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Royal Caribbean bestätigt Pläne für neue „Discovery Class“

CEO Michael Bayley hat erstmal offiziell bestätigt, dass Royal Caribbean International eine neue Schiffsklasse entwickelt, Arbeitsname „Project Discovery“. Sie sollen deutlich kleiner werden als die derzeitigen Schiffe der Icon- und Oasis-Class und potenziell die alternden Kreuzfahrtschiffe der Radiance- und Vision-Class ersetzen.

Bereits seit Monaten gibt es Gerüchte in der Branche über eine neue Schiffsklasse bei Royal Caribbean. Auch CEO Michael Bayley hatte bereits angedeutet, dass man darüber nachdenke, wie man mittelfristig die neun Schiffe der Vision- und Radiance-Class ersetzen könne, die derzeit zwischen 20 und 28 Jahre alt sind. Schon im Mai 2023 hatte der Kapitän der Radiance of the Seas in einer Fragerunde an Bord offenbar schon einmal den Schiffsnamen „Discovery of the Seas“ ins Spiel genannt, woraus sich in den Gerüchten die Bezeichnung als „Discovery Class“ ableitete.

Nun hat Bayley offenbar auf eine Pressekonferenz anlässlich der Taufe der Utopia of the Seas die Pläne offiziell bestätigt. Weitere Details nannte er demnach jedoch nicht.

Ersatz für alternde Schiffe der Radiance- und Vision-Class?

In den vergangenen Jahren waren neue Kreuzfahrtschiffe bei Royal Caribbean immer größer geworden. Mit der Oasis Class seit 2009 und der neuen Icon Class befinden sich aktuell sieben der zehn größten Kreuzfahrtschiffe in der Flotte von Royal Caribbean International.

Zugleich altern die neun Schiffe von zwei kleineren, aber erfolgreichen Schiffsklassen: Das erste Schiff der Vision Class, die Grandeur of the Seas, wurde 1996 in Dienst gestellt, aber auch das jüngste Schiff der Radiance Class, die Jewel of the Seas, ist mit Baujahr 2004 bereits 20 Jahre alt. Die Schiffe beider Schiffsklassen haben eine Tonnage von deutlich unter BRZ 100.000 und bieten Platz für um die 2.500 Passagiere.

Anders als bei den neueren Mega-Schiffen steht bei Vision- und Radiance-Class-Schiffen die Destination im Vordergrund. Royal Caribbean setzt die Schiffe weltweit in attraktiven Fahrtgebieten ein und kann mit ihnen auch kleinere Häfen anlaufen. Aber auch für regionale Märkte mit Häfen, deren Zufahrt hinter niedrigen Brücken liegen, wie beispielsweise Tampa oder Baltimore, sind Schiffe in dieser Größe für Royal Caribbean wichtig.

7 Kommentare

Über den Autor: FRANZ NEUMEIER

Franz Neumeier
Über Kreuzfahrt-Themen schreibt Franz Neumeier als freier Reisejournalist schon seit 2009 für cruisetricks.de und einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften. Sein Motto: Seriös recherchierte Fakten und Hintergründe statt schneller Schlagzeilen und Vorurteile, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. TV-Reportagen zitieren ihn als Kreuzfahrt-Experten und für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Er wird regelmäßig in die Top 10 der „Reisejournalisten des Jahres“ gewählt und gewann mit cruisetricks.de mehrfach den „Reiseblog des Jahres“-Award.

7 Gedanken zu „Royal Caribbean bestätigt Pläne für neue „Discovery Class““

  1. Moin,

    Dann hoffen wir mal, dass die Meyer-Werft diesen Großauftrag bekommt.
    Wäre ja wichtig für die Werft.

    LG Sven

  2. JEWEL, RHAPSODY und VISION sind seit Jahren meine absoluten Favoriten! Diese familiären „alten Schätzchen“ mit den lichtdurchfluteten Decks haben einen ganz besonderen Charme. Ich brauche weder „Parks“ noch Auto-Scooter, wenn ich Urlaub auf dem Meer mache. Freue mich, dass RCCL nicht nur weiter an „Mega-Monstern“ arbeitet, sondern auch Nachfolger der Radiance- und der Vision-Klasse plant. Hoffe, dass die auch bezahlbar bleiben und nicht als „Luxus-Klasse“ (wie „Explora“ bei MSC) konzipiert werden. Dann wäre es (leider) vorbei mit „Loyal to Royal“…

  3. @Christine: Ich denke, die „Luxus“-Sorge ist unnötig. Royal Caribbean hat mit Silversea ja bereits eine eigene Luxus-Marke und auch MSC hat Explora Journeys ja nicht als Ersatz für bisherige MSC-Schiffe eingeführt, sondern als ganz eigenständige Marke in einem gänzlich anderen Marktsegment.
    Aber dennoch kann man annehmen, dass neu gebaute Schiffe tendenziell teurer werden als 20 oder 25 Jahre alte, denn jede Reederei versucht natürlich, den Gewinn zu optimieren und die Nachfrage nach ganz neuen Schiffen ist typischerweise höher bzw. neue Schiffe sind konkurrenzfähiger und damit kann man auch höhere Preise verlangen. Das sieht man ja auch an den vergleichsweise hohen Preisen, die die Leute bereit sind, für die Oasis- und Icon-Class-Schiffe zu bezahlen.
    Aber warten wir’s erst einmal ab. Bis neue Schiffe die Vision und ggfs. Radiance Class ersetzen, werden ja noch ein paar Jahre ins Land gehen.

  4. Explora Journeys ist gar nicht mal so teuer. Vergleicht man eine OT1-Suite auf Explora I oder II mit einer ähnlichen Suite bei RCCLs neueren Schiffen (Quantum-, Oasis-, Icon-Klasse) landet man beiden Firmen bei ca. 500 Euro pro Nacht.

  5. @pete: Vom Timing könnte das ungefähr zusammenpassen. Wäre spannend, wenn die Discovery Class und das Neoleap-Projekt ( https://necoleap.fi/ ) in Zusammenhang stünden. Allerdings muss man dabei bedenken, dass klimaneutrale Kreuzfahrtschiffe mutmaßlich zunächst auf alternative Treibstoffe angewiesen sein werden, die (vgl. Entwicklung bei LNG) längst nicht in allen Fahrtregionen der Welt zur Verfügung stehen. Für Schiffe, die eher für Entdecker-Routen, Weltreisen u.ä. gedacht sind, wäre da eher schwierig.

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