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Mehr "all inclusive" ist kaum noch möglich: Seven Seas Voyager

Wie all inclusive sind „all inclusive“-Angebote wirklich?

„All inclusive“ liegt im Trend, auch bei Kreuzfahrten. Vor allem deutsche Kreuzfahrtpassagiere stören sich oft an den hohen Nebenkosten wie beispielsweise die als „Zwangsgebühr“ betrachteten Trinkgelder und als teuer empfundene Getränke.

Der Reisepreis einer Kreuzfahrt beinhaltet zwar deutlich mehr als ein Hotel mit Vollpension an Land, aber trotzdem sind längst nicht alle Leistungen an Bord inklusive. Und so wundert sich so mancher Passagier am Ende der Reise über eine überraschend hohe Nebenkostenrechnung: Landausflüge, Spa-Behandlung, Cocktails und Getränke, Trinkgelder, Internet-Zugang, Einkäufe in den Bordshops und vielleicht hat man auch noch ein paar Euro im Spielcasino verzockt.

(Beitrag aktualisiert im März 2019)

Doch wie „all inclusive“ sind die „All Inclusive“-Angebote bei Kreuzfahrten eigentlich? Eine wirkliche „all inclusive“-Kreuzfahrt ist typischerweise kein billiger Spaß. Denn Kreuzfahrtgesellschaften, bei denen wirklich (fast) alles inklusive ist, sind nicht in der Rubrik „Billig-Schnäppchen“ zu finden – beispielsweise Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, Seabourn, Seadream, Silversea Cruises und Regent Seven Seas.

Wer sich solche Luxus-Kreuzfahrten nicht leisten kann oder will, muss vor der Buchung genau recherchieren, welche Leistungen inklusive sind und mit welchen Nebenkosten er rechnen muss. Besonders genau lohnt es sich hinzuschauen bei Getränken und beim Trinkgeld. Denn da variieren zum einen die Getränke-Preise nicht unerheblich und je nach Reederei muss manchmal wirklich jedes Getränk extra bezahlt werden. Manchmal aber auch nur das, was man außerhalb der Mahlzeiten an der Bar oder am Pool bestellt. Je nach Kreuzfahrtgesellschaft sind unterschiedliche Getränke zu unterschiedlichen Tageszeiten auch mal kostenlos verfügbar – meist Kaffee, Tee, Wasser, Eistee oder amerikanische Lemonade.

Und dann gibt es sie natürlich doch immer wieder einmal: Sonderaktionen, Frühbucher-Rabatte und Last-Minute-Angebote bei den Luxus-Anbietern. Rechnet man die Gesamtkosten zusammen, kann ein solches Sonderangebot durchaus gleich teuer oder sogar günstiger sein als eine Junior-Suite auf einem Massenmarktschiff mit zwar günstigerem Grundpreis aber hohen Nebenkosten. Genaues Hinschauen lohnt sich hier besonders.

Premium Alles Inklusive: TUI Cruises

Am deutschen Markt kommt TUI Cruises dem „all inclusive“-Ideal am nächsten. Das Programm heißt „Premium Alles Inklusive“ – was klingt, als wäre sogar mehr als alles im Reisepreis eingeschlossen. Das stimmt natürlich so nicht, denn es bedeutet keineswegs, dass wirklich alles eingeschlossen ist. Immerhin aber einiges mehr als bei anderen Reedereien dieser Preisklasse (ähnlich: Norwegian Cruise Line). Nämlich vor allem sämtliche Trinkgelder sowie (fast) alle Getränke einschließlich Alkohol den ganzen Tag über.

Extra zahlt der Passagier nur in Spezialitätenrestaurants sowie für besonders teure Alkoholika wie Champagner, teure Weine und Premium-Spirituosen. Und natürlich für Landausflüge, Spa-Behandlungen und bei Einkäufen in den Bord-Shops.

Free at Sea: Norwegian Cruise Line

Nachdem Norwegian Cruise Line zwischenzeitlich zu einem „Premium All Inclusive“-Konzept gewechselt war, ist das von April 2019 an hinfällig. Stattdessen können Passagiere jetzt für 99 Dollar (Preis bei einer 7-Nächte-Kreuzfahrt) die „Free at Sea“-Option dazu buchen und damit zwei aus fünf Inklusive-Optionen auswählen. Zur Wahl stehen: Getränkepaket (alkoholische und nicht alkoholische Getränke bis zu 15 Dollar pro Glas – entspricht dem Premium-Paket), Spezialitätenrestaurant-Paket, Internet-Paket, Landausflugspaket (mit Guthaben von 50 Dollar pro Kabine und Hafen) und der Option „Freunde & Familie zahlen nur die Steuern“ (gilt ab dem dritten Gast in der Kabine und auf ausgewählten Kreuzfahrten). Trinkgeld ist keine dieser Optionen, sodass das Serviceentgelt bei NCL immer zusätzlich anfällt.

All inclusive bei Azamara Club Cruises

Ähnlich wie bei TUI Cruises sind bei Azamara Club Cruises, der Premium-Tochter von Royal Caribbean, ab der Sommersaison 2013 die meisten Getränke in Restaurants und Bars im Reisepreis inklusive, mit und ohne Alkohol. Lediglich einige Premium-Getränke kosten extra. Trinkgeld ist bei Azamara schon seit langem inklusive und für die Suiten-Passagiere gibt es außerdem einen kostenlosen Butler-Service. Ebenfalls ab der Sommersaison 2013 ist pro Reise ein abendlicher Landausflug gratis.

Inclusive-Erfahrung: Celestyal Cruises

Celestyal Cruises inkludiert auf den Kreuzfahrten ein All-inclusive-Getränkepaket, Servicegebühren und Trinkgelder und sogar einige Landausflüge.

Crystal Cruises „All inclusive“

Bei Crystal Cruises gilt seit 2012 ebenfalls „all inclusive“. Dazu zählen sämtliche Getränke, Alkoholika, Trinkgelder und Spezialitätenrestaurants. Ebenfalls – und auch schon vor 2012 – im Kreuzfahrtpreis inklusive sind Dampfbad und Sauna, Computer- und Sprachkurse an Bord sowie Shuttlebusse im Hafen. Update: Von 2014 an ist nur noch ein Besuch je Spezialitäten-Restaurant (Prego, Silk Road, Sushi Bar) an Bord inklusive, wer dasselbe Restaurant öfter besuchen will, muss 30 Dollar pro Person zuzahlen, was dann allerdings auch Bier, Wein, Spirituosen und Trinkgeld einschließt.

„Alles inklusive“ à la Regent Seven Seas Cruises

Ohne Übertreibungen in der Werbung kommt Regent Seven Seas aus. Beim „Alles inklusive“ spricht die Leistung für sich selbst: Bei der Luxus-Reederei ist absolut alles inklusive – fast jedenfalls. Spa-Behandlungen, Casino, Einkäufe im Bordshop und Telefon bezahlt der Passagier auch hier extra. Internet ist dagegen in Suiten der Concierge-Klasse und höher bis zu 500 Minuten inklusive. Ab 1. Juni 2016 ist Internet an Bord für alle Passagiere komplett kostenfrei.

Bei Regent Seven Seas fallen weder Trinkgelder an, noch kostet Champagner und teurer Wein extra (Ausnahme: einige ganz extreme Spitzenweine). Selbst die Zigarren im Connoisseur Zigarren-Club sind inklusive. Und die Landausflüge, von 1. Mai 2016 an sogar die Fluganreise und Transfers zum Hafen. Und alle Spezialitätenrestaurants an Bord. Nur um eine Tisch-Reservierung muss sich der Passagier kümmern.

Seabourn: „The Seabourn Difference“

Auch bei Seabourn bedeutet „all inclusive“ recht viel. Im Reisepreis enthalten sind sämtliche Getränke einschließlich einer großen Auswahl an Weinen, Champagner und Spirituosen, nur Weinraritäten oder besondere Premium-Jahrgänge werden extra berechnet. Auch die Minibar ist nach individuellen Wünschen ausgestattet und wir regelmäßig mit Wasser, Softdrinks, Wein, Bier und Spirituosen kostenlos aufgefüllt.

Alle Restaurants an Bord einschließlich Service in der Kabine oder Suite sind ebenfalls inkludiert. Trinkgelder werden nicht erwartet. Selbst 15minütige Entspannungsmassagen an Deck, die so genannten „Massage Moments” sind kostenlos.

Extra berechnet werden Landausflüge, Spa-Behandlungen und Internet-Zugang.

Seadream Yacht Club „Inclusive Fare“

Auf den exklusiven Kreuzfahrt-Yachten Seadream I und Seadream II ist nahezu alles im Reisepreis inkludiert. Extra berechnet werden lediglich Spa-Behandlungen, die meisten Landausflüge und teurere Weine von der Weinkarte im Restaurant.

Zu den Inklusive-Leistungen gehören sämtliche Getränke an der Bar und im Restaurant inklusive sehr gutem Tischwein (nicht inklusive sind Weine von der Karte), Minibar, Trinkgeld, Restaurants, Benutzung der Wassersportgeräte, Mountainbikes, Laptops zur Benutzung an Bord, einige informelle Landausflüge (Einkaufen mit dem Küchenchef, Wanderung mit Cruise Director u.ä.).

All-Inclusive Cruises à la Silversea Cruises

Anders als bei Regent Seven Seas sind bei Silversea Cruises‘All-Inclusive Cruises“ Landausflüge nur bei bestimmten Kreuzfahrten inbegriffen, überall aber gibt es immerhin einen kostenlosen Shuttlebus vom Hafen in die Stadt. An Bord bekommt der Passagier dagegen das komplette Paket. Inklusive sind Trinkgelder, sämtliche Getränke, Kaffee-Spezialitäten und Alkohol auch in der auf Wunsch individuell bestückten Minibar und das Essen aus dem Bordrestaurant kann man sich auch frisch und heiß Gang für Gang in der Kabine servieren lassen.

„You get what you pay for“

Eines sollte man bei „all inclusive“ nicht übersehen: Kreuzfahrtgesellschaften haben nichts zu verschenken. Leistungen, die der Passagier in Anspruch nimmt, muss er auf die eine oder andere Weise auch zahlen. Einfache Regel: Man bekommt das, was man auch bezahlt. Die Frage ist nur, auf welchem Weg man bezahlt – ob direkt oder indirekt.

Jedes All-Inklusive-Konzept basiert daher auf einer Mischkalkulation der Reederei: Alle Passagiere zahlen (über einen höheren Kreuzfahrtpreis) in einen großen Topf ein und bedienen sich anschließend wieder daraus. Wer generell eher genügsam ist, wenig Alkohol trinkt und Landausflüge ohnehin lieber günstig auf eigene Faust macht, der zahlt bei All Inclusive tendenziell drauf. Allerdings kann natürlich die Tatsache, dass man während der Reise von Bezahlvorgängen und Preisen verschont bleibt, so viel zusätzliche Erholung und Entspannung bedeuten, dass allein dies schon den höheren Kreuzfahrtpreis mehr als aufwiegt.

Ebenfalls sehr interessant ist ein Gesamtpreis-Vergleich zwischen verschiedenen Angeboten. Wie groß ist der Unterschied zwischen einem Billig-Schiff plus sämtlicher Nebenkosten und einem teureren All-inclusive-Schiff? Oft ist das Ergebnis einer solchen Rechnung überraschend. Und erwischt man ein besonders günstiges Schnäppchen bei einer Luxus-Reederei, kann selbst hier der Gesamtpreis durchaus mithalten mit einem Massenmarkt-Schiff, wenn man dort die extra zu bezahlenden Nebenkosten dazurechnet.

27 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

27 Gedanken zu „Wie all inclusive sind „all inclusive“-Angebote wirklich?“

  1. Danke für die Anmerkung. Was die Qualität von Azamara angeht kann ich nur zustimmen. Und bei Azamara Club Cruises ist tatsächlich ebenfalls sehr viel inklusive. Die Spezialitätenrestaurants aber nur für die Suiten-Gäste. Es gibt noch eine Reihe weiterer Kreuzfahrtgesellschaften, bei denen *fast* alles inklusive ist – der Beitrag wäre etwas lang und unübersichtliche geworden, wenn ich alle die „mehr oder weniger inklusive“-Angebote aufgelistet hätte ;-)

    Ich denke, ich werde demnächst nochmal eine komplette Zusammenstellung möglichst vieler Reedereien machen und zeigen, welche Leistungen wo inklusive sind. Ist allerdings nicht ganz unkompliziert, weil es doch einige Marktteilnehmer gibt, die (meist aus gutem Grund) nur sehr ungern verraten, welchen Nebenkosten den Passagier an Bord erwarten …

  2. ich bin bei msc reingefallen. die verlangen täglich 6 euro extra für trinkgelder usw. und versichern, dass somit nichts mehr extra anfällt. aber hat man dann ein getränk gekauft, dann stehen auf der quittung plötzlich doch wieder 15 % Serviceentgelt (zuschlag zu dem preis, der auf der karte steht). also hab ich das doch doppelt bezahlt! für mich ist das komplett das gegenteil, was vorher behauptet wurde und somit eine ganz fiese abzocke.

  3. @Marion: Ein ganz schwieriges Thema, in der Tat. Allerdings muss man sagen, dass MSC sowohl im Katalog (ab Katalog 2010/2011, 2. Auflage) unter dem Stichwort „Mahlzeiten“ als auch auf den Getränkekarten an Bord (allerdings nur auf der letzten Seite) ausdrücklich auf die 15% Service-Entgelt hinweist.

    Letztlich entsprechen die 15% dem Trinkgeld, das auf internationalen Schiffen ohnehin überall üblich ist. Wirklich ärgerlich würde es erst, wenn man dei 15% übersieht und dem Kellner nochmal ein Trinkgeld obendrauf gibt …

    Ein Hinweise in der Getränkekarte auf jeder, nicht nur auf der letzten Seite würde sicherlich viel Ärger ersparen. Und online im FAQ-Bereich zu „Trinkgeld“ wäre es auch kein Fehler, die 15% zu erwähnen, auch wenn es ganz genau genommen kein Trinkgeld ist, denn ein Trinkgeld ist ja definitionsgemäß komplett freiwillig und das Service-Entgeld wird zwingend verlangt.

  4. Auch Seabourn bietet „all inclusive“ an. Finde ich „wegen der zusätzlichen Entspannung“ sehr, sehr gut.

    Man kann auch mal abends an der Bar (und überhaupt zu jeder Zeit und überall) auf die Frage, ob man etwas trinken möchte, guten Gewissens „Nein, danke“ antworten: Auch das kann sehr entspannend sein.

    Auf den Seabourn-Schiffen ist man übrigens mit dem Getränke-Ausschank überaus großzügig.

  5. Wir werden nächste Woche die Promotion-Aktion auf der Azamara Journey ausprobieren. Neben Wasser, Kaffee und Wein ist dann auch ein Open Bar Angebot inklusive, mal schauen, was es alles zusätzlich zu trinken gibt. Ich denke, wenn man auf einer Route viele Schiffstage hat, rechnet sich ein All Inklusive Paket noch besser.

  6. Hallo,

    gerade zurück von der Azamara Journey. Wir bekamen einen roten Punkt auf unsere Bordkarte und konnten dann wirklich fast alles geniessen. Viele Sorten Bier, Wein, Cocktails, Liköre (selbst unser deutscher Jägermeister) war frei, selbst die Minibar in der Kabine war grosszügig bestückt und kostenlos. Tolle Sache, wenn es angeboten wird.

  7. Möchten nur anmerken, daß wir dieses Jahr zum erstenmal eine Kreuzfahrt (MSC) gemacht hatten und auf unserer Rechnung trotz dieser 15% stets unten auf der Rechnung Null Euro und Null Cent ausgewiesen war. Belege haben wir größtenteils noch und könnten diese zum Beweis auch einscannen.

  8. Michaela & Herbert,

    ich habe nicht gehört, dass sich bei den 15% Service Charge von MSC auf Getränke etwas geändert haben sollte.

    Hattet ihr ein Getränkepaket? Dann fällt auf das einzelne Getränk keine Service Charge mehr an. Diese ist im Paket-Preis enthalten.

    Gruß

    Carmen

    PS: Hab gerade Eure Website angesehen, hatten auch zwei BKHs in blue und schwarz.

  9. Hallo Carmen!

    Ja, wir hatten ein Getränkepaket! Nur für das Mineralwasser in der Kabine hatten wir zu bezahlen (war nicht die Welt)und einmal da hatten wir am 2. Tag herum eine Runde Schnaps für unseren Tisch (6 Personen) bestellt und bezahlt. Nur die arme Kellnerin traf fast der Umschlag, da so etwas nicht an der Tagesordnung steht. Ob da jetzt 15% mehr oder weniger ……

  10. Möchte gerne nächstes Jahr im Mai auf der MSC Opera fahren,auf was muß Ich achten da ich aus Österreich komme.Bei den ganzen Preisen heißt es ja „eigene Anreise obwohl die das auch anbieten“.Wie soll Ich das verstehn.

  11. Michael,

    der reine Kreuzfahrtpreis enthält nur die Kreuzfahrt und die inkludierten Mahlzeiten. Die Anreise ist immer extra. Wenn MSC einen Bus anbietet mit Abfahrt ab Österreich, musst Du diesen extra buchen (und bezahlen). Servicepauschale und Getränke (ggfs. Getränkepakete) gehen ebenfalls extra. Gleiches gilt für Landausflüge, Spabehandlungen, Internet an Bord, Telefonieren mit dem Kabinentelefon (Achtung, auch über das Handy wird es teuer), Spielcasino, und einiges mehr.

    Gruß

    Carmen

  12. Hallo,
    sicherlich ist es einfach die Gesamtkosten zu ermitteln, wenn man All In gebucht hat. Keiner weiß vorher genau, was er/sie auf einer KF konsumiert. Jedoch sollte man vorher die genauen Preise einer (fast) identischen Reise mal vergleichen. Z.B. müßte ich jeden Tag (sorry) volltrunken sein, um den Preis z.B. einer Karibik-TC-Reise gegenüber einer dortigen Celebrityreise zu erreichen…
    Zur anderen Thematik:
    In jedem betreffenden KF-Katalog steht schon drin, dass es auf die Getränke einen Serviceaufschlag gibt. Wenn einem das erst auf der letzten Seite in der Getränkekarte während der Reise auffällt, schlecht vorbereitet…

  13. Wir haben die Mein Schiff 1 und die Azamara kennen gelernt. Bei der Azamara waren zu dem Zeitpunkt noch nicht alle Getränke inklusive, aber immerhin der gute Wein beim Lunch und Dinner, die Softdrinks, die Trinkgelder und die Shuttles, wenn nötig. Nur meine Cocktails musste ich bezahlen, wenn mal keine Veranstaltung war und davon gibt es für Elite Mitglieder wirklich viele. Bei der Mein Schiff brauchten wir uns um nichts zu kümmern, aber einige meiner Lieblingscocktails waren auch nicht inbegriffen. Da habe ich halt Alternativen gewählt. Es ist schon sehr praktisch, aber halt auch einiges teurer und sehr eingeschränkt von den Routen. Vor allem teuer, wenn man wie mein Mann, höchstens 2 Bier während der gesamten Cruise trinkt. Die teuren Getränkepakete bei RCI würde ich nicht bezahlen, das rechnet sich für uns überhaupt nicht.

  14. Letzten April auf der Preziosa wieder selbiges Paket wie auf der Melody gebucht und nur festgestellt dass man bei diesen Paketen irgendwie zu Kampftrinkern wird wenn man schon soviel dafür bezahlt.

    Für nächstes Jahr wo ein runder Geburtstag zu feiern ist, wurde für die Reise von Brasilien nach Europa (Grand Voyage) eine Kabine im Yacht Club gebucht. Soweit so gut! Im Yacht Club enthällt die Getränkekarte keine Preise, aber sobald man woanders an Bord mit jemanden was trinken will, ist für jedes einzelne Getränk zu bezahlen.

    Wir wollen sicher klotzen statt kleckern und gehörig frei nach dem Motto – wenn die anderen aus den Kojen kriechen sagen wir erst gute Nacht – feiern.

  15. Oh man, echt kompliziert, da muss man ja vor Reiseantritt echt mehr als einmal hingucken, was wirklich inklusive ist…also sollte man sich vielleicht den ganzen Stress ersparen und gleich ne teurere Kreuzfahrt AI buchen, kommt nachher preislich wahrscheinlich auf selbe hinaus und schont die Nerven.

  16. @Celine: Danke für den Hinweis, völlig richtig, hatte ich übersehen. Allerdings bezieht sich das „alles“ bei Pullmantur Cruises lediglich auf Getränke an Bord – aber immerhin …

  17. Meiner Meinung nach sind bei der Diskussion über All-Inclusive 2 Aspekte nicht berücksichtigt worden.

    Zum einen fehlt bei All-Inclusive-Schiffen die Notwendigkeit für Barwaiter/-tender, einen Teil Ihres Verdienstes durch Getränkeumsatz zu generieren. Dies ist mir auf Nicht-Inclusive-Schiffen öfter unangenehm aufgefallen, der Getränkeverkauf wurden zum Teil sehr gepuscht. Gleiches gilt für Servicepersonal in den Restaurants, ein „Kampf“ um die lukrativsten Tische (Trinkgeld) fällt weg. Für mich als Gast wird das alles dadurch um einiges entspannter, und um Entspannung geht’s doch im Urlaub.

    Zum anderen habe ich von Freunde gehört, die mit einer deutschen Hochpreisreederei öfter fahren, dass man dort oft von Mitpassagieren beurteilt wird anhand der Getränke, die man ordert: Bestelle ich den einfachen Sekt oder doch den teureren Champagnern? Und dann das Problem an gemeinsamen Tischen: Teilt man den gekauften Wein oder bleibt jeder bei seiner Flasche?

    Ich würde nie wieder auf einem Schiff fahren, das nicht All-Inclusive ist. Und nach den ersten Cruises, auf denen ich mehr als gewöhnlich getrunken habe (ist ja umsonst), konsumiere ich nun auch nicht mehr als sonst.

    Ach ja, ich fahr am liebsten Seabourn

  18. @Christian: Vielen Dank für die zusätzlichen Gedanken. Das Thema hat natürlich unglaublich viele Facetten …

    Bzgl. Verkaufsdruck: Das häng meiner Erfahrung nach sehr stark von der jeweiligen Reederei ab. Ich habe aber auch schon All-inclusive-Reisen erlebt, bei denen Kellner an der Grenze zur Aufdringlichkeit ständig gefragt hatten, ob man nicht doch noch etwas trinken wolle und ich habe umgekehrt auch schon Fahrten auf nicht-all-inkl-Schiffen, bei denen der Kellner sich kaum mal blicken ließ und es schwierig war, überhaupt etwas zu Trinken zu bekommen. So pauschalisieren würde ich das daher nicht.

    Ansonsten teile ich Ihren Eindruck absolut: Auf all-inkl-Reisen geht es in dieser Hinsicht für alle Beteiligten deutlich entspannter zu.

  19. Bin mit der Mein Schiff 4 gefahren. Wasserkaraffe auf Kabine Zapfstellen an den Fahrstühlen vorhanden. Rund um die Uhr Versorgung all in. Fast alles kostet nichts. Wie in einem Hotel was all incl. anbietet

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