Meinen Instagram-Account sehe ich unter einem eher privaten Aspekt: Es macht mir einfach Spaß, schöne Foto-Motive zu finden und ausdrucksvoll in Szene zu setzen. Und das quadratische Format, das ja sonst nirgendwo zum Einsatz kommt, fasziniert mich.
Wenn es keine schönen Motive gibt, poste ich nichts. Aber 2022 gab’s jede Menge schöne Motive: 370 Instagram-Bilder habe ich im abgelaufenen Jahr insgesamt gepostet, im Durchschnitt also ungefähr täglich eines. Zu sehen, natürlich, bei Instagram @franzneumeier.
Ich habe mich jetzt noch einmal durch alle Instagram-Bilder meines Accounts @franzneumeier durchgearbeitet, dabei so manch schöne Erinnerung wieder aufgefrischt und die zehn Fotos herausgesucht, die mir ganz persönlich am besten gefallen haben – auch wenn vielleicht andere Bilder mehr Likes bekommen haben.
In Miami war ich 2022 besonders oft. Ich bevorzuge ein kleines Hotel in Miami Beach, direkt am Ocean Drive. Da kommt man zum einen mit dem öffentlichen Bus vom Flughafen aus schnell und günstig hin. Zum anderen ist man in ein paar Schritten am Strand, um sich nun in den Sand zu setzen und Pollo Asado (Grillhühnchen mit Reis, Bohnen und einer leckeren Sauce) zu essen, die man sich zuvor vom kubanischen Restaurant um die Ecke geholt hat. Auch wenn der Ausdruck aus Costa Rica kommt: „pura vida“ sieht genau so aus …
… oder ganz früh morgens vor fast allen anderen den Strand von Miami Beach mit seinen grandiosen Sonnenaufgängen zu erleben. Wobei, eigentlich gehe ich zum Sonnenaufgang schon zum Frühstück, denn die spektakulären Farben am Himmel finden statt, bevor die Sonne am Horizont scheinbar direkt aus dem Atlantik aufsteigt.
Dass Venedig meine Lieblingsstadt Nr. 1 ist, weil glaube ich inzwischen jeder, der cruisetricks.de liest. Morgens um sechs, vor Sonnenaufgang, hat der Markusplatz ein ganz besonderes Flair. Denn da hat man diesen sonst so trubeligen Platz fast ganz für sich allein. Nur ein paar professionelle Influencer, fotobegeisterten Touristen, eine Heerschar Tauben und ein paar Straßenfeger sind um diese Zeit schon unterwegs.
„Between a hard place and a rock“, sagen die Amerikaner, wenn jemand so richtig in der Zwickmühle steckt. Da war diese Situation auf Virgin Gorda in einer Spalte zwischen den riesigen Felsbrocken von The Baths dann doch ein klein wenig gemütlicher. Aber man beachte den kleinen Stein rechts in der Mitte, der dieses Kartenhaus aus Stein womöglich zusammenhält.
Während sich der Rest der Reisegruppe auf Big Island, Hawaii, die Herstellung von Seife aus Kukui-Öl erklären lässt, entdecke ich draußen diesen kleinen Kerl: Ein Gecko, der den süßen Saft aus der Blüte eines Noni-Baums schlürft.
Kitsch as Kitsch can: Aber Hawaii ist nun einmal so. Da muss man gar nicht lange auf einen solchen Moment warten wie hier zum Sonnenuntergang vor Kauai – nachdem uns davor allerdings Wolken und Nebel ein wenig den Genuss der berühmten Napali-Küste eingetrübt hatten.
Ich konnte nicht widerstehen, zumindest dieses eine Selfie in die Top-10 aufzunehmen. Meine Insta360-Kamera rechnet nämlich den Selfiestick, der für diese Aufnahme natürlich nötig ist, nachträglich aus dem Bild heraus. So sieht es dann aus, als wäre eine Drohne vor der Seabourn Venture hergeflogen und hätte dieses Foto von mir gemacht. Das ist Technik, die mich einfach begeistert.
Gibt es liebenswertere Tiere als Meeresschildkröten? In diesem Jahre hatte ich gleich mehrfach das Glück, einigen von ihnen zu begegnen – sowohl wie hier in der White Bay auf Jost van Dyke in den British Virgin Islands, als auch beim Schnorcheln wie etwa vor Maui.
Königskrabben, frisch aus einem Fjord bei Honningsvag in Norwegen gefangen und gedünstet – dafür lasse ich fast jedes andere Essen stehen. Das Foto ist freilich annähernd eines dieser Instagram-Schwindelbilder, bei denen es in Wirklichkeit ganz anders ausgesehen hat. Also: Das Bild ist natürlich echt, das traumhafte Sonnenwetter auch – aber das hielt eben nur für weniger als eine Stunde. Davor und danach: Schneesturm.
Kann man mehr Seefahrer-Romantik bis an die Kitsch-Grenze in ein Foto packen? Zum Sonnenaufgang auf der Star Clipper ist es wie auf Hawaii: Da muss man nichts stellen, nichts photoshoppen und nicht lange auf das perfekte Motiv warten. Es ist einfach da, man muss nur den Auslöser drücken – und früh aufstehen, damit man den Sonnenaufgang nicht verpasst.
Folgt mir auf meinen Kreuzfahrten rund um die Welt auf meinem Instagram-Account @franzneumeier – da gibt’s nicht nur die Top-10, sondern das ganze Jahr über Fotos von Motiven, die mich ganz persönlich begeistern, faszinieren oder einfach glücklich machen.
