerdem darauf, dass man seit 1990 den Treibstoffverbrauch ohnehin bereits um über 70 Prozent reduziert habe und weist auf weitere Maßnahmen zum Umweltschutz hin.
Der Nabu kritisiert aktuell, dass die gerade fertiggestellte, neue AIDAmar nicht mehr zeitgemäß sein und verweist unter anderem auf die Ankündigung von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, die für 2013 geplante und derzeit in Frankreich in Bau befindliche Europa 2 mit einem Stickoxidkatalysator auszustatten. Auch TUI Cruises wird lobend erwähnt für Pläne, den für 2014 geplanten Schiffsneubau mit ähnlich fotschrittlicher Technik auszustatten.
In seinem aktuellen Statement fordert AIDA den Nabu auf, für Aufklärung und Transparenz zu sorgen, statt mit seinen Statements beim Verbraucher Verwirrung und Unsicherheit zu schaffen.an wünsche sich, so AIDA, „dass der NABU in derart komplexe Themen Schifffahrtsexperten einbezieht und zu sachlichen Argumenten kommt“.
Leider scheint der Nabu, so habe ich es auch heute wieder feststellen müssen, nicht an einem konstruktiven Dialog interessiert zu sein, sondern einzig und allein gegen die Reedereien hetzen zu wollen. Wenn man dort so weiter macht verliert er für immer seine Glaubwürdigkeit. So lassen sich keine Ziele erreichen.Viele Reedereien unternehmen wirklich etwas gegen die Abgase, der Nabu tut nichts.