Mit einiger Verspätung hat MSC am 5. Dezember 2019 die neue Bahamas-Privatinsel Ocean Cay eröffnet. Anders als bei bisherige Privatinseln von Kreuzfahrt-Reedereien fokussiert MSC mehr auf das Natur- und Meeres-Erlebnis und weniger auf künstliche Attraktionen.
Auf Ocean Cay wurde zuvor industriell Aragonit-Sand abgebaut. MSC hat das Gelände als Privatinsel erschlossen und sich zum Ziel gesetzt, die Insel so gut wie möglich zu renaturieren. So seien beispielsweise 1.500 Tonnen Altmetall vor Ort abgetragen worden. Taucher und Meeresbiologen hätten Steinkorallen-Kolonien aus dem Schutt auf dem Meeresboden entfernt und an einen sicheren Ort außerhalb des Baugebietes umgesiedelt. Mehr als 75.000 Pflanzen und Sträucher sind laut MSC auf der ganzen Insel angepflanzt worden.
Ocean Cay solle nicht nur eine Ferien-Destination sein, sagt Pierfrancesco Vago, Executive Chairman von MSC Cruises, dazu, „sondern ein einzigartiges Meeresschutzgebiet, in dem Mensch und Natur gemeinsam aufblühen können.“ In den kommenden Monaten will MSC auch ein Conservation Center auf der Insel einrichten, das als Basis für die Aufzucht und Erforschung von Korallen dienen soll.
Der offizielle Name der Insel lautet bei MSC übrigens: „Ocean Cay MSC Marine Reserve“. Zu den touristischen Einrichtungen für die Passagiere der MSC-Kreuzfahrtschiffe gehören beispielsweise Schnorcheln, Stand-Up Paddling und Kajakfahren. In privaten Cabanas werden Spa-Behandlungen angeboten, im „Ocean Cay Village“ Kunsthandwerk von lokalen Künstlern verkauft. Im „Seakers Food Court“ und an sechs Imbissständen soll es bahamische Spezialitäten geben, ebenso wie Cocktails und Getränke von diversen Bars. Da die Schiffe typischerweise bis in den späten Abend in Ocean Cay bleiben, gibt es abends Veranstaltungen wie sogenannten Junkanoo-Paraden und Lichtshows am Leuchtturm der Insel.