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MSC baut zweite Bahamas-Privatinsel, direkt neben Ocean Cay

Was bereits seit einer Weile sichtbar ist, hat MSC Cruises nun auch offiziell bestätigt: Die Kreuzfahrtreederei baut eine zweite Privatinsel in den Bahamas. Direkt neben Ocean Cay gelegen, hat sie den Arbeitsnamen „Little Cay“. Konkreter will MSC derzeit aber noch nicht werden. Außerdem soll auf Ocean Cay künftig Platz für zwei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig sein.

Aussagen von MSCs Executive Chairman Pierfrancesco Vago deuten darauf hin, dass „Little Cay“ zur Privatinsel für die Luxusmarke Explora Journeys werden könnte. „Die noch namenlose Insel, die intern Little Cay genannt wird, bietet uns die Möglichkeit, ein exklusives Luxuserlebnis für unsere Gäste weiterzuentwickeln“, heißt es zu der neuen Privatinsel seitens MSC Cruises. „Diese zweite Insel wird dem Prinzip von Ocean Cay treu bleiben und den Gästen ein Erlebnis bieten, das sie mit der Natur, den unberührten Stränden und der Schönheit des Ozeans sowie luxuriösen Einrichtungen und Wasserspielen verbindet.“

Entsprechende Gerüchte, die Sandbank neben Ocean Cay könnte zur Privatinsel für Explora Journeys werden, kursierten bereits beim Anlauf von Ocean Cay mit der MSC World America bei ihrem Erstanlauf am 10. April 2025 nach ihrer Taufe in Miami.

Es wurde aber auch über die Möglichkeit spekuliert, Platz für zwei Schiffe an einem Tag zu schaffen. Tatsächlich berichtet Seatrade Cruise News von Aussagen seitens Pierfrancesco Vago, die das bestätigen. Demnach soll der Pier in Ocean Cay so ausgebaut werden, dass hier künftig zwei Schiffe gleichzeitig anlegen können. Die zweite, kleine Insel, etwa ein Drittel so groß wie Ocean Cay selbst, soll von der Hauptinsel mit verbesserten Tenderbooten erreichbar sein.

Und auch die Vermutung einiger, die kleine Insel könnte eine „Yacht Club“-Insel werden, ist nicht sehr plausibel, hat MSC den Yacht-Club-Bereich „Ocean House“ auf Ocean Cay doch gerade erst erweitert und ausgebaut.

Bauarbeiten auf Little Cay im April 2025
Bauarbeiten auf „Little Cay“ im April 2025

Vorhanden war die kleine Sandbank auf der gegenüberliegenden Seite der Fahrrinne zum Pier von Ocean Cay schon von Anfang an. Durch den Sand vom Ausbaggern der Fahrrinne für die MSC World America ist sie aber deutlich größer geworden. Erkennbar sind bereits Baggerarbeiten auf „Little Cay“ und eine seichte Lagune. Auch einen kleinen Anleger gibt es auf „Little Cay“ – mutmaßlich aber vorerst nur zum Zweck, Material und Baumaschinen auf die Insel zu bringen.

4 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

4 Gedanken zu „MSC baut zweite Bahamas-Privatinsel, direkt neben Ocean Cay“

  1. @Hans: Da steht „unberührte Strände“, nicht „unberührte Natur“ – ein großer Unterschied. Außerdem bezieht es sich auf die Zukunft; auf das, was da entstehen soll und nicht auf heute, wo da natürlich ein Bagger steht, um diese Strände erst einmal zu formen. Warum immer gleich alles ins Negative ziehen, einfach so aus Prinzip, damit der erste Kommentar gleich Gemecker ist? Ocean Cay ist aus einer Insel zu industriellem Sandabbau entstanden, da ist diese Privatinsel ein enormer Fortschritt im Vergleich zu früher. Und rundherum liegt ein ziemlich großes Meeresschutzgebiet, um das sich die MSC Foundation kümmert. Manchmal geht mir dieses ewige, vor allem in Deutschland so verbreitete Herumgenörgel an allem und jedem schon ein wenig auf den Keks …

  2. Auf jeden Fall sind es dann keine unberührten Strände mehr wenn Schiffe dort anlegen und viele Gäste die Strände belagern und mit ihrer Sonnencreme das Meerwasser dort belasten.
    Ich mag nicht dieses scheinheilige Getue zb mit diesem Meersschutzgebiet.
    Die fahren mit Schweröl , die Umwelt interessiert die nicht, aber auch nicht andere Unternehmen sondern nur so lange es sich gut verkaufen lässt.
    Am schlimmsten Leute wie der Schwarzenegger, erzählt immer was von Umweltschutz aber fliegt mit dem Privatjet statt Businessklasse mit weit weniger CO2 Belastung

  3. @Hans: Ich weiß schon, was Du meinst und kann es nachvollziehen. Es ist schwer zu durchschauen, welche Motive letztlich hinter den Meeresschutzaktivitäten der MSC Foundation stecken (bzw. der Foundation selbst nehme ich ihren Idealismus zu 100% ab, dafür kenne ich die Leute dort inzwischen auch schon zu gut). Hinterfragen könnte man die Motivation, warum MSC diese Stiftung mit Geld ausstattet. Aber da kommt der Punkt, wo unsere Sichtweisen dann vielleicht auseinander gehen: Mir ist ziemlich egal, aus welcher Motivation heraus etwas Gutes getan wird. Denn das Ergebnis ist unabhängig von der Grundmotivation etwas Gutes. Die MSC Foundation finanziert bei dem Projekt auf Ocean Cay mit viel Geld in die Erforschung von Super-Korallen und deren Wiederansiedlung an von der Korallenbleiche vernichteten Riffs. Das ist ein Forschungsbereich, der dringen Geld braucht und bei dem Forscher (in diesem Fall zwei Universitäten in den USA) dringend auf Finanzierung angewiesen sind, insbesondere wenn mit der neuen US-Regierung noch mehr Gelder für so etwas gestrichen werden. Die Rettung von Korallenriffs klingt romantisch, ist aber letztlich essenziell für unseren ganzen Planeten. Alles schlecht zu reden, nur weil ein Unternehmen dahintersteckt und man Unternehmen generell nur Böses unterstellt, halte ich für falsch. Ich denke, es macht auch einfach keinen Sinn, sozialromantisch von einer gerechten Welt zu träumen, Unternehmensprofite abzulehnen und alles, was damit zusammenhängt. Unsere ganze Welt ist so aufgebaut, ob einem das jetzt gefällt oder nicht. Und dann kann man doch eigentlich nur froh sein, wenn sich aus diesem ganzen kapitalistisch orientierten System Mechaniken entwickeln, die – aus welchen Gründen dann auch immer – etwas Gutes bewirken. Natürlich sind das letztlich wirtschaftliche Interessen. Ein Unternehmen ist aber eben auch kein Wohlfahrtsinstitut. Ist ein Unternehmen nicht wirtschaftlich, ist es weg vom Fenster. Und die damit verbundenen, positiven Auswirkungen wie die Korallenforschung dann eben auch …

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