Mit der Münzzeremonie haben die Fincantieri-Werft in Monfalcone und MSC Cruises einen der traditionellen Meilensteine beim Bau der MSC Seashore gefeiert, dem ersten von derzeit zwei geplanten Schiffen der Seaside-Evo-Klasse. Dabei wurden auch neue Details zum Schiff bekannt. Das neue Kreuzfahrtschiff soll im Juni 2021 in Dienst gehen.
Das Bild zeigt, von links nach rechts: Pierfrancesco Vago (Executive Chairman, MSC Cruises), Marianna Cicala (MSC Patin), Luigi Matarazzo (EVP Merchant Ships, Fincantieri), Silvia Bozzetto (Fincantieri Patin), Roberto Olivari (Monfalcone Shipyard Director, Fincantieri)
Mit 339 Metern wird die MSC Seashore 16 Meter länger als ihre Schwesterschiffe MSC Seaside und MSC Seaview. Mehr als 40 Prozent des Schiffs ist laut MSC im Vergleich zu den beiden früheren Schwestern weiterentwickelt und neu gestaltet worden. Im Vergleich zu den bislang schon mit großen Außenflächen konzipierten, ersten beiden Seaside-Schiffen soll die MSC Seashore noch mehr Deckfläche im Freien bieten.
200 zusätzliche Kabinen kommen hinzu, darunter 71 Suiten, von denen vier über einen eigenen Whirlpool verfügen. Es soll ein modulares Konzept für Familienkabinen geben, bei dem zwei oder drei benachbarte Kabinen zu einer verbunden werden können und dann Platz für bis zu zehn Personen bieten. Der Yacht Club wird größer, eine zweistöckige Lounge am Heck kommt neu hinzu.
Beim Treibstoff ist diese Schiffsklasse zwar noch für Schweröl konzipiert, die MSC Seashore wird aber mit Hybrid-Scrubbern (EGCS) für Open- und Closed-Loop-Betrieb und SCR-Katalysatoren ausgerüstet sein. In Kombination filtern diese Systeme Schwefeloxide, Stickoxide und eines Teils der Partikelemissionen aus dem Abgasstrom. Außerdem soll das Schiff landstromfähig sein. Die Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage soll Wärmerückgewinnung nutzen.
Die Abwasseraufbereitungsanlage der MSC Seashore wird laut MSC den „Baltic Standard“ erfüllen, was derzeit als höchstes Niveau bei Schiffskläranlagen gilt und viele Kläranlagen an Land übertrifft.
Die MSC Seashore ist das größte bislang in Italien gebaute Kreuzfahrtschiff – ein Rekord der allerdings in heutiger Zeit eher kurzlebig ist.