Frank Del Rio jr. gibt sein Amt als Präsident von Oceania Cruises auf. Der Sohn des Reederei-Gründers Frank Del Rio hatte die Position seit gut zwei Jahren lang inne und sollte bei einer erst im Januar 2025 bekannt gegebenen Umstrukturierung in der Unternehmensführung bei Oceania und Regent Seven Seas Cruises eigentlich im Amt bleiben.
Im Zuge einer Umstrukturierung haben Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises aus Tochterunternehmen der Norwegian Crusie line Holdings eine gemeinsame Unternehmensführung bekommen: Jason Montague hat am 17. Februar 2025 die Spitzenposition für die beiden Premium- beziehungsweise Luxusmarken als „Chief Luxury Officer“ übernommen. Davor war er als Berater von NCLH sowie einige Jahre als Präsident und CEO von Regent Seven Seas Cruises und weiteren Rollen im Unternehmen tätig.
Die Präsidentin von Regent Seven Seas Cruises, Andrea DeMarco, hatte zu diesem Anlass ihre Position aufgegeben, ihr Gegenstück bei Oceania Cruises, Frank Del Rio jr. sollte dagegen laut der damaligen Pressemitteilung Präsident von Oceania Cruises bleiben. Doch nun trat er zeitgleich mit dem Antritt von Jason Montague zurück. Gründe nannte das Unternehmen oder Del Rio bislang nicht. Cruise Industry News zitiert lediglich ein Statement von Montague, in dem er „beiden, Del Rio Jr. und seinem Vater, Frank Del Rio, für ihre Arbeit beim Aufbau der Marke und ihrer Positionierung für die Zukunft“ dankt.
Mit dem Rücktritt von Frank Del Rio jr. endet auch eine Familien-Ära bei Oceania Cruises: Sein Vater und Unternehmensgründer Frank Del Rio verabschiedete sich im Mai 2023 in den Ruhestand. Bis dahin war er Präsident und CEO der Norwegian Cruise Line Holding. 20 Jahre davor hatte er Oceania Cruises gegründet. Bei Oceania Cruises übernahm Frank Del Rio jr. die Führung als Präsident, bei der Muttergesellschaft Norwegian Cruise Line Holdings (NCLH) übernahm Harry Sommer, der bis dahin als Präsident und CEO von Norwegian Crusie Line (NCL) aktiv war.