Links passend zum Thema:
- Die perfekte Kreuzfahrtschiff-Kabine
- Schlaflos auf Kreuzfahrt – Was tun, wenn es nachts in der Kabine nicht dunkel wird?
Gastgeber des Podcasts:
- Jerome Brunelle
- Franz Neumeier
Die Kabine oder Suite am Kreuzfahrtschiff ist für die Dauer der Reise das Zuhause und der Rückzugsort am Kreuzfahrtschiff. Und auch wenn man sich auf manchen Kreuzfahrten für kaum mehr als zum Schlafen dort aufhält, bestimmt die Kabine ganz wesentlich darüber, wie wohl man sich an Bord fühlt.
In dieser Podcast-Episode sprechen wir zunächst darüber, wie man die richtige Kabine auswählt und was man dabei beachten muss. Vor allem aber zeigen wir, worauf es bei einer wirklich guten Kreuzfahrtschiff-Kabine ankommt, worauf man eventuell achten muss und wie man sich auf Unzulänglichkeiten vorbereiten kann. Dabei geht es beispielsweise um Stauraum und Schrankplatz, Lichtkonzept und Verdunkelungsmöglichkeiten für die Nacht, das richtige Licht im Bad, Duschkabinen und -vorhänge und einige Themen mehr.
Wie immer freuen wir uns über Feedback von unseren Hörern. Zu dieser Podcast-Episode wünschen wir uns das aber ganz besonders: Sagen Sie uns, was Sie in Kabinen am Kreuzfahrtschiff stört und was man verbessern könnte – aber auch, was für Sie Komfort in der Kabine bedeutet und zum Wohlfühlen beiträgt und welche Features in Kabinen Ihnen auf früheren Kreuzfahrten besonders gut gefallen haben.
After-Show als Bonus und Extra-Podcast für unsere Steady-Abonnenten
In der After-Show sprechen wir über die Meyer-Werft in Papenburg: Trotz inzwischen wieder guter Auftragslage für neue Kreuzfahrtschiffe steckt sie in finanziellen Schwierigkeiten. Wir besprechen, wie es zu den Problemen kommen konnte, in welcher besonderen Situation die Meyer-Werft steckt und wie die Zukunftsaussichten für das deutsche Traditionsunternehmen sind. Und natürlich sprechen wir auch über die aktuelle Auftragslage und einen gerade neu gewonnenen Kunden.
Die After-Show, ebenso wie die werbefreie Version des Podcasts, ist ein besonderes Goodie exklusiv für unsere Unterstützer via Steady, das wir in einem eigenen, kleinen Podcast bereitstellen. Bei Steady finden Sie als Abonnent eine einfache Anleitung, wie Sie diesen Podcast inklusive der werbefreien Haupt-Show abonnieren können.
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Interessanter Podcast nur verstehe ich warum ihr ein Problem mit Steckdosen habt.
Zum Handy nehmen wir immer das Ladekabel mit also brauche ich keine USB Steckdose und ein Handy wenn der Akku nicht ganz leer ist braucht nur eine Stunde um wieder voll aufgeladen zu sein.
Wenn ich eine Videokamera mithabe ( ich habe eine ) ist die auch in maximal 2 Stunden wieder voll aufgeladen.
Laptop hat ausser man ist Journalist eigentlich im Urlaub nichts verloren ;-)
Und wenn reicht der Akku auch lange, ich kann mir den Akku mitnehmen und in 2 Stunden maximal auch wieder aufgeladen.
Irrtum: Ich meinte natürlich ich verstehe es nicht warum ihr ein Problem mit Steckdosen habt.
Zb das Handy die ganze Nacht am Nachtkästchen laden ist absolut unnötig die Zeit zb während dem Abendessen mehr als ausreichend ;-)
@Hans: Jeder hat da halt andere Bedürfnisse. Aber bitte auch nicht falsch verstehen: Wenn wir im Podcast über solche Dinge sprechen, dann plaudern wir über unsere privaten Bedürfnisse und Vorstellungen (außer wir erwähnen das extra), sondern vor allem über das, was wir von anderen Reisen erfahren und wo – besonders beim Thema Steckdosen – der Trend in der Branche allgemein hingeht. Und insbesondere USB-Ladebuchsen auf beiden Seiten des Bettes werden immer mehr zum Standard. Also erwähnen wir auch, wer diesen Komfort schon anbietet oder wer eben bei einem neuen Schiff dennoch keine oder nur eine USB-Buchse am Bett anbietet. Mit diesen Informationen kann dann jeder Hörer selbst entscheiden, ob das für seine/ihre Ansprüche ausreicht oder nicht. Und ob jemand im Urlaub ein Laptop dabei hat, oder ob jemand das Handy beim Abendessen in der Kabine liegen lassen will, diese Entscheidung überlasse ich gerne jedem selbst, da halte ich mich als Journalist mit Vorgaben wie „Laptop hat im Urlaubs nichts verloren“ sehr zurück, denn jeder sollte seinen Urlaub so gestalten dürfen, wie er/sie möchte.
Moin zusammen,
Art und Qualität einer Kabine, nach ca. 60 Kreuzfahrten fällt mir dazu auch was ein. Auf der Norwegian Escape war es, als wir eine Heckkabine direkt unter dem Buffet hatten. Höllisch. Der Lärm von Stühlerücken bis rollenden Wägelchen ging rund um die Uhr. Spät abends, nach Buffetende. Früh morgens, lange vor Öffnung. Zum Glück war die Jungfern-Überführungsfahrt HAM-MIA nicht ausgebucht, man gab uns eine Balkonkabine seitlich. Lärmig können auch die „inneren“ Balkonkabinen ohne Meerblick auf der Oasis Class von Royal Caribbean sein.
Vibrationen des Antriebs spürte ich nur auf kleineren Schiffen. Flusskreuzfahrtschiffe im Besonderen, eher hinten. Sehr stark kann es beim Bugstrahlruder scheppern. Die Ocean Princess war so ein Schiff, wir hatten Außenkabine vorn unten. Wenn angelegt wurde, natürlich gern sehr früh morgens, wackelte die Bude wie im Dauererdbeben. „Ohropax Soft“ gehören immer in mein Gepäck, ob Schiff, ob Hotel, man ist nirgendwo wirklich sicher vor nervigem Geräusch.
Die Abschattung durch Sonnendecküberhang gab es damals bei NCL Escape und anderen auch. Wenn man die brütende Sonne auf dem Balkon nicht möchte, kann es sogar angenehm sein. Tipp: im Netz nach guten Fotos suchen, hohe Auflösung, die sich vergrößern lassen. Darauf achten, dass bei eindeutiger Google-Bildersuche wirklich die XYZ „Sunshine“ und nicht XYZ „Moonshine“ gefunden wird, denn Suchmaschinen rufen wegen falscher Tags oft ganz andere Schwesterschiffe auf. Anhand der Außenansicht kann oft pinibel erkundet werden, wie denn welche Balkonkabine positioniert sein könnte. Auf Youtube werden tausendfach alle auch möglichen Kabinen präsentiert.
Störendes Licht: undichte oder gar lichtdurchlässige (!!!) Pseudovorhänge, auf Flüssen erlebt, können nerven, ebenso LED und sonstiger störende Schnickschnack von Klimasteuerung, TV, Lichtschaltern, Kaffeemaschinen, you name it. Meine bequemste Lösung sind Schlafbrillen. Die sind immer im Gepäck, stammen von einer bekannten Fluggesellscbaft und ich kann prima damit schlafen – Ohren zu, Augen zu, perfekt. Soll ich Dir mal welche schicken, Franz? Bei Seegang können auch die Kleiderbügel im Schrank ein Klapperkonzert veranstalten. Unbenutzte abhängen, oder Kleidung drauf hängen, eng zusammen schieben löst die Sache meistens.
Wer mit Schlafbrille partout nicht schlafen kann, dem seien zunächst Wäscheklammern oder die stylischeren Müslitüten-Zuhaltklammern empfohlen, mit dem sich ein Vorhangschlitz gut bewältigen lässt. Runde Magnete, die man für Kühlschrank oder Metallpinnwand hat, mit nehmen, damit kann man Vorhangenden an Kabinenwänden fixieren. Kauft man teure Neodym-Varianten, sind sie superstark. Damit lässt sich Veranstaltungseinladung oder Fahrtverlauf auch gut in die Wand heften.
Auf einem Fluss habe ich mir einst ein paar schwarze Mülltüten zurechtgeschnitten und diese Selbstbastelabschattung abends ans Fenster geklebt. Transparentes Tesapackband und Tesakrepp können dabei hilfreich sein. Wer Sorgfalt walten lässt, bekommt jeden Kleberest mit einem Desinfektionstuch locker wieder weg. Über LED an Geräten kann man ein Stück gefaltetes Kosmetiktuch kleben, schon ist es dunkel. Tesakrepp half mir auch eine klappernde und pfeifende Balkontür zum Schweigen zu bringen bei stürmischem Wetter, und ausgeleierte Schubladen, die sich beim hohen Seegang immer knarzend öffneten und wieder zufielen.
Ein paar alte Drahtbügel aus der chem. Reinigung helfen, wenn nur Antiklaubügel da sind, etwas in die Dusche zu hängen etc.
Steckdosen: Es gibt supertolle Lösungen. Ladegeräte mit bis zu 4 USB-Slots, mit denen man nach Bedarf von Apple, Micro-USB oder USB-C-Kabel nutzen kann. Ich habe von JCpenny aus USA einen USB-Hub mit langem Kabel und US-Flachstecker. Fantastisch – hat 6 USB-A Slots und lädt ruckzuck. Nicht vergessen, dass im Bad am Föhn oder Lampe immer mindestens ein universeller US/EUR-Outlet ist! Beim Laptop muss ich widersprechen. Wer viel fotografiert mit Digitalkamera, der ist gut beraten, Sicherheitskopien auf Laptop und / oder externem Speicher, Stick, SSD zu speichern, ggf zu bearbeiten und vorzusortieren. Ein Laptop am Netz ist durch mehrere USB-Slots ebenfalls ein Universalladegerät.
Lichtschalterratespiele kenne ich auch aus Hotels, besonders Italien fällt mir da ein, weil es dort immer Schalterpanels aus ca. 4 Einheiten gibt, von denen aber meistens nur einer oder zwei ein Schalter sind. Nervig. Besonders pseudopraktisch (but very „instagrammable“) sind dann diese Hipsterbutzen, bei denen Licht, Temperatur, Rollos, TV etc. über ein Tablet gesteuert werden. Wir hatten mal sowas als Crewhotel. Ich muss nicht beschreiben was dann bei IT-Störung passiert bzw. nicht mehr passiert, oder?
Klimaanlage: bei neuen Schiffen meistens super, wenn an der Wand zum Badezimmer ein Auslass ist der Richtung Fenster / Balkon zeigt oder über dem Schmalgang zur Kabinentür hin. Bei älteren hatte ich (Holland America) oft so quadratische Deckenpanels direkt über dem Bett. Abartige Zugluft! Einmal hatten wir so ein kastenförmiges Teil mit einem Aufmaß einiger Zentimeter. Ich probierte was mit einem T-Shirt. Den unteren Saum habe ich eingerollt, so dass er quasi eine elastische Nudel bildete, zog das stramm über den Pustekasten, und es hielt. Zwei der Klammern hielten den Halsausschnitt zu, die Luft entwich sodann sanft durch den dünnen Stoff und blasend, aber nicht störend, durch die seitlichen Ärmel zur Tür und Balkon, erinnerte an die aufgeblasenen Werbe-Winkemännchen vor Restaurants. Immer reist ein dünner Chiffon-Schal mit, den ich mit den Pinn-Magneten locker unter einen störenden Deckenauslass hängen kann, so dass sich die Blasrichtung der Zuluft steuern lösst. Die Zimmer-Serviceleute lassen das auch, denn ich verstopfte den Auslass nicht, und sie finden das eher amüsant.
„Na, haste wieder gebastelt?“ sagen immer jene, die von mir dann Kabinenfotos geschickt bekommen. Man muss es sich eben so angenehm wie möglich machen, und die optimale Kabine für alle gibt es nicht. Also selber Hand anlegen. So lange man nichts kaputt macht, hat sicher niemand was dagegen.
Lieber Volker,
Danke für das Angebot mit den Schlafmasken – ich habe von besagter Airline auch selbst einige und auch immer dabei. Als Bauchschläfer helfen die aber nicht viel, weil sie einfach verrutschen; abgesehen davon, dass ich es einfach unbequem finde.
Der entscheidende Punkt bei allem ist, dass man sich mit all diesen Tipps behelfen kann. Nur WILL ich mich nicht behelfen müssen, sondern ich erwarte, dass die Reedereien Kabinen bauen, die keine groben Mängel haben, zu deren Ausgleich ich erst einmal einen Heimwerker-Kurs belegen und mich dann im Urlaub handwerklich betätigen muss. Es geht ja nicht darum, irgendwie klarzukommen, in dem man Kompromisse hinnimmt und sich irgendwie durchwurstelt; sondern der Sinn von Urlaub ist ja eigentlich, dass man ausspannen und sich erholen kann …