Viking hat die Viking Star mit einem Testlabor für Coronatests nach PCR-Verfahren ausgerüstet, das ausreichend Kapazität haben soll, alle Passagiere und Crew-Mitglieder täglich auf Covid-19 zu testen. Statt eines Rachen-Nasen-Abstrichs kommen dabei Speichelproben zum Einsatz.
Zwar fahren die Kreuzfahrtschiffe von Viking derzeit nicht und liegen auch noch bis mindestens 31. Dezember 2020 auf. Die Viking Star ist nun laut Viking aber bereits mit dem leistungsfähigsten PCR-Testlabor ausgerüstet, dass es derzeit auf Kreuzfahrtschiffen gibt.
Die Kapazität des Labors an Bord soll ausreichen, um nötigenfalls sowohl Crew als auch Passagiere innerhalb eines Tages komplett auf Covid-19 zu testen. Das macht die Viking Star unabhängig von Testkapazitäten an Land, was eine größere Flexibilität bietet – vorausgesetzt die jeweiligen lokalen Vorschriften erlauben den Einsatz dieser Tests. Derzeit gibt es in vielen Ländern klare Vorschriften für die Testmethodik und zur Frage in welchen Testlabors Problem ausgewertet werden dürfen.
Die Viking Star bietet Platz für bis zu 930 Passagiere sowie rund 600 Crew-Mitglieder, insgesamt also gut 1.500 Personen. Das Labor der Viking Star arbeitet mit Speichelproben, deren Entnahme wesentlich angenehmer für Passagiere und Crew ist als der Rachen-Nasen-Abstrich der vor allem in Europa bei PCR-Tests derzeit angewandt wird. In den USA sind PCR-Tests mit Speichelproben dagegen schon seit mehreren Monaten zugelassen und im Einsatz.
PCR-Tests auf Basis von Speichelproben wurden als kostengünstige und auch von Laien anwendbare Alternative zu den Tests von Rachen-Nasen-Abstrichen entwickelt. Sie waren ursprünglich vor allem für den Einsatz beispielsweise in abgelegenen Regionen ohne medizinische Infrastruktur gedacht. In den USA werden sie aber beispielsweise auch für regelmäßige Massentests etwa am Campus von Hochschulen eingesetzt. Die Testergebnisse gelten inzwischen als recht zuverlässig und sind annähernd vergleichbar mit PCR-Tests auf Basis von Abstrichen.