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Norwegian plant sechs neue Schiffe für NCL, Oceania und Regent bis 2036

Norwegian Cruise Line Holdings hat für seine drei Kreuzfahrt-Marken NCL, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruise insgesamt sechs neue Kreuzfahrtschiffe bis 2036 angekündigt. Jede der Marken bekommt dabei eine neue Schiffsklasse. Die Privatinsel Great Stirrup Cay soll bis 2025 einen Pier für zwei Schiffe erhalten.

Sechs Kreuzfahrtschiffe mit einer Kapazität von insgesamt 25.000 Betten hat Norwegian Cruise Line Holdings für einen Zeitraum von zehn Jahren von 2026 bis 2036 angekündigt. Alle Schiffe sollen in den italienischen Werften von Fincantieri gebaut werden. Norwegian kehrt also auf absehbare Zeit nicht zur deutschen Meyer-Werft zurück.

Deutlich größere Schiffe für alle Kreuzfahrt-Marken

Allen neuen Schiffsklassen ist gemeinsam, dass sie die größten Kreuzfahrtschiffe der jeweiligen Marke umfassen werden. Sie sollen den Zahlen zufolge auch mehr, teils sehr deutlich mehr Platz pro Passagier an Bord bieten, denn die Tonnage wächst zu vorausgegangenen Schiffsklassen bei allen drei Marken stärker als die Passagierkapazität.

Relativieren könnte sich das noch anhängig von der gewählten Antriebs- und Treibstoff-Strategie von NCHL, weil klimafreundlichere Antriebsarten eventuell mehr Raum für Tanks und Maschinenraumtechnik benötigen. Zu diesen Planungen äußert sich NCHL aktuell noch nicht im Detail.

Aktuell setzt NCLH strategisch vor allem auf Methanol als Treibstoff der Zukunft und setzt, anders als fast alle Konkurrenten, nicht auf die Zwischentechnologie LNG.

Vier Schiffe für NCL und je zwei für Oceania und Regent Seven Seas

Für Norwegian Cruise Line ist nach Auslieferung der vier Prima-Plus-Klasse-Schiffe (2025 bis 2028) eine neue Baureihe vorgesehen. Und diese Kreuzfahrtschiffe werden wieder größer, mit einer Tonnage von rund 200.000 BZ für knapp 5.000 Passagiere. Fertiggestellt sein sollen diese Schiffe 2030, 2032, 2034 und 2036.

Nachdem NCL mit der Prima-/Prima-Plus-Class (BRZ 142.500 bis 169.000, rund 3.100 bis 3.550 Passagiere) etwas kleiner geworden ist, wir die neue Baureihe nun wieder deutlich größer. Sie wird auch die vorausgegangene Breakway-Plus-Klasse übertreffen (BRZ 168.000, rund 4.000 Passagiere) – konkret um rund 18 Prozent bei der Tonnage und bei der Passagierkapazität um gut 40 Prozent (im Vergleich zu Prima Plus) beziehungsweise 25 Prozent (Breakaway Plus).

Nachdem die Premiummarke Oceania Cruises 2025 die Allura als zweites und letztes Allura-Class-Schiff in Dienst gestellt hat, sollen 2027 und 2029 zwei Kreuzfahrtschiffe mit BRZ 85.000 für je 1.450 Passagiere hinzukommen. Die Passagierkapazität dieser Schiffe liegt damit um knapp 21 Prozent höher als bei der Vista-Class, die Tonnage sogar um 25 Prozent.

Im Luxussegment erweitert NCLH die Flotte von Regent Seven Seas Cruises 2026 und 2029 um zwei Schiffe mit BRZ 77.000 für je 850 Passagiere. Auch diese Schiffe werden größer als die vorausgegangene Schiffsklasse: bei der Passagierzahl um 13 Prozent, bei der Tonnage sogar um 40 Prozent.

Die vier Schiffe für Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises sind feste Bauaufträge, während für die vier Schiffe für Norwegian Cruise Line zunächst eine Vorvertrag abgeschlossen wurde.

Ein Pier für die Privatinsel Great Stirrup Cay

Für die Bahamas-Privatinsel Great Stirrup Cay kündigte NCHL einen Ausbau an, der vor allem einen Pier für zwei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig vorsieht. Bislang gehen Schiffe vor Great Stirrup Cay vor Anker und bringen die Passagiere mit Tenderbooten auf die Insel – in Sichtweite zu Royal Caribbeans umfassend ausgebauter Insel Coco Cay, die schon seit 2019 über einen eigenen Pier verfügt.

NCLs Privatinsel Great Stirrup Cay, Bahamas
NCLs Privatinsel Great Stirrup Cay, Bahamas

150 Millionen Dollar will NCLH in Great Stirrup Cay investieren. Die Bauarbeiten sollen schon im Sommer 2024 beginnen und bis Ende 2025 abgeschlossen sein.

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Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

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