Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors

Transparent und ehrlich

Zu Beginn und am Ende der Beiträge bei Cruisetricks.de finden sich hin und wieder Anmerkungen, die sinngemäß lauten: “Cruisetricks.de fuhr auf Schiff XY auf Einladung der Reederei.” Wir wollen damit für unsere Leser so transparent und ehrlich sein wie möglich. Denn natürlich können wir uns nicht leisten, 20mal im Jahr oder noch öfter auf Kreuzfahrt zu gehen – erst recht nicht auf so edlen Schiffen wie beispielsweise der Europa 2 oder der Seven Seas Voyager. Und oft lassen sich die ersten Fahrten neuer Schiffen regulär auch gar nicht buchen.

Andererseits legen wir großen Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung – egal, ob wir eine Reise selbst bezahlen oder eingeladen werden. Wenn uns etwas nicht gefällt, werden wir das schreiben – egal, ob wir auf eigene Kosten oder auf Einladung gereist sind. Das sind wir unseren Lesern schuldig. Und selbst die Reedereien haben nichts davon, wenn wir Dinge beschönigen. Denn spätestens auf dem Schiff selbst würde die Diskrepanz zwischen wohlwollendem Bericht und der Realität ohnehin auffallen.

Damit aber erst gar nicht der Verdacht der Heimlichtuerei oder Mauschelei aufkommt und damit unsere Leser erst gar nicht auf die Idee kommen, wir würden geflissentlich verschweigen, dass wir oft auf Einladung der Reedereien unterwegs sind, kennzeichnen wir unsere Beiträge entsprechend.

Berichte zu Reisen, die wir nicht selbst bezahlt haben, und die Werturteile über Reedereien oder Schiffe enthalten, sind also immer klar als solche erkennbar. Wir hoffen, dass Sie, unsere Leser, diese Transparenz schätzen.

Viele Details, Hintergründe und Erklärungen zu diesem ganzen Themenkomplex finden Sie auch n unserer Podcast-Episode „Sind Reise-Blogger unabhängig und glaubwürdig?

Verhaltenskodizes:

Deutscher Presserat

Ich bekenne mich zu den Regeln des Pressekodex des Deutschen Presserates. Ich bin außerdem Mitglied in Vereinigung Deutscher Reisejournalisten (VDRJ) und folge den Verhaltensregeln der VDRJ.

Cruisetricks.de ist kein Hobby – wir verdienen unseren Lebensunterhalt mit journalistischer Arbeit, unter anderem mit dieser Website. Cruisetricks.de finanziert sich daher über Werbung – aus unserer Sicht derzeit die einzige sinnvolle und in Hinblick auf die Inhalte unabhängige Finanzierungsmöglichkeit für eine Website. Werbung besteht aus Werbe-Bannern ebenso wie aus (mit dem -Symbol gekennzeichneten) Links. Unsere Werbekunden haben aber selbstverständlich keinerlei Einfluss auf die Inhalte, Werturteile oder die behandelten Themen auf Cruisetricks.de.

Ist ein Beitrag als “Werbung” gekennzeichnet, weisen wir darauf hin, dass der Beitrag von einem Werbetreibenden bezahlt wurde oder anderweitig teil einer bezahlten Kooperation ist. Auch in diesen Beiträgen achten wir auf korrekte Fakten und Fairness gegenüber unseren Lesern, bitten aber zu bedenken, dass es eben werbliche Aspekte eine Rolle spielen und es sich nicht um einen komplett redaktionell unabhängigen Beitrag handelt.

Als unaufdringliche Methode, Geld zu verdienen, setzen wir auch sogenannte Affiliate-Links ein. Das sind Links zu Anbietern, die uns eine Provision zahlen, wenn unsere Leser dort online einkaufen, nachdem sie einen solchen Link bei uns angeklickt haben. Für den Käufer entstehen dadurch keine Mehrkosten und wir erfahren auch nicht, wer über diese Links eingekauft hat. Affiliate-Links kennzeichnen wir im Text mit dem -Symbol. Wir schreiben explizit keine Beiträge, um darin Affiliate-Links unterzubringen. Diese Links kommen bei uns lediglich (meist voll automatisch eingefügt) zum Einsatz, wenn die entsprechenden Wörter ohnehin im normalen, redaktionellen Text vorkommen.

2 Gedanken zu „Transparent und ehrlich“

  1. Dietmar Riefschneider schrieb zum Beitrag „Costa Classica: Slow Cruising im Indischen Ozean“ (https://www.cruisetricks.de/costa-neoclassica-slow-cruising-im-indischen-ozean/) den folgenden Kommentar. Die Diskussion dazu möchten wir mangels direktem inhaltlichem Bezug zur Costa neoClassica gerne an dieser, thematisch passenderen Stelle fortführen:

    „Bisher dachte ich, dass Journalisten Werbung und Inhalte/Informationen strikt trennen, jetzt wurde ich allerdings von Ihnen daraufhin gewiesen, dass es diese Vorgehensweise bei Ihnen nicht gibt. Da darf man dann sicherlich auch die Glaubwürdigkeit dieses Portals anzweifeln. Man liest nichts von Vorfällen die durchaus interessant sind für den zahlenden Endkunden, dafür bekommt man geschönte Berichte wie toll die Schiffe sind.
    Ich darf da sicherlich gerne auf diesen Passus hinweisen: http://www.presserat.de/pressekodex/pressekodex/#panel-ziffer_7____trennung_von_werbung_und_redaktion

    Herr Riefschneider,

    Sie laden auf mir gerade die ganze Problematik des Online-Journalismus ab und erwarten von mir wie selbstverständlich eine Lösung für etwas, das auch große Verlagshäuser bislang nicht lösen konnten. Das ist schon ein wenig unfair, oder?

    Werbung ist im Internet auch auf den großen Newsportalen allgegenwärtig und bei Weitem nicht überall so deutlich gekennzeichnet wie hier bei cruisetricks.de. Der Pressekodex, den Sie zitieren, und zu dem ich mich ausdrücklich bekenne, ist in einer Zeit entstanden, in der es Online noch gar nicht gab. In einer gedruckten Zeitung ist die Trennung von Redaktion und Werbung relativ einfach möglich. Online ist das optisch und technisch in dieser reinen Form nahezu unmöglich umzusetzen und das Problem haben alle Online-Medien – insofern halte ich es für ein wenig überzogen, wenn Sie von mir als Einzelkämpfer wie selbstverständlich die Lösung dieses Problems erwarten, das auch große Verlagshäuser mit Hunderten von Mitarbeitern nicht schaffen.

    Doch selbst wenn wir in gedruckte Zeitungen und Zeitschriften schauen, wird Werbung und Redaktion fast nirgendwo mehr klar voneinander getrennt – siehe die vielen „Advertorials“ und wie all die vielen als Redaktion getarnten Werbeformen genannt werden, nur um dem Leser gegenüber möglichst effektiv zu verschleiert, dass es sich tatsächlich um von Anzeigenkunden bezahlte Inhalte handelt. Ich finde das keineswegs gut, um das klarzustellen.

    Als Chefredakteur der PC Professionell, der ich fast zehn Jahr lang war, hatte ich mich gegen diese Werbeformen jahrelang gewehrt, bis ich letztlich von der Geschäftsführung dazu gezwungen wurde, das zu akzeptieren. Ich will damit nur zeigen: So traurig es ist, die Vermischung von Redaktion und Werbung schreitet immer weiter voran. Ich vermische auf cruisetricks.de nichts, weil ich hier mein eigener Herr bin – umso trauriger finde ich es, dass Sie mir einfach so unterstellen, ich würde redaktionelle Texte „schönen“ …

    Werbung ist bei cruisetricks.de immer so deutlich wie möglich gekennzeichnet, was der Forderung des von Ihnen zitierten Pressekodex entspricht. Mit meinem Hinweis zur redaktionellen Transparenz über den Texten und noch einmal am Ende der Texte, wenn ich beispielsweise auf Einladung einer Reederei verreist bin, geht ich deutlich über das hinaus, was die meisten deutschen Tageszeitungen und Online-Portale machen – die ihre Leser nämlich meist im Dunklen darüber lassen, wer die Kosten einer Recherchereise übernommen hat. Oder ob die Texte überhaupt aus der Redaktion stammen und nicht einfach kopiere Pressemitteilungen der Unternehmen sind. Meine journalistische Unabhängigkeit lasse ich von Einladungen ohnehin nicht beeinträchtigen, aber ich halte es für wichtig, den Leser darüber jeweils zu informieren.

    Lassen Sie mich noch etwas zu ein paar Punkten Ihres Kommentars konkret sagen:

    Sie schreiben: „Bisher dachte ich, dass Journalisten Werbung und Inhalte/Informationen strikt trennen, jetzt wurde ich allerdings von Ihnen daraufhin gewiesen, dass es diese Vorgehensweise bei Ihnen nicht gibt.“

    Das ist doch keineswegs so. Werbung und Redaktion sind auf cruisetricks.de getrennt bzw. entsprechen der Vorgabe des Pressekodex zur Kennzeichnung. Die angesprochenen Affiliate-Links sind als solche markiert – wobei wir hier durchaus an die Grenzen des Machbaren stoßen. Auch mir wäre eine noch deutlichere Kennzeichnung lieber, das Wort „Anzeige“ lässt sich aber einfach nicht mitten in den Text hineinschreiben. Insofern ist diese Kennzeichnung ein Kompromiss, keine Frage. Aber doch wohl auch ein deutliches Zeichen dafür, dass ich es mit der Trennung/Kennzeichnung ernst meine, oder?

    Sie schreiben: „Man liest nichts von Vorfällen die durchaus interessant sind für den zahlenden Endkunden, dafür bekommt man geschönte Berichte wie toll die Schiffe sind.“

    Vielleicht sollten Sie erwähnen, dass Sie keineswegs zahlender Kunde von cruisetricks.de sind, sondern dies hier alles komplett kostenlos nutzen und lesen. Okay, unfair. Mir ist schon klar, dass Sie das anders gemein haben. Was ich damit sagen will ist Folgendes: Sie haben die Erwartungshaltung, von mir kostenlos umfassend informiert zu werden, wollen dann auch noch definieren, was ich für wichtig und relevant zu halten habe und wollen mir darüber hinaus auch noch vorschreiben, dass ich das Ganze noch nicht einmal mit Werbung finanzieren darf? Dann machen Sie mir bitte einen alternativen Vorschlag, wie ich meine Familie ernähren soll …

    Sie persönlich können nichts dafür, dass der Journalismus in Deutschland inzwischen einen so schlechten Ruf hat. Aber ich finde es schon sehr traurig, dass Sie mich als hart arbeitenden Journalist, der sich alle Mühe gibt, sich so streng an Regeln und Gepflogenheiten zu halten wie nur möglich, mit solchen Anschuldigungen überziehen. Ich denke, das ist wenig reflektiert und reichlich unfair.

    Bedenken Sie doch bei dem ganze Thema mal nur einen einzigen Aspekt: Stellen Sie sich vor, ich würde Beiträge tatsächlich zu Gunsten von Anzeigenkunden schönen – was wäre die Konsequenz?

    Ich schreibe über Dinge, die für den Leser einfach nachprüfbar sind. Spätestens, wenn ein Leser das nächste Mal auf betreffendem Schiff ist, würde er doch sofort merken, dass der Beitrag „geschönt“ wäre. Ich arbeite langfristig, kann es mir also überhaupt nicht leisten, Leser auf diese Weise zu verlieren. Meine einzige Einnahmequelle auf cruisetricks.de ist die Werbung. Die wird aber nur angeklickt, wenn auch Leser da sind. Und Leser kommen nur, wenn Sie den redaktionellen Texten vertrauen. Eine ziemlich einfache Rechnung, die es kategorisch verbietet, den Leser auf diese Weise zu verprellen.

  2. Hallo Herr Neumeier! Finde es schon sehr komisch, das Sie sich für ihre hervorragende Arbeit rechtfertigen müssen. Bin jetzt seid 6-7 Jahren in ihrem Forum tätig, habe aber nie das Gefühl gehabt bei ihnen unsachlich informiert zu werden. Habe mittlerweile meine 16 Kreuzfahrt hinter mir und werde weiter in ihrem Forum mitarbeiten, weil ich mich hier verstanden fühle. Tschüß weiter so, heranush 53

Schreibe einen Kommentar

Hinweis: Neue Kommentare werden aus technischen Gründen oft erst einige Minuten verzögert angezeigt.
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner