Das Flusskreuzfahrtschiff A-Rosa Mia wurde bei einem Unfall an der Donau-Schleuse im bayerischen Jochenstein am Sonntagmorgen schwer beschädigt, Passagiere oder Crew-Mitglieder kamen nicht zu Schaden.
Laut Polizeibericht hatte der Schiffsführer vergessen, bei der Schleusendurchfahrt das Steuerhaus abzusenken, sodass der Steuerstand von einer Fußgängerbrücke, die über die Schleuse führt, stark beschädigt wurde. Das Schiff sei nach dem Unfall manövrierunfähig gewesen und am Donauufer außerhalb der Fahrrinne zunächst fixiert worden. Nun soll die A-Rosa Mia nach Linz in eine Werft geschleppt werden.
Der Unfall ereignete sich am Sonntagmorgen, 10. August, gegen 4:20 Uhr in der Schleuse Jochenstein kurz nach der deutsch-österreichischen Grenze auf der Donau. Die A-Rosa Mia befand sich auf der letzten Etappe der Flusskreuzfahrt mit Zielort Passau. Die 192 Passagiere wurden mit Bussen nach Passau gebracht.
An der Schleuse selbst wurde der örtlichen Polizei zufolge lediglich das Geländer des Brückenstegs beschädigt, die Reparatur sei kurzfristig durchführbar. Die A-Rosa Mia erlitt dagegen einen Sachschaden, den die Polizei auf rund 150.000 Euro schätzt. A-Rosa selbst wollte zur Schadenshöhe noch nichts sagen, man warte zunächst auf detaillierte Informationen von der Werft.
Laut A-Rosa soll die A-Rosa Mia nach der Reparatur am 25. August wieder einsatzfähig sein. Passagiere der Kreuzfahrten bis dahin seien teils auf die A-Rosa Bella umgebucht worden, teils würde nach anderen Alternativen gesucht. Man werde sich da A-Rosa-typisch großzügig verhalten, sagte A-Rosa-Sprecherin Christine Cubasch gegenüber cruisetricks.de.