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TUI Cruises verschärft Coronatest-Anforderungen für Kreuzfahrten ab Mitte Mai

TUI Cruises verlangt ab Mitte Mai sowohl einen PCR-Coronatest als auch einen Schnelltest vor Abflug. Die Kosten dafür tragen künftig die Passagiere selbst. Die Testanforderungen gelten auch für bereits geimpfte Kunden.

Mit einer doppelten Teststrategie will TUI Cruises die Kreuzfahrten ab 13. Mai noch sicherer machen. Vor diesem Termin bittet die Reederei, den zweiten Test freiwillig durchzuführen. Die neue Regelung gilt sowohl für Mein Schiff 1 und 2 auf den Kanaren als auch für die Mein Schiff 5, die am 13. Mai von Kreta aus erstmals wieder zu Griechenland-Kreuzfahrten in See sticht.

Verlangt wird für Abfahrten ab 13. Mai 2021 nun:

  • ein PCR-Test maximal 72 Stunden vor Einreise ins Zielland erforderlich (ab einem Alter von 6 Jahren)
  • ein Corona-Schnelltest (Antigen) vor Antritt der Flugreise, frühestens am Abend vor dem Abflug (ab einem Alter von 4 Jahren)
  • die Tests müssen auch von bereits geimpften Passagieren absolviert werden.

Der Antigen-Schnelltest soll laut TUI Cruises am Morgen des Abflugs, frühestens aber am Abend davor durchgeführt werden. Akzeptiert wird dabei auch ein Selbsttest. Der Antigentest muss nicht nachgewiesen werden, er wird aber im Gesundheitsfragebogen bei der Einschiffung abgefragt.

Die Kosten für den PCR- sowie den Antigen-Test sind im Reisepreis nur noch bis Abfahrten bis 7. Mai enthalten, danach müssen sie von den Passagieren selbst bezahlt werden. TUI Cruises führt die Kooperation mit den Helios-Kliniken fort, wo diese Tests wie bisher bereitgestellt werden, aber nach dem 7. Mai mit 75 Euro pro Person berechnet und dem Bordkonto belastet werden.

An den Flughäfen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg kann der Test – ebenfalls auf eigenen Kosten – auch bei Centogene durchgeführt werden oder alternativ in Eigenregie bei anderen Teststellen oder beim Hausarzt. Bei diesen beiden Varianten müssen die Passagiere die Bestätigung des negativen Testergebnisses allerdings bis spätestens 15 Uhr am Tag vor der Abreise selbst an TUI Cruises übermitteln.

An Bord bietet TUI Cruises einen Antigen-Schnelltest für Passagiere an, die ein negatives Testergebnis für die Heimreise benötigen. Auch dieser Test ist selbst zu bezahlen, TUI Cruises berechnet dafür 30 Euro.

11 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

11 Gedanken zu „TUI Cruises verschärft Coronatest-Anforderungen für Kreuzfahrten ab Mitte Mai“

  1. Vielen Dank für die gute Zusammenfassung. So ist es noch etwas einfacher erklärt als auf der TUI-Webseite. ;-)
    Der Selbsttest ohne Nachweispflicht ist etwas merkwürdig. Aber doppelt hält besser, warum nicht. So bleiben die Blauen Reisen weiter sicher,

  2. Gut Zusammenfassung, bei TUI auf der Web-Seite findet man das mit dem Selberbezahle erst nach genauer Suchen.

    Schade dass TUI das vorgezogen hat, vermutlich fällte ja demnächst die Testpflicht für Geimpfe so oder so weg.

  3. Der zweite Antigen-Schenlltest ist völlig sinnlos,da er zwar abgefragt wird im Fragebogen,man aber keinen Nachweis vorlegen muss.(was bei selbst durchgeführtem test auch relativ schwierig ist.
    Aber ist das dann nicht völlig sinnlos? Ich sage im Fragebogen „ja“,darf aufs Schiff,habe den zweiten test aber nie gemacht.
    Das ist irgendwie wenig durchdacht.
    Wenn man einen zweiten Test haben will,wäre es nicht viel sinnvoller,diesen bei ANkunft im Zielland zu machen? So kann man sicher sein,das jeder Passagier diesen auch wirklich macht.

  4. @Martin: Ich denke, Sie gehen von einer ziemlich fatalistischen Grundannahme aus, nämlich, dass Passagiere massenhaft lügen werden und bereit sind, das Leben anderer Menschen fahrlässig zu gefährden. „Ja“ anzukreuzen, obwohl man keinen Test gemacht hat, kann (wenn nachweisbar) auch erhebliche haftungsrechtliche, evtl. auch strafrechtliche Konsequenzen haben. Insofern kann man wohl schon davon ausgehen, dass sich die allermeisten an die Regeln halten werden.

    Bzgl. Test direkt im Ankunftsland: Ja, klingt erst einmal sinnvoller, könnte aber daran scheitern, dass lokale Behörden das nicht zulassen. Die genauen Bestimmungen in Spanien und Griechenland dazu kenne ich allerdings ehrlicherweise nicht, das ist also nur eine Vermutung. Für das Zielland wären so viele Tests vor Ort von Nachteil, denn positive Ergebnisse würden in die Statistik der jeweiligen Gemeinde eingehen und dort womöglich zu höheren Inzidenzzahlen führen. Das hätte dann wieder Rückwirkungen auf die Kreuzfahrt, wenn sich daraus neue Lockdown-Maßnahmen ergeben werden. Das ist also alles nicht ganz so trivial, wie es auf den ersten Blick vielleicht aussieht.
    Den Test direkt vor dem Abflug zu machen, hat nebenbei aber auch den nicht unerheblichen Vorteil, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit niemand in den Charter-Flugzeugen während der kritischsten Phase der Reise infektiös ist, nämlich wenn viele Menschen für längere Zeit sehr eng zusammen sitzen. DIe sichere Blase beginnt mit dem Test vor dem Abflug also schon mit dem Flug und nicht erst am Schiff.

  5. @Franz: Nur mal so am Rande – wer der Meinung ist, während einer Pandemie unbedingt Urlaub machen zu müssen, ist bereit, fahrlässig zu handeln. Sonst würde man einfach zu Hause bleiben :)

    Was mich ja mal interessieren würde, wie es bei den Kruezfahrten mit Ausflügen aussieht. Darf man denn überhaupt von Bord? Wen nja – wird dann jedesmal vorher und danach ein Test gemacht, so dass man nicht ggf. eine Infektion „von außen“ mit einschleppt?

  6. @Luna: bzgl. Urlaub machen in diesen Zeiten: das sehe ich aus guten, sachlichen Gründen etwas anders, aber das wäre ein großes und ziemlich emotionales Thema, das ich jetzt hier nicht eröffnen möchte ;-)

    Landausflüge sind derzeit nur in der „Bubble“ möglich, also mit von der Reederei organisierten Gruppen, in denen die Passagiere unter sich bleiben und nahezu keinen Kontakt zu anderen Menschen an Land haben. Die lokalen Busfahrer und Reiseführer werden typischerweise vor ihrem Einsatz getestet. Dabei geht’s übrigens auch nicht nur um den Schutz vor Eintrag des Virus an Bord, sondern auch umgekehrt darum, ggfs. lokale Bevölkerung vor Infektionen durch Passagiere zu schützen – auch wenn die natürlich aus einer sehr sicheren und höchstwahrscheinlich virenfreien Umgebung kommen. Aber es soll eben auch das kleinste Restrisiko vermieden werden.

    Tests nach Ausflügen würden keine Sicherheit bringen, weil ein Schnelltest ja erst mehrere Tage nach Ansteckung anspricht und nicht schon Stunden nach einer potenziellen Infektion. Deshalb ist im Moment das „Bubble“-Konzept das einzig sinnvolle, bei dem man die geschützte und getestete Schiffsumgebung quasi an Land verlängert und keine für Infektionen relevanten Kontakte zur Außenwelt zulässt. Passagiere, die diese Regeln brechen, dürfen nicht zurück auf Schiff, was die Reedereien auch bereits mehrfach konsequent so gehandhabt haben.

  7. Schade nur, dass unsere Reise ( mit Inkludierten Coyote Test ) abgesagt wurde. Nach der Umbuchung sollten wir jetzt den Test bezahlen, nicht sehr Kundenfreundlich.

  8. Sehr geehrte Damen und Herren
    Das man bei einer vor 2 Jahren und vor einem Jahr umgebuchten Reise nun die Tests selbst bezahlen soll, ist mit einer weiteren Preissteigerung gleichzusetzen und deshalb eine Frechheit.
    Betriebe müssen die Tests für ihre Angestellten auch selbst tragen!!!!
    Zumal der Reisepreis gegenüber der Ursprungsbuchung schon angehoben wurde.
    Man bekommt weiterhin keine fristgerechte Kennung zu den Landausflügen und zu anderen gebuchten Dingen.
    Die Kunden haben Rechte und nicht nur TUI-Cruises.
    Der Umgang mit geimpften Urlaubern, die ja keine Gefahr mehr darstellen, ist ebenfalls nicht einzusehen.
    Gewinnsucht steht hier bei TUI an erster Stelle.
    Das war somit unsere letzte Buchung bei TUI-Cruises auf der Basis der unabwägbaren Einschränkungen und Unsicherheiten dieser Reisegesellschaft.
    Besser wäre es, die Reise zur Sicherheit und zum Vorteil der Urlauber, durch die TUI ausfallen zu lassen!!!
    Herzlichen Dank!!!

  9. Mich überrascht, dass man offensichtlich an Bord kommt, ohne vorher vollständig geimpft worden zu sein. Das mag ja für die blauen Reise gerade noch angehen. Aber wenn erst wieder verschiedene Häfen angelaufen werden. Irgendwie würde ich freuen, wenn meine Anfang August abgesagt würde.

  10. @Ben: Das ausgefeilte Konzept, bei dem Test(s) vor der Reise ein wichtiger, aber nicht längst nicht der einzige Teil ist, hat sich schon seit Sommer 2020 bewährt, das ist ziemlich sicher. Warum also nicht? Viele Umgebungen an Land, in denen wir uns ohne große Bedenken regelmäßig bewegen, sind wesentlich weniger abgesichert.

  11. Sehr informativ.
    Für mich als vollständig geimpften ist somit eine Kreuzfahrt definitiv nicht buchbar!
    Wenn ich z.B. bei der Anreise eine Zwischenübernachtung habe, dann funktioniert das mit dem PCR Test nicht.
    So wichtig ist mir eine Kreuzfahrt nicht, dass ich mich diesen Prozeduren aussetze.

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