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US-Flusskreuzfahrt-Reederei Uniworld geht auf den deutschsprachigen Markt

Die amerikanische Flusskreuzfahrtreederei Uniworld öffnet sich für den deutschsprachigen Markt. Der Anbieter von Boutique-Flusskreuzfahrten ist neben Ama Waterways schon der zweite US-Anbieter, der sich in der Coronakrise umorientiert und zusätzlich den deutschen, österreichischen und Schweizer Markt adressiert.

Für 2021 plant Uniworld eine Auswahl an Flusskreuzfahrten und kombinierten Fluss-Zug-Reisen mit deutschsprachiger Reisebegleitung und einem auf deutschsprachige Passagiere angepasstes Konzept. Schwerpunkte des Uniworld-Konzepts sind hoher Service-Standard, kleine Schiffe mit relativ wenigen Passagieren sowie ein recht umfassendes All-Inklusive-Angebot.

Uniworld hat seinen Schwerpunkt mit zwölf luxuriösen Boutique-Flusskreuzfahrtschiffen auf europäischen Flüssen wie Rhein, Donau und Douro. Zwei weitere Schiffe sollen demnächst hinzukommen. Weitere Flusskreuzfahrten bietet Uniworld aber auch weltweit an, beispielsweise in Russland, Vietnam, Indien, Ägypten und sogar Peru. Insgesamt betreibt Uniworld 21 Schiffe.

Neben den klassischen Flusskreuzfahrtmarkt mit den Boutique-Schiffen zielt Uniworlds zweite Marke „U River“ auf ein jüngeres Publikum, die sogenannten „Milliennials“, im moderneren Stil und angepasstem Bord-Entertainment wie beispielsweise Mixology-Kursen, Trend-Sportarten oder Silent Discos.

Uniworld vertreibt die Flusskreuzfahrten in den deutschsprachigen Märkten nicht selbst, sondern hat als Generalagentur das Kieler Passage-Kontor Kapitän P. Henssel ausgewählt. Sales, Marketing und PR laufen über Kitikon Global Networks mit den erfahrenen Brancheninsiderinnen Tina Kirfel und Bettina Zwickler.

Derzeit hat Uniworld alle Kreuzfahrten bis einschließlich 30. September 2020 wegen der Coronakrise abgesagt.

Ungewollt in die Schlagzeilen war Uniworld im Juni 2019 geraten, als die River Countess an der Pier des venezianischen Kreuzfahrtterminals San Basilio von der MSC Opera gerammt wurde, die wohl wegen eines Maschinenausfalls zeitweise manövrierunfähig war. Vier Menschen wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Die River Countess konnte nach Reparaturen rund drei Monate später wieder in Dienst gehen.

Uniworld folgt mit dem Schritt nach Deutschland, Österreich und Schweiz der ebenfalls bislang auf englischsprachige Märkte fokussierte Flussreederei Ama Waterways. Selbige führt derzeit bereite Flussreisen in Kooperation mit E-hoi in Deutschland durch. Auch hier ist offenbar ein längerfristiges Engagement auf den deutschsprachigen Märkten geplant.

5 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

5 Gedanken zu „US-Flusskreuzfahrt-Reederei Uniworld geht auf den deutschsprachigen Markt“

  1. Lieber Herr Neumann !

    “ German River-Ships first “ !!!!

    Brauchen wir die amerikan. Anbieter der Flusskreuzer wirklich ? Nein !
    Wir haben genügend deutsche und europäische Anbieter und sollten
    diese vor dem Amis nutzen ! Hoffentlich wird dies bei anstehenden
    Buchungen bedacht !!!!!!!
    Beste Grüße aus Hamburg und Dank für all Ihre tollen Infos-
    Klaus-Peter Müller

  2. Hallo lieber Herr Müller,
    mit UNIWORLD bringen wir ein LUXUSprodukt auf den deutschen Markt, der das bestehende Portfolio ergänzt und etablierten Flussanbietern kein Publikum wegnimmt. Im Gegenteil, mit Blick auf den eingschränkten Hochseemarkt möchten wir Kunden anprechen, die Luxus und internationales Publikum suchen und lenken den Blick genrell auf die wunderbaren Alternativen auf dem Fluss. Also für alle eine Ergänzung und Bereicherung.
    Sonnige Grüße von der Kieler Förde

    Bettina Zwickler
    Passage-Kontor Kapt. P. Henssel
    GSA UNIWORLD

  3. Aus neutraler Sicht empfinde ich den deutschen Markteintritt von Uniworld und Ama Waterways als ziemlich interessante Entwicklung. Die US-Reedereien allgemein, diese beiden aber im Besonderen, haben Flusskreuzfahrtschiffe mit sehr hohem Komfort, die es (mit ersten Ausnahmen bei A-Rosa) am deutschen Markt noch nicht gibt, insbesondere: große Kabinen und echte Balkone. Da könnte infolge dessen ein gewisser Konkurrenzdruck entstehen, die teils etwas altbackene, deutsche Flusskreuzfahrt zu modernisieren. Warum also nicht? Und wie Bettina Zwickler ja schon angemerkt hat: Das sind Luxusprodukte, die sich allein schon vom Preis her von den meisten deutschen Anbietern abheben und eine andere Zielgruppe ansprechen.

  4. Ich frage mich,welcher Deutscher bezahlt 4000 fur eine Woche Kreuzfahrt?
    Luxus ok, aber die deutsche Markt ist dominiert von Unternehmen wie Arosa, 1AVista und Phoenix. Kosten orientiert,gute Preis Qualitat und machen die gleuche Kreuzfahrten.

  5. @Anthony: Das wird der Markt zeigen ;-) Im Hochseebereich haben Sie das doch auch: MSC fährt z.B. eine Ostseeroute Route für 600 Euro, Seabourn eine sehr ähnliche für 6.000 Euro, um mal große Extreme zu wählen. Und dennoch ist Seabourn zumeist ausgebucht. Die Unterschiede sind in der Hochsee natürlich größer, aber letztlich zählen die Details, wenn man es sich leisten kann. Auch die Ausflüge sind natürlich nur scheinbar die gleichen, denn die Gruppen sind kleiner, der Service drumherum besser, die Guides sind die besten, die man kriegen kann etc. Beim Essen und den Getränken sind die Unterschiede riesig. Und Uniworld ist All-inklusive (und damit ist nicht nur billigster Tafelwein gemeint …).
    Oder vergleichen wir’s mit Autos: Warum sollte jemand einen Maybach kaufen, wenn er dieselbe Strecke auch mit einem 3er-BMW oder einem Fiat 500 fahren kann? ;-)
    Ich denke, alles hat sein Publikum. Und wenn nicht, dann wird ein Produkt auh wieder vom Markt verschwinden.

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