2027 soll das neue, kombinierte Passagier- und Frachtschiff der Compagnie Polynésienne de Transport Maritime, die „Aranoa“ in Dienst gehen. Vor der Pandemie noch als reines Passagierschiff mit Start im Jahr 2022 geplant, ist die Aranoa nun wie die Aranui 5 konzipiert und bedient von Tahiti aus die Austral-Inseln im Süden von Französisch-Polynesien sowie Bora Bora und Raiatea.
93 Kabinen für maximal 198 Passagiere wird die Aranoa haben, 62 der Kabinen haben einen eigenen Balkon. Die Aranoa ist damit etwas kleiner als die im Dezember 2015 in Dienst gestellte Aranui 5, die in 103 Kabinen Platz für 230 Passagiere bietet.

Auf der Aranoa wird zwei Restaurants, zwei Bars sowie zwei Whirlpools, Spa und Fitness-Studio geben. Und wer sich traditionell polynesisch tätowieren lassen will, findet an Bord der Aranoa auch ein Tattoo-Studio.
Jetzt veröffentlichte Computer-Renderings der Reederei geben einen ersten Eindruck davon, wie die Aranoa aussehen wird:







Bedient schon die Aranui 5 mit den Marquesas und dem Tuamoto-Atoll eine sehr abgelegene und touristisch fast unberührte Inselgruppe, wird es mit der Aranoa noch exotischer. Von einer Reise mit der Aranui 5 zu den Marquesas-Inseln hatte cruisetricks.de bereits vor einigen Jahren im Beitrag „Französisch-Polynesien: Tahiti, Bora Bora, Marquesas mit der Aranui 5“ ausführlich berichtet.
Rund 600 Kilometer südlich von Tahiti liegen die sieben Austral-Inseln in Französisch-Polynesien mit den Bass-Inseln im westlichen und den Tubuai-Inseln im östlichen Teil des Archipels. Hauptinsel ist Tubuai, nur knapp 7.000 Menschen leben auf den Inseln des Archipels.

Die Aranoa steuert die fünf bewohnten Austral-Inseln Ruruto, Rimatara, Tubuai, Rapa und Raivavae an. Außerdem legt sie Stopps in Raiatea und Bora Bora ein. Die Austral-Inseln gehören, wie die Gesellschaftsinseln, zu Französisch-Polynesien und sind damit ein französisches Überseegebiet und gehören als „Gebiet in äußerster Randlage“ sogar zur EU.
Aranui beschreibt die Austral-Inseln als „Inseln mit atemberaubenden Landschaften, von schroffen Bergen bis hin zu Tälern und Hochebenen, die für ihre Landwirtschaft bekannt sind. Auf jeder Insel verbergen sich einige archäologische Überreste, die von einer gut organisierten vor-europäischen Gemeinschaft mit reichen kulturellen und religiösen Praktiken zeugen. Die Klippen und Höhlen der Austral-Inseln sind Heimat von Legenden. Früher wurden sie als Begräbnisstätte genutzt, heute sind sie der ideale Ort, um Buckelwale vor der Küste zu beobachten.“
Zahlen und Fakten zur Aranoa
- Baujahr: voraussichtlich 2027
- Werft: Huanghai Shipbuilding, China
- Tonnage: ca. 14.500 BRZ
- Länge: 116 Meter
- Breite: 21 Meter
- Kabinen: 93 Kabinen
- Passagiere: 198
- Antrieb: dieselelektrisch, Azimuths
- Stabilisatoren und dynamisches Positionierungssystem
Ursprünglich war die Aranoa noch vor der Pandemie unter dem Namen „AraMana“ geplant wurden. 2022 sollte sie als reines Kreuzfahrtschiff für 280 Passagiere in Dienst gehen. Inzwischen hat die Reederei aber konzeptionell umgeplant und die Passagierzahl zugunsten von Frachtkapazität auf 198 reduziert. Zugleich erhielt Schiff auch den neuen Namen Aranoa, wie die Reederei bereits im April 2024 bekannt gegeben hat. Die zuletzt für 2025 geplante Indienststellung verzögert sich nun bis 2027.