Beim Unfall eines Flusskreuzfahrtschiffs auf der Donau zwischen Passau und Linz sind 17 Personen leicht verletzt worden. Offenbar war das Schiff am Freitagabend, 29. März 2024, gegen 22 Uhr kurzzeitig manövrierunfähig geworden und infolgedessen gegen eine Betonmauer geprallt.
Bei dem Flusskreuzfahrtschiff handelt es sich um die Rousse Prestige, die unter bulgarischer Flagge für den deutschen Kreuzfahrtanbieter Plantours & Partner fährt. Die Passagiere an Bord sollen laut Polizeiangaben überwiegend aus Deutschland stammen.
Von den 17 von der Polizei gemeldeten Verletzten wurde elf ambulant im Krankenhaus behandelt. Sie hatten sich offenbar nur leichte Verletzungen bei dem Aufprall des Kreuzfahrtschiffs gegen die Betonmauer zugezogen. Alle Passagiere, auch die bei dem Unfall verletzten, konnten die Kreuzfahrt anschließend fortsetzen.
Am Flusskreuzfahrtschiff selbst entstand offenbar nur Blechschaden und auch die Mauer an der Schleuse wurde nur leicht beschädigt. Das Flusskreuzfahrtschiff setzte die Reise nach Freigabe durch die Behörden fortsetzen.
Der Unfall ereignete sich bei der Ausfahrt aus der Schleuse in Aschach während einer Donaukreuzfahrt auf dem Teilstück zwischen Passau und Linz. Die liegt 60 Kilometer südöstlich von Passau und rund 30 Kilometer vor Linz.
Die Meldungen sprechen von einem Großaufgebot an Rettungsdienste, Feuerwehr, Polizei, Wasserschutzpolizei und Schifffahrtsaufsicht, die der Unfall der Rousse Prestige in Aschach ausgelöst hat.
Überraschend schnell nannte die Polizei bereits die mutmaßliche Ursache für den Unfall. Das Schiff sei kurzzeitig manövrierunfähig gewesen, wohl aufgrund eines Blackouts in der Energieversorgung. Deshalb sei das Schiff unkontrolliert gegen die Betonmauer unterhalb der Schleuse bei Aschach gestoßen.
Die Rousse Prestige wurde 2004 gebaut und 2017/18 umfangreich modernisiert. Sie ist 110 Meter lang, 11,4 Meter breit und bietet Platz für 151 Passagiere sowie 40 Besatzungsmitglieder.