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TUI Cruises sagt wegen Coronavirus-Krise alle Kreuzfahrten bis mindestens Ende April ab (Upd.)

Als letzte der großen Kreuzfahrt-Reedereien hat TUI Cruises in der Nacht zum Sonntag auf die zugespitzte Lage durch die Ausbreitung des Coronavirus reagiert und zahlreiche Kreuzfahrten abgesagt. Je nach Schiff gelten diese Absagen für Zeiträume von 16. März bis zwischen 1. April und 12. Mai.

Nachdem AIDA Cruises bereits am 13. März die Kreuzfahrten der gesamten Flotte bis mindestens 4. April abgesagt hatte, versuchte TUI Cruises den Betrieb mit vereinzelten Absagen so weit aufrechtzuerhalten, wie möglich.

Update 20.3.: Aufgrund der verlängerten Reisewarnung des deutschen Auswärtigen Amtes hat TUI Cruises alle Kreuzfahrten bis Ende April abgesagt.

Die zunehmen schärferen Reisebeschränkungen und Covid-19-Quarantäneauflagen in immer mehr Ländern hat TUI Cruises nun dazu bewogen, die Reißleine zu ziehen. Für eine Karibik-Reise der Mein Schiff 2 bedeutet das eine sehr kurzfristige Absage nur einen Tag vor Beginn. Die Mein Schiff 1 hätte am 20. März ihre Mittelamerika-Reise beginnen sollen.

TUI Cruises erklärt in einer Mitteilung die späten Absagen wie folgt: „Wir haben auf eine Stabilisierung der Lage gehofft. Ihre Enttäuschung und Verärgerung können wir gut verstehen. Dies tut uns wirklich sehr leid.“

Die stornierten Kreuzfahrten will TUI Cruises nach dem 30. April automatisch erstatten. Bis dahin sollen die Passagiere Zeit haben, auf eine neue Reise aus den aktuellen Katalogen umzubuchen. Dafür gewährt TUI Cruises einen Rabatt von 10 Prozent, auch auf die An- und Abreisepakete.

Abgesagt hat TUI Cruises im Detail nun folgende Kreuzfahrten:

Mein Schiff 1

  • 20.03.-03.04. Mittelamerika I
  • 23.03.-06.04. Mittelamerika II
  • 03.04.-17.04. Dominikanische Republik bis New York
  • 06.04.-17.04. Jamaika bis New York
  • 17.04.-27.04. New York bis Bahamas
  • 27.04.-13.05. New York bis Hamburg

Wiederaufnahme des Schiffsbetriebs voraussichtlich am 13.05.2020

Mein Schiff 2

  • 16.03.-30.03. Karibische Inseln II
  • 27.03.-10.04. Karibische Inseln I
  • 30.03.-13.04. Karibische Inseln II
  • 10.04.-27.04. Dominikanische Republik bis Mallorca
  • 13.04.-27.04. Barbados bis Mallorca
  • 27.04. – 07.05. Mittelmeer mit Ibiza

Wiederaufnahme des Schiffsbetriebs voraussichtlich am 7.05.2020

Mein Schiff 3

  • 15.03.-22.03. Kanaren mit Lanzarote
  • 22.03.-29.03. Kanaren mit Madeira
  • 29.03.-05.04. Kanaren mit Lanzarote
  • 05.04. – 19.04. Kanaren mit Kapverden
  • 19.04. – 29.04 Gran Canaria bis Bremerhaven
  • 29.04. – 03.05. The Kelly Family Cruise (Alternativtermin wird geprüft)

Wiederaufnahme des Schiffsbetriebs voraussichtlich am 03.05.2020

Mein Schiff 4

  • 15.03.- 26.03. Mittelmeer mit Kanaren
  • 26.03.-05.04. Mittelmeer mit Andalusien
  • 05.04. – 16.04. Mittelmeer mit Kanaren
  • 16.04. – 20.04. Kurzreise Marseille und Barcelona II
  • 20.04. – 24.04. Jeckliner 2 (Alternativtermin wird geprüft)
  • 24.04. – 30.04. Mittelmeer mit Palermo
  • 30.04. – 10.05. Mittelmeer mit Lissabon I

Wiederaufnahme des Schiffsbetriebs voraussichtlich am 10.05.2020.

Mein Schiff 5

  • 16.03. – 23.03. Dubai mit Oman
  • 23.03. – 08.04. Dubai bis Kreta I
  • 08.04. – 18.04. Griechenland mit Zypern
  • 18.04. – 26.04. Griechenland mit Zypern I
  • 26.04. – 03.05. Kreta bis Malta I

Wiederaufnahme des Schiffsbetriebs voraussichtlich am 03.05.2020

Mein Schiff 6

  • 18.03. – 04.04. Singapur bis Dubai
  • 04.04. – 19.04. Dubai bis Kreta II
  • 19.04. – 29.04 Kreta bis Mallorca
  • 29.04. – 08.05 Mallorca bis Hamburg I

Wiederaufnahme des Schiffsbetriebs voraussichtlich am 08.05.2020

Mein Schiff Herz

  • 19.03.-26.03. Azoren mit Madeira
  • 26.03.-02.04. Kanaren mit La Gomera
  • 02.04. – 09.04. Kanaren mit Madeira I
  • 09.04. – 19.04. Teneriffa mit Mallorca
  • 19.04. – 23.04. Kurzreise mit Marseille & Barcelona I
  • 23.04. – 01.05. Mallorca bis Malta I

Wiederaufnahme des Schiffsbetriebs voraussichtlich am 01.05.2020

Hinweis: In unserem Beitrag „Kreuzfahrt abgesagt, Boarding verweigert: Wer zahlt den Schaden?“ finden Sie Infos zu juristischen Aspekten bei Erstattungsansprüchen und ähnlichen Themen. Einen Überblick zu allen aktuellen Kreuzfahrt-Absagen, gesperrten Häfen und Länder-Restriktionen liefert der Beitrag „Coronavirus: Übersicht aktueller Kreuzfahrt-Absagen und Routenänderungen“.

16 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

16 Gedanken zu „TUI Cruises sagt wegen Coronavirus-Krise alle Kreuzfahrten bis mindestens Ende April ab (Upd.)“

  1. Hallo an das sicher sehr gestresste TUI-TEAM,
    wir wollten mit der ganzen Familie mit der „MEIN SCHIFF HERZ“ am 09.04 eine sicher tolle Reise erleben !!
    Werde nun aus Gründen der Vorsicht und Vernunft in der kommenden Woche mit meinem Reisebüro unser Storno besprechen. Sicher, ja ganz bestimmt, werden wir, sobald sich die gesamte Lage wieder normalisiert hat, eine neue Reise mit der uns sehr perfekten und positiv bekannten TOP-MEIN SCHIFF-Flotte buchen !!
    Wünsche gute Nerven, und überlegtes Handeln in dieser besonderen Krisensituation !!
    Beste Grüsse, DIETER BRÜCK !!

  2. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mein Schiff Flotte,
    wir wären jetzt auf den Weg nach Dubai, schade wir haben uns auf wunderschöne Tage an Bord bei Euch gefreut.
    Wir wünschen Euch auf diesem Weg, Nerven wie Stahlseile diese Situation bestmöglich zu meistern, um Euren Job beneidet Euch jetzt keiner, Danke für die wunderschönen Stunden, Tage an Bord bei unseren vergangenen Reisen.
    Wir sehen uns wieder!

  3. Was geschieht anschliessend mit den Schiffen, nachdem sie Covi 19 verseucht zurückkommen. Diese Schiffe gehören gründlich desinfiziert, das geht nicht so schnell, danach kann man eine schöne, angenehme und entspannte Kreuzfahrt nicht durchführen. Ausserdem ist die „Öffentlichkeitsarbeit “ auch sehr unterirdisch, man muss sich selbst durch sämtliche Medien wühlen um zu erfahren, was überhaupt mit den Schiffsreisen passiert und man hat den Eindruck, TUI möchte die Fahrten mit den Schiffen durchführen, egal was ist. Sie müssen doch mal die Reißleine ziehen und mehr Schiffe und länger im Hafen lassen ohne Passagiere. Hier muss wieder viel Vertrauen aufgebaut werden, mit gründlich desinfizierten Schiffen und Covi 19 freiem Personal Zu Allem kommt noch dazu,was man ja auch nicht weiss, wie die Covi 19 betroffenen Länder wie USA, Italien, in Asien etc. sich zu den Kreuzfahrt Schiffe verhalten und diese überhaupt anlegen lassen.

  4. @Volker Gerlach: Zunächst einmal muss man schon betonen, das es auf keinem der Schiffe von TUI Cruises (und auf nur sehr, sehr wenigen Schiffen anderer Reedereien überhaupt) Corona-Infektionen gab. Nach aktuellem Stand ist das Virus außerhalb des menschlichen Körpers nicht lang überlebensfähig und jedenfalls wohl nicht so lange, wie die Schiffe jetzt außer Dienst sind. Hygiene ist in der Kreuzfahrt schon immer ein extrem wichtiges Thema, sodass ich mir sicher bin, dass die Reedereien alles tun, um mögliche Ansteckungen zu vermeiden – schon aus eigenem, wirtschaftlichem Interesse.
    Bei eigentlich allen Reedereien heißt es, dass die aktuelle Aussetzung der Kreuzfahrten vorerst bis zu den genannten Terminen gelten. Da auch die Reedereien nicht wissen, wann sich die Lage ändert und Sperren wieder aufgehoben werden, halte ich es für durchaus sinnvoll, sich für weiter in der Zukunft liegende Termine die Möglichkeit offenzuhalten, die Reisen durchzuführen. Schließlich gibt es Reiseverträge mit den Kunden, die man ja auch nicht einfach willkürlich kündigen kann, ohne dass klar ist, ob man die Reise nicht doch durchführen kann. Zum anderen sollten glaube ich schon auch berücksichtigen, dass es für Reedereien je nach Größe hier um Umsatzausfälle in dreistelligen Millionenbereich bis noch mehr geht. Solche Beträge setzt man als Unternehmen nicht einfach wegen „vielleicht“ und „ich weiß noch nicht so genau“ einfach mal vorsorglich in den Sand. Schließlich geht es da ja auch um Hunderttausende von Arbeitsplätzen, die in Gefahr sind.
    Also: Ja, Gesundheit hat erste Priorität (weswegen ich vermute, dass es wohl noch weitere Absagen geben wird), aber man sollte dabei auch die Kirche im Dorf lassen und die Verhältnismäßigkeit zwischen Panik/Übervorsichtigkeit und Wirtschaftlichkeit/Arbeitsplätze nicht aus den Augen verlieren.
    Über die Kommunikation einzelner Reedereien kann man sicherlich streiten und da hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle auch etwas mehr Transparenz gewünscht. Aber auch hier sollte man bedenken, dass dort nur Menschen arbeiten, die in einer völlig neuen Situation in noch nie dagewesenen Dimensionen alles irgendwie in den Griff bekommen müssen (und dabei ja auch weiterhin gerade bei der öffentlichen Kommunikation weiterhin beispielsweise die strengen Börsenregularien bei der Kommunikation einhalten müssen). Kurz: Ärgern kann man sich natürlich, aber ich denke, ein wenig Verständnis für die außergewöhnliche Situation, in denen die Reedereien gerade stecken, sollte man ebenfalls haben.

  5. Dem ausgesprochen sachlichen und kompetenten Kommentar von Herrn Franz Neumeier ist nichts hinzuzufügen.
    Er spricht mir aus der Seele und damit ist meines Erachtens alles gesagt.

    Zum Kommentar von Voker Gerlach fällt mir nicht sehr viel ein. Beim Lesen des ersten Satzes “ was geschieht anschliessend
    mit den Schiffen, nachdem sie Covi 19 verseucht zurückkommen “ musste ich schon den Kopf schütteln. Danach wurde es nicht besser.

    Wir haben ab 19. April eine Kreuzreise gebucht und sind natürlich auch traurig, dass diese zu nahezu 100 % nicht stattfinden wird. Dafür kann aber niemand etwas. TUI Cruises hat sich aus meiner Sicht absolut korrekt verhalten und auch stets umfangreich informiert. Ich habe großen Respekt vor der Arbeitsbelastung und der Probematik der aktuellen Entscheidungsfindung und wünsche der gesamten Belegschaft ales Gute und hoffentich bald wieder ruhigere Zeiten.
    Wir werden ihnen weiterhin die Treue halten.

  6. Wir wollten am 16.03.2020 mit noch 2 Pärchen in die Karibik.
    Was wir bemängeln ist, das von TUI Cruisis solange an der der Route bzw. das die Reise stattfindet festgehalten hat obwohl die zwei Häfen Grenada und Martinique schon geschlossen hatten und wir bis Samstag, 14.03. bis 12:00 Uhr hingehalten wurden „wir arbeiten an einer neuen Route für ein schöne Reise“ und wir es schon voraussehen konnten, das wir keine schöne Reise haben werden. Dann endlich eine erlösende Nachricht, wir können kostenlos zu einem späteren Zeitpunkt umbuchen, wenden Sie sich an ihr Reisebüro. (Samstags 12:45Uhr, nicht jedes Reisebüro hat bis 20:00 Uhr geöffnet)
    Mittlerweile hatte dann auch Bonaire den Hafen dicht gemacht und um 23:01 Uhr die erlösendende Nachricht, die Reise fällt aus.
    Hier muss ich leider sagen, das das Management der Tui Cruisies sich nicht richtig über die aktuelle Situation informiert hat,
    dann hätte sie gleich wie andere Reedereien auch, die Schiffe stillgelegt bzw. die Fahrten abgesagt.
    Wir sind schon öfters mit der Mein Schiff Flotte gefahren (letzte Mal im Oktober mit unseren Kindern und 4 Enkelkinder
    und waren immer sehr zufrieden und wollen auch weiterhin mit Mein Schiff fahren, nur unter solchen Nervenaufreibenden Bedingungen nicht nochmal.
    Bitte liebes Managament Tui Cruisies, ich wünsche mir, das Sie demnächst schneller reagieren und auch mal nach rechts und links schauen wie andere Mitbewerber es handhaben, die sagen auch nicht einfach Routen ab , sondern haben sich darüber Gedanken gemacht.
    Hier geht es in erster Linie um den Menschen/Kunden nicht Pofit und jede Firma hat immer ein finanzielles Risiko
    zutragen. Es wird auch wieder eine andere Zeit geben.
    Im Moment müssen wir alle halt Abstriche machen.

  7. @Christina: Mein erster Impuls war ebenfalls so: Warum sagt TUI Cruises die Reisen nicht ab, wenn doch so viele Häfen schon geschlossen sind? Dann habe ich genauer recherchiert und festgestellt, dass diese Häfen keineswegs geschlossen waren/sind. Einigen Schiffen wurde der Anlauf aus jeweils mehr oder weniger nachvollziehbaren Gründen verweigert (viele Italiener an Bord, Influenza-Patient an Bord o.ä.). Reedereien haben in jedem Land ihre Agenten, die jeweils die örtliche Situation genau einschätzen können und viel mehr wissen, als man mit ein wenig Googeln herausfinden kann. Und auch die Tatsache, dass andere Reedereien bereits abgesagt habe, kann Gründe haben, die für andere weniger oder gar nicht relevant sind.
    Bitte nicht falsch verstehen: Ich ergreife damit nicht Partei für TUI Cruises (darum muss TUI Cruises sich selbst kümmern) und will auch nicht sagen, dass TU Cruises die Situation möglicherweise falsch eingeschätzt hat (ganz neutral formuliert – ich kann’s einfach von außen nicht beurteilen). Aber nicht alles, was irgendwo im Internet steht, stimmt auch. Zugutehalten sollte man einer Reederei vielleicht auch, wenn sie alles versucht, um eine versprochene Reise irgendwie zu ermöglichen; schließlich hat man ja auch einen Reisevertrag unterschrieben, und den sollte man nur brechen/kündigen, wenn es wirklich nötig ist.

  8. Hallo, ich halte es für äußerst wenig realistisch, dass TUI Cruises im gesamten April überhaupt noch irgendwelche Kreuzfahrten durchführen wird (können bzw. dürfen). Die bekanntesten Routen rund um Teneriffa, Mittelmeerraum und West-Europa, Asien und Amerika werden sicherlich allein aufgrund bereits gesperrter Häfen (Spanien, Italien, Frankreich, Griechenland etc.) für den April ebenfalls abgesagt werden. Ich verstehe nicht, warum dies bei TUI nicht langsam registriert wird, andere Kreuzfahrtveranstalter in denselben Regionen haben dies bereits längst gemacht (und sogar bis Ende Mai abgesagt und storniert; auch hier und wiederum ist TUI Cruises hier der am langsamsten reagierende Veranstalter. Dadurch verärgert man nicht nur die Bestandskunden, die endlich wissen wollen, wie es im genannten Zeitraum weitergeht und die ein Anrecht auf Information bzgl. Stornierung und Rückerstattung ihrer Kosten (vollständig) haben. Jeder weitere Tag der Ungewissheit führt auf beiden Seiten (Veranstalter und Kunden) zu vermehrtem Ärger und Unsicherheit und dürfte bei Vielen die Warscheinlichkeit deutlich verringern, eine der derzeit von TUI für die abgesagten März-Kreuzfahrten angebotenen Ersatzreisen zu buchen. Die vielerorts dafür angebotenen 10 % Rabatt (sehr knauserig) werden im Übrigen nicht durch die teureren Tarife für Alternativfahrten ausgeglichen, im Gegenteil zahlt man am Ende deutlich mehr für seine ursprünglich geplante Reise! Kundenausrichtung / Kundenservice sieht wohl definitiv anders aus. TUI läuft hier also Gefahr, nicht nur seine Bestandskunden zu verlieren, sondern gleich auch potentielle Neukunden zu verärgern. Auch dies können andere Kreuzfahrtanbieter deutlich besser. Seltsam, diese Vorgehensweise und zugleich sehr schade, denn die „Mein Schiff“ Touren haben sich bislang sämtlich durch tolle Kundenbetreuung, fantastische Schiffe mit buntem Unterhaltungsprogramm und sehr gute Angebote für Tagesausflüge etc. ausgezeichnet, dieser gute Ruf droht nun durch das beschriebene Vorgehen und die Ungewissheit für Kunden von April-Kreuzfahrten nachhaltig zerstört zu werden. Es dürfte relativ klar sein, dass dieses Vorgehen von TUI Cruises abgesehen von den völlig unstreitig für das Unternehmen aktuell bestehenden großen planungstechnischen Schwiergkeiten noch zusätzlich negative Auswirkungen haben wird. Man sollte angesichts der von den einzelnen Staaten aktuell getroffenen Maßnahmen nicht nur von einer diesbzgl. geringen zeitlichen Auswirkung ausgehen, sondern diese für die nächsten 2-3 Monate als „gesetzt“ einplanen (und eher von einer noch weiteren Verschärfung ausgehen) und seinen Kunden frühzeitig reinen Wein einschenken. Sonst verabschieden diese sich endgültig und nachhaltig vom Veranstalter.

  9. Olaf:
    Fahrt Grossbritannien 07.05.2020;
    Ich weiss , keiner kann aufgrund der Vorkommnisse (Corona) genau sagen was wann wer losfährt.
    Meine Frage : was ist mit der Anzahlung bei Storno der o.a. Fahrt bzw. Verlegung wenn man es vom Urlaub sprich Arbeitgeber nicht mehr gebacken bekommt?
    Danke für Feedback und allen Gesundheit

  10. @Olaf Köhler: Ganz allgemein gesprochen, weil wir im Einzelfall keine Rechtsberatung erteilen können und dürfen: Wenn jemand von sich aus eine Reise storniert (die regulär durchgeführt wird bzw. bislang noch nicht abgesagt wurde, also potenziell stattfindet wie geplant), dann gelten die im Reisevertrag vereinbarten Storno-Bedingungen bzw. die inzwischen bei vielen Reedereien gelockerten, kulanteren Storno-Regeln. Das gilt auch, wenn der Kunde von sich aus auf einen anderen Termin umbucht.
    Sagt der Veranstalter/die Reederei eine Reise ab, muss sie den Reisepreis voll erstatten (Vertrag nach deutschem Reiserecht vorausgesetzt, also z.B. nicht bei Buchung über die amerikanische Website einer Reederei o.ä.). Ob eine alternativ dazu angebotene Umbuchung auf einen anderen Termin mit den Urlaubsplänen beim Arbeitgeber zusammenpasst, ist Sache des Kunden, damit hat der Veranstalter/Reederei nichts zu tun.

  11. Hallo, nun hat u.a. der Bundesaußenminister eine offizielle weltweite Reisewarnung ausgesprochen, somit ist eine Situation eingetreten, die es für Arbeitnehmer sogar als grob fahrlässiges Handeln aus Sicht ihrer Arbeitgeber ausgelegt werden kann, wenn sie dennoch reisen sollten. Zudem steht noch in den Sternen, ob in Deutschland nicht ebenfalls (wie bereits in Italien, der Schweiz und Österreich, sowie alsbald Spanien) ein offizielles landesweites Ausgehverbot erlassen wird, was sicherlich auch nicht nur für ein Paar Tage erlassen werden wird. Somit besteht in Kürze überhaupt keine faktische Möglichkeit mehr, eine gebuchte Reise überhaupt noch anzutreten. Ein Verweis auf die TUI-AGB hinsichtlich aktuellen Stornoanfragen von Kunden ist damit einerseits lächerlich, auch wiederum sehr wenig kundenbezogen und auch aus rechtlicher Sicht kaum noch haltbar. TUI ist nämlich dann selbst überhaupt nicht mehr in der Lage, solche geplanten Reisen überhaupt durchzuführen (denn: wie kommen denn die Kunden zum Hafen?) und kann damit seinen Part auch nicht mehr erfüllen. Damit müssen dann alle Reisen auch im April seitzens TUI offiziell abgesagt / storniert werden. Oder will man weltweit als der einzige Reiseveranstalter dastehen, der seine Kunden in einer solchen Situation mit einem unmittelbar bestehenden, hohen (siehe heutige RKI-Erklärung) Infektionsrisiko aussetzen will? Das grenzt an vorsätzlicher Körperverletzung.

  12. Ohne TUI Cruises hier im Speziellen in Schutz nehmen zu wollen (das ist als Journalist sicherlich nicht meine Aufgabe): Ich denke, man sollte schon auch berücksichtigen, mit welchen Dimensionen wir es hier zu tun haben. Die Absage von Kreuzfahrten zieht einen immensen Logistik- und Arbeitsaufwand hinter sich, löst Zahlungsfristen für die Erstattung aus etc. Zugleich arbeiten auch dort nur Menschen, die pro Tag mindestens 6 Stunden Schlaf brauchen und die Personaldecke ist für normalen Betrieb ausgerichtet, nicht für eine solche Extremsituation wie jetzt. Da muss einfach nach Prioritäten und zeitlicher Abfolge angearbeitet werden. Und vielleicht sollte man auch nicht ignorieren, dass das AA für die Reisewarnung keine Zeitrahmen nennt. Ob das also auch Ende April noch gilt, ist völlig offen. Derzeit ändern sich die Bedingungen stündlich. Übrigens haben auch viele andere Reedereien keineswegs schon alle Reisen bis Ende April abgesagt, sondern je nachdem, wie gesichert die Informationen zur jeweiligen Situation und zum Fahrtgebiet sind, sehr unterschiedliche Zeitrahmen genannt. Außerdem schließt der aktuelle Stand der Absagen ja nicht aus, dass weitere folgen, wenn die Situation besser abschätzbarer, die Informationslage gesicherter und nicht zuletzt auch die personellen Kapazitäten gegeben sind, um weitere Absagen abwickeln zu können. Schauen wir doch auf die Airlines: Die bitten ihre Kunden inzwischen darum, nur noch dann überhaupt anzurufen, wenn der Flug, um den es geht, nicht mehr als 72 Stunden in der Zukunft liegt. Es ist einfach eine extreme Ausnahmesituation …

  13. Ja, Leute wie Volker brauchen wir nicht
    Wir sollten der Situation positiv ins Auge sehen
    TUI trifft hier ja sowieso keine Schuld
    Ich Reise am 30.April mit der mein Schiff 4
    und es besteht immer noch die Möglichkeit einer Absage
    Und die will ich nicht vor dem 29.4 wissentlich haben.
    Vorfreude bis zum Schluss, auch mit dem bitteren Nachgeschmack
    das ich keine Handbeit Wasser unterm Kiel habe.!
    Manche Menschen müssen einfach mal gelassener werden
    Wir haben nicht das grosse Problem, sondern TUI Cruises
    MfG Schello

  14. Als langjährige Stammkunden von TUI Cruises sind auch wir sehr enttäuscht. Nein, wir hatten für die unmittelbare Zukunft keine Kreuzfahrt gebucht sondern erst für Mai. Dennoch sind die von TUI Cruises herausgegebenen Informationen mehr als dürftig. Wir hätten zumindest zeitnahe Informationen erwartet, wie sie auch von anderen Reedereien gemacht wurden. Dazu kommt, dass bei Umbuchung/Storno auf die AGB verwiesen wird, d.h. der Kunde wird kräftig zur Kasse gebeten. In dieser Krisenzeit ist kaum jemand bereit, sich auf ein Kreuzfahrtschiff zu begeben. Kostenlose Umbuchungen sollten angeboten werden, das würde zufriedene Kunden für TUI Cruises bedeuten. Liebes TUI Cruises Management, es sind schwierige Zeiten für alle, auch für uns als Kunden, die viel Geld in eine Kreuzfahrt investieren. Einen guten Ruf kann man ganz schnell durch solches Verhalten ruinieren!

  15. Moin Moin,
    wir sind am 12.03.2020 in Teneriffa an Bord der Mein Schiff Herz gegangen. Kurz darauf die Nachricht, dass der Hafen in Funchal aufgrund von Corona für Kreuzschiffe gesperrt ist und das Schiff nicht ausläuft. Am nächsten Tag dann die Nachricht, dass die Kreuzfahrt abgebrochen werden muss denn die Spanischen Behörden verlangen das alle Passagiere nach Hause geflogen werden. Dies wurde von Tui Cruises hervorragend gemanagt. Ich fühlte mich auch immer sehr gut Informiert.
    Auch eine 100% Erstattung des Reisepreises wurde uns zugesichert. Da der Reisepreis aber erst vor 6 Wochen von meinem Konto abgebucht wurde, überlege ich eine Rückbuchung innerhalb von 8 Wochen. Tui Cruises wird doch arg in die Knie gehen bei den hohen Erstattungskosten.

  16. @Hajo: Das ist natürlich echt Pech ,,, Mit der Rückbuchung via Kreditkarte wäre ich übrigens vorsichtig, denn die Abbuchung ist ja zunächst einmal rechtmäßig erfolgt. Das könnte Ärger mit der Bank (und mit TUI Cruises) geben.

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