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Neun Tote bei Absturz eines Wasserflugzeugs in Alaska

Beim Absturz eines Wasserflugzeugs sind am Donnerstag in Alaska neun Menschen ums Leben gekommen. An Bord waren der Pilot sowie acht Kreuzfahrtpassagiere von Holland America Line, die auf dem von der Reederei angebotenen „Misty Fjords“-Rundflug waren.

Das Kleinflugzeug der Charterfluggesellschaft Promech Air war in Ketchikan gestartet und ist laut lokalen Medienberichten gegen Mittag gegen eine Klippe geprallt. Nachdem das Flugzeug von dem Ausflug nicht zurückkam, alarmierte die Fluggesellschaft die Küstenwache, die das Wrack der Maschinen am Nachmittag etwa 30 Kilometer nordöstlich von Ketchikan oberhalb des Ella Lake vom Helikopter aus entdeckte.

Das Wrack des Wasserflugzeugs liegt an einer steilen, schwer zugänglichen Stelle und wegen schlechter Wetterbedingungen konnte ein Bergungsteam die Unglücksstelle zunächst nicht erreichen. Update: Inzwischen sind alle Opfer de Absturzes identifiziert, alle stammen aus den USA.

Die Ursache für das Unglück ist noch nicht bekannt. Die acht Passagiere stammten vom Kreuzfahrtschiff Westerdam der Holland America Line und hatten den Ausflug mit dem Wasserflugzeug über die Reederei gebucht. Die Westerdam befand sich seit Samstag, 20. Juni, auf einer einwöchigen Alaska-Kreuzfahrt von Seattle aus, wohin sie nach einem kurzen Hafenstopp im kanadischen Victoria planmäßig am Samstag zurückkehren wird.

Holland America Line schrieb in einem ersten Statement, man sei sehr traurig über das Unglück, die Gedanken aller seien bei den Freunden und Verwandten der Toten.

2 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

2 Gedanken zu „Neun Tote bei Absturz eines Wasserflugzeugs in Alaska“

  1. Welch eine Katastrophe. Das geht unter die Haut. Die Gedanken sind bei den Verunglückten und deren Angehörigen.
    Und zugleich – unglaublich. Ich war oft in Alaska. Auch am Misty Fjord. Mit vielen Flugzeugen in der Wildnis unterwegs gewesen. Hohe Sicherheitsstandards. Sehr erfahrene Piloten, geniale Flieger. Alaska ist nun mal das Land des Fliegens. (Ich hoffe daher, dass keine falschen Schlüsse dazu führen, dort auf Flug-Ausflüge zu verzichten.)

  2. Das ist sehr traurig, ich fühle mit den Angehörigen. Vor 2 Jahren haben wir auf einer Kreuzfahrt im August diesen Misty Fjord Ausflug per Wasserflugzeug gemacht, damals mit einem Flugzeug älteren Baujahrs (einer Beaver). Zu keinem Zeitpunkt haben wir uns dabei unsicher gefühlt. Die Gegend ist sehr wild aber eigentlich sollte so ein Wasserflugzeug auch bei einem technischen Defekt immer eine Wasserfläche finden können um sicher zu landen. Wer weiß was bei diesem Unfall schief gelaufen ist.
    Wenn man sieht wie oft diese Wasserflieger im Hafen von Ketchikan starten und landen, dann kann man sich vorstellen, dass dieser Unfall eine wirkliche Tragödie ist, mit der absolut niemand rechnen kann.

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