Zum ersten Mal wird es mit der Mein Schiff Relax bei TUI Cruises ein Kreuzfahrtschiff mit Rauchverbot auf einem Teil der Kabinen-Balkone geben. Der vordere Bereich des neuen Schiffs soll demnach erstmals auch auf den Kabinendecks vollständig rauchfrei sein. International ist das Rauchverbot auf Kabinenbalkonen dagegen schon seit vielen Jahren Standard.
Was mit wenigen Ausnahmen weltweit bereits seit vielen Jahren Standard ist, kommt nun vorsichtig auch bei TUI Cruises: rauchfreie Kabinenbalkone. Wer diese neuen Nichtraucher-Balkonkabinen buchen möchte, muss allerdings den teureren Pro-Tarif von TUI Cruises wählen, bei dem man bei der Buchung eine konkrete Kabine auswählen kann.
Die Kabinen mit Nichtraucher-Balkonen sollen auf der Mein Schiff Relax im vorderen Bereich des Kreuzfahrtschiffs liegen und im Deckplan durch eine grüne Schraffierung markiert sein. Über 300 Balkonkabinen im vorderen Viertel der Mein Schiff Relax sind dem Deckplan zufolge Nichtraucher-Balkonkabinen. Auf den Balkonen aller anderen Kabinen, die nicht entsprechend markiert sind, darf aber auch auf der Mein Schiff Relax weiterhin geraucht werden.
Das Rauchen auf Kabinenbalkonen ist außer bei TUI Cruises lediglich noch bei den deutschen Reedereien AIDA und Hapag-Lloyd Cruises sowie international bei Costa Cruises erlaubt. Bei AIDA Cruises gib es allerdings auf der AIDAprima und AIDAperla ebenfalls einige Nichtraucherkabinen. Weltweit hatten Kreuzfahrt-Reedereien das Rauchen auf Kabinenbalkonen nach und nach vor etwa acht bis zehn Jahren verboten und auch die Raucherbereiche in öffentlichen Innenräumen der Schiffe immer stärker eingeschränkt. Lediglich in ausgewiesenen Raucher-Lounges und zumeist in den Spielkasinos ist das Rauchen nach wie vor erlaubt. Die Rauchverbote gelten generell auch für E-Zigaretten.
Neben den Nichtraucher-Balkonkabinen gibt es auf der Mein Schiff Relax, die im März 2025 zu ihren ersten Reisen in See sticht, noch einige weitere Neuerungen bei Kabinen. Insbesondere führt TUI Cruises Einzelkabinen mit Balkon ein. Auf der Mein Schiff 7 führt TU Cruises bereits Innen- und Außenkabinen für Alleinreisende ein, die es auch auf der Mein Schiff 8 wieder geben wird.
Der Anteil der Balkonkabinen an der Kabinenzahl insgesamt liegt höher als beim Rest der Flotte, nämlich laut Reederei bei 85 Prozent.
Neu sind auch zwei „Große Freiheit Suiten“ für bis zu sechs Personen mit 88 Quadratmetern auf zwei Ebenen und Balkonen auf jeder der beiden Ebenen, großen Glasfronten und einer eigenen Infrarot-Sauna.
Es ist längst überfällig, dass das Rauchen auf Balkonen untersagt wird – und zwar bei allen Reedereien und flächendeckend. Zur Brandgefahr kommt die Belästigung der Mitreisenden hinzu. Wir hatten es leider schon zwei Mal, dass wir den Balkon nur eingeschränkt nutzen konnten, da nebenan Kettenraucher zugange waren. Ging dort morgens die Balkontüre auf wussten wir, dass es mit dem Genuss des Sonnenaufganges jetzt vorbei ist. :-(
Auch wenn ich selbst Nichtraucher bin, erlebe ich durch meinen Vater, wie sehr Raucher inzwischen abgedrängt und weggeschoben werden. Und „dann hör doch einfach auf“ ist meistens der unqualifizierte Kommentar, der auf Anmerkungen hierzu folgt. Ich finde die Regelung auf diesem Schiff sinnvoll, da es beide Interessen bedient.
Rauchen gehört auf Balkonkabinen komplett verboten.
Die Gefahr eines Feuers ist viel zu hoch.
In Deutschland rauchen nur ca. 23% der Bevölkerung, aber 77% leiden unter den Rauchern. Auch an Deck rauchen viel zu viele außerhalb der Raucherbereiche.
Den 3 vorangegangenen Kommentaren kann ich nur beipflichten. Niemand möchte sich von giftigen Rauchgasen bedrohen lassen, abgesehen von der Bedrohung duch Brandgefahr. (speziell durch Wind wie auf einem Schiff)
Warum Schiffsreise: um ausser dem dortigen Service auch Sonne Wind und Wellen zu geniesen. Wer fragt denn da noch ob man dort auch Laubverbrennungen durchführen kann? (getrocknete Blätter nennt man Laub) Also Laub in Röllchen od in der Pfeife ….. !
In De rauchen geschätzte 20% der Bevölkerung. TC sollte entsprechend 20 % der Balkonkabinen als Raucherkabinen ausweisen.. Die jetzt angebotenen Nichtraucherkabinen den Rauchern anbieten. So hat die Mehrheit keinen Raucher als Nachbarn.
Ich war gerade auf der Costa Smeralda. Kaum hatte man die Balkontür geäffnet wehten einem die Rauchschwaden in die Kabine, wobei die Verursacher schwer zu lokalisieren waren. Das sehe ich auch als Hauptproblem, nämlich dieses Rauchverbot durchzusetzen. Bei Costa hat das schon auf den Decks nicht funktioniert. E gibt es rauchfreie Zonen, aber die sind sehr diskret gekennzeichnet und werden gern übersehen. Zwar gibt es dort keine Aschenbecher, aber die Süchtigen sind sehr kreativ bei der Entsorgung ihrer Kippen, zur Not werden sie über die Reeling geschnippt. Gern wird auch auf der Liege eine durchgezogen und die frische Seeluft verpestet. Kontrolliert von der Besatzung wird das nicht. Ich wünsche mir, dass es komplett rauchfreie Kreuzfahrten gibt. Eine gute Gelegenheit für alle Kettenraucher, zu denen immer mehr Frauen gehören, auf Entzug zu gehen. Mein Fazit: Rauchen ist nichht nur ein Gesundheits-, sondern auf Schiffen auch ein Sicherheitsrisiko, das leider nicht ernst genommen wird.
Es gibt Raucher,Trinker und Menschen die denken morgen gibt es nicht zu essen. Achja und Menschen die schon 7.00 Uhr die Liegen belegen. Man findet immer was negatives.
Bei soviel Menschen muss man sich eben mal arrangieren. Aus einem Schornstein kommt auch kein Wasser. Ich glaube nicht wenn man auf hoher See ist und der Nachbar raucht das man gesundheitliche Schäden von sich trägt.
@Angela: Ich sehe das grundsätzlich ganz ähnlich. Kompromisse und sich arrangieren ist auf einem solchen Schiff bis zu einem gewissen Grad nötig. Aber beim Rauchen auf den Balkonen geht es weniger um gesundheitliche Gefahren, als darum, dass man als Nichtraucher (ich behaupte sogar: auch als Raucher) deutlich mehr Geld für eine Balkonkabine ausgibt, es aber pures Glücksspiel ist, ob man diesen Balkon überhaupt nutzen kann. Denn der Rauch zieht nunmal auch auf den Balkon der Nachbarkabinen und auch in die Nachbarkabine hinein, wenn man dort die Balkontür öffnet. Ein Frühstück am Balkon kann man vergessen, wenn der Kabinennachbar Raucher ist; am Nachmittag am Balkon sitzen und ein Buch lesen funktioniert nur genau so lange, bis man hört, wie die Nachbarbalkontür aufgeht und das Feuerzeug schnippt.
Viele Menschen schlafen auch gerne bei geöffneter Balkontür, um frische Luft und das Rauschen des Meeres zu bekommen – leider unmöglich, wenn der Kabinennachbar sich abends noch schnell eine Zigarette vor dem Einschlafen und eine Morgenzigarette vor dem Frühstück reinzieht – denn das „Reinziehen“ passiert dann leider auch mit dem Rauch in die Kabine des Nachbarn.
Man muss bei dem Thema immer vorsichtig sein und nicht dem Raucher die Schuld geben, dass sein Rauch den Kabinennachbarn stört. Raucher sollen rauchen dürfen, aber Nichtraucher eben auch eine rauchfreie Umgebung haben dürfen. Und zwar eben, wenn sie das wollen und nicht nur dann, wenn der Nachbar zufällig gerade mal nicht raucht.
Letztlich funktioniert ein generelles Rauchverbot auf Kabinenbalkonen von Kreuzfahrtschiffen weltweit ja ganz hervorragend, nur auf eine Handvoll deutscher Schiffe (und Costa) beharren die Reedereien darauf, dass Nichtraucher das Glücksspiel betreiben müssen, ob der Nachbar zufällig Raucher oder Nichtraucher ist. Spanier, Italiener, Südamerikaner (Amerikaner sowieso) kommen gut damit zurecht, dass sie zum Rauchen eben in die Raucherbereiche an Deck oder ins Spielkasino gehen. Von keiner Reederei wäre mir bekannt, dass sie Buchungseinbrüche gehabt hätten, als sie vor acht bis zehn Jahren nach und nach das Rauchen auf den Kabinenbalkonen verboten. Warum das in Deutschland anders sein sollte, erschließt sich mir nicht.
Es ist wieder einmal wie beispielsweise beim Tempolimit. Nahezu überall in Europa oder weltweit wird ein Tempolimit für sinnvoll erachtet und umgesetzt. Nun zum Rauchverbot auf den Balkonen. Auch hier wird Rücksicht auf eine Minderheit genommen und offenbar die Logik aller übrigen Länder (Reedereien) in Frage gestellt. Wieder einmal ein Beispiel für die „besondere“ Logik der Deutschen.
Ich würde ein generelles Rauchverbot auf den Balkonen mehr als begrüßen!
Sorry, aber den kann ich mich nicht anschließen. Die Balkonkabinen sind bei der „Mein Schiff Flotte“ sehr windgeschützt. Ich habe nicht einmal erlebt, dass der Rauch zum Nachbarbalkon zog. Nur wenn man sich wirklich direkt an die Reeling stellt und den Rauch in Richtung Nachbarkabine pustet (was man auch gut unterlassen kann), dann kann es sein, dass die Nachbarkabine dadurch belästigt wird.
Wiederum soll man beim Schlafen, die Kabinentür geschlossen halten und nicht offen lassen. Da hier einige Personen meinen, es könnte zur Brandgefahr kommen und auf Sicherheit pochen. Eine geöffnete Balkontür beim Schlafen ist genauso gefährlich wie auch die Kaffeemaschine oder der Fön. Denn das ist erwiesen, dass diese Geräte mehr Brandgefahr auf dem Schiff verursachen als ein Raucher auf dem Balkon.
Vor 20 Jahren hat sich noch keiner einen Kopf gemacht und es war in Ordnung. Es wurden in Einkaufszentren, beim Amt und und und, immer geraucht.
Jetzt, durch die Gesetzgebung meinen viele Personen, dass sie die Gesetzgeber sind und über andere Leute sich beschwerden dürfen. Genau diese Leute sind es aber, die über Bord Plastikbecher oder ‚Süssigkeiten-Tüten werfen und das ist echt der Hammer. Das finde ich weitaus schlimmer, als wenn ein Raucher sich in den Stuhl setzt und eine Zigarrette raucht.
Da ich schon sehr oft mit der „TUI-Flotte“ gereist bin, kamen auch die Gespräche zustande wegen des Rauchens an Bord. Und es ist ein Irrtum. TUI hat dadurch sehr viele Gäste die Raucher sind und würden niemals mit der „MSC-Flotte“ oder anderen Reedereien reisen, wo nicht auf dem Balkon geraucht werden darf.
Ich persönlich finde es aber als Kompromiss von TUI eine gute Lösung, dass die Kabinen im vorderen Bereich als Nichtraucherzone erklärt werden. Da sollte dann auch der Preis für die Kabinen erhöht werden, damit der geplagte Nichtraucher-Balkongast auch sicher gehen kann, dass er durch Rauch nicht belästigt wird.
Nächste Frage kommt mir dann auch noch auf. Wieviel Zeit verbringt Ihr wirklich auf dem Balkon? 24 Stunden? Das glaube ich nicht. Und auch die Raucher sind nicht 24 Stunden auf dem Balkon.
Ihr atmet an einer Ampel mehr Abgase ein, als ein Nachbar, der auf der Balkonkabine raucht. Denn da kommt gar nichts an. Viele Personen reagieren ja schon, wenn sie nur das Feuerzeug klicken hören.
Bitte bleibt fair und tolerant und hört auf die Raucher als Unmenschen anzusehen.
Liebe Jana,
lasse mich raten, Du bist natürlich Raucherin.
Denn nur wer raucht, argumentiert so.
Auch ich fühle mich durch Raucher belästigt. Nicht mehr oft, auf „meinem Schiff“ passierte das aber auch ab und an. Und ich denke andere zu belästigen, da hört der Spaß halt auf.
Wer für den Balkon auch bereit ist mehr zu bezahlen, sollte diesen auch uneingeschränkt nutzen können und das 24 Stunden wenn er will.
Und nur weil es früher mal anders war, ich erinnere mich Abscheu daran, bedeutet das nicht, das müsse auch heute noch ok sein.
Wir leben ja auch nicht mehr in Höhlen und laufen mit Speeren Mamuts hinterher.
Allerdings sehe ich es auch als gelungenen Kompromiss an, wenn man entsprechend gewichtet (75/25) Nichtraucher und Raucher Balkone anbietet. Auch den Rauchern soll gerecht werden.
Warum dafür aber der Nichtraucher dann wieder mehr bezahlen sollte, erschließt sich mir nicht.
Und um auf den Bericht zurück zu kommen.
Ich hoffe bald auf der Relax die Meere bereisen zu können.